AW: Großköder Hecht, überflüssig an Strom?
Richtig ist aber auch, dass nen dicker Köder wesentlich mehr auffällt und zum Angriff provoziert als ein kleinerer!
Oder die Hechte erschreckt....
Ich habe die Erfahrung gemacht (im Fluss, worums hier ja geht), dass da kleinere bis maximal mittlere Köder nicht nur insgesamt mehr Fisch bringen, sondern auch mehr größere.
Habe allerdings dazu keine vernünftige Eklärung, sondern nur verschiedenste Theorien..
Als das so vor 20 - 25 Jahren bei uns anfging mit dem Spinnfischen auf Waller, benutzte man natürlich (vermeintlich) "wallertaugliche" Ködergrößen.
Auf Deutsch:
Je größer desto besser.....
Gufis ab 23, Effzetts doppelt hintereinander mit einem 10/er-Haken, an dem noch ein Twisterschwanz hing - Gesamtlänge auch locker an die 20 cm, und alles andere was Haken hatte und groß genug war.
Wir fingen Waller, und auch mal Hechte oder Barsche als Beifang (beides aber ganz selten).
Heute verwenden wir kaum noch Köder über 10 cm Länge zum gezielten Wallerfischen, fangen mehr und auch vor allem mehr größere...
Das gleiche gilt letztlich für Hecht, Zander, Barsche, Rapfen und auch Döbel:
Mit aufkommen besserer Ruten, geflochtener Schnur etc., womit das angeln mit leichteren Ködern einfacher wurde, setze ich das natürlich auch vermehrt ein.
Erfahrung ist immer die gleiche:
Insgesamt mehr Fisch und am Ende auch mehr Große als mit Größködern.
Auser Waller habe ich bei
allen anderen genannten Fischarten meinen jeweils Größten beim leichern Angeln gefangen..
Dass das an großen Seen oder Boddengewässern ganz anders aussehen kann, ist klar. Da die Hechte dort ganz anders leben und rauben und schlicht auch mehr Zeit haben - im Fluss/Strom muss der Hecht zupacken, wenn er nicht verhungern will und macht dies eben nachgewiesen auch gerae bei kleineren Ködern.
Eine meiner Theorien dazu:
Größere Köder laufen einfach in der Strömung nicht so für Fische attraktiv wie kleinere.....
Wie gesagt, nur ne Theorie/Vermutung....