Große Fische fängt man nur mit großen Ködern!

Ein Thema über welches sich vortrefflich diskutieren lässt! Somit nutze ich im Beitrag für den Monat August mal den entscheidenden Vorteil gegenüber meinem „alten“ Blog aus – im Anglerboard kann man sich bestens austauschen.

Nach nun einigen Jahren mit starkem Fokus auf das Hechtangeln in Deutschland, Skandinavien und auch mal in Holland, werfe ich meine Meinung dazu in den Raum: Nein, auch kleine Gummis bringen große Hechte und gezieltes Angeln mit großen Ködern auf große Fische ist NICHT die goldene Regel!

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Natürlich wird jetzt ein Aufschrei durch die Bigbait-Gemeinde gehen, aber meine Aussage beruht nicht nur auf meinen Erfahrungen, sondern auch auf den von Leuten die tagtäglich auf Rügen oder in Schweden den dicken Hechten nachstellen. Aber eine Meinung ist nicht viel Wert, wenn man sie nicht gut begründen kann. Das versuche ich jetzt mal.

Der wichtigste Fakt sind meine eigenen Erfahrungen für mich und die haben mir gezeigt, dass selbst in der kalten Jahreszeit, das umswitchen auf etwas kleinere Köder auf einmal Erfolg brachte und auch bessere Fische bis 100+ kamen. Vorher lief es zäh und an den 20cm Latschen blieben trotzdem die 60er Spritzer hängen – von wegen Selektion durch Ködergröße!

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Auch empfinde ich, das ist aber eine Einstellungssache, das Angeln von großen Ködern in den vermeintlichen Dickfischspots (tief oder im Freiwasser), wenig erquickend. Nach meiner Erfahrung funktioniert, zum Beispiel auf Rügen, das Angeln im Flachen genauso auf die großen Fische. Klar angelt man sich durch die Kleinen durch, aber ein großer steht dort auch dabei. Die Ködergröße muss dann einfach auch nicht 20+ gewählt werden - das gilt natürlich auch für Jerkbaits oder Tailsbaits. Am Ende stimmen Quantität und Qualität.

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Allgemein scheint in den letzten Jahren, gerade an den bekannten Topgewässern, der Trend wieder zum 15cm Köder zu gehen. Warum? Ganz klar: die Hechte auf Rügen, in Västervik oder im Hollandsdiep haben jahrelang nur die Riesenlappen gesehen und reagieren einfach nicht mehr darauf. Auch der große Jerkbait wird gerne ignoriert und der kleine mit 12cm fängt auf einmal. Wiederrum Effekte die meine Kollegen vor Ort mittlerweile deutlich erkennen.

Fazit: Downsizing ist Trumpf und natürlich Farben werden auch wieder wichtiger. Nur im Winter, würde ich immer noch mit etwas Großem starten, aber lang wird es nicht dauern, da kommt auch dort die Fraktion 15cm zum Einsatz.

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Wie steht ihr zu dem Thema? Alles Quatsch oder macht ihr ähnliche Erfahrung? Habt ihr den Bigbait-Trend einfach gleich ausgelassen? Ich bin gespannt.
 
Hechte fängt man, wenn sie fressen wollen oder sich genervt/belästigt fühlen. Evtl. ist manchmal noch eine Portion Neugier dabei, was die Hechte zum probieren reizt. Wenn sie fressen wollen, ist es egal, wie groß der Köder ist. Dann wird das Maul aufgerissen und geschluckt. Selbst wenn der Anschlag fehl gehen sollte, reicht meistens ein zweiter Versuch und der Hecht greift wieder zu.
Wenn er neugierig ist, kann es sein, das er nur mal probiert und so dann in der Schwanzflosse des Bigbaits mehrere Abdrücke seiner Zähne zu sehen sind.
Und wenn er sich genervt fühlt, passiert es auch schon mal, das der Haken nur seitlich sitzt.

Beim Bigbait-Angeln ist die Chance auf eine Selektierung nach meiner Meinung durch die Größe der Baits doch stark gegeben. Ein Savage Gear oder Castain-Köder bringt beim Schleppen meistens doch größere Hechte an den Haken. Aber solche Köder schleppt man über tieferem Wasser, wo eigentlich auch nur die großen Freiwasserhechte stehen.
Wenn man diese Köder vom Ufer werfen würde, ob bei diesem Einschlag dann noch überhaupt ein Fisch in der Nähe ist, bezweifele ich doch. Und wenn ich einen 15 cm Gummifisch schleppen möchte, muß mein Bleikopf schon in einer größeren Dimension sein, vor allem, wenn die Hechte tiefer stehen.

Mein Fazit würde lauten, Bigbaits da wo sie gehen, kleinere am/vom Rand aus und auf keinen Fall würde ich auf meine Spinner oder Blinker verzichten.

Zu den Farben kann ich mich nicht äußern, da meine Köder zu 95% nur natürlich aussehen. Obwohl beim Schleppen die Golden Orfe 200gr. mein persönlicher Lieblingsköder ist, und wann sieht ein Hecht schon mal eine Goldorfe in freier Natur.

Aber am erschreckensten ist, das man so viele Köder in seinen Boxen hat und im Endeffekt doch immer wieder auf ein paar altbewährte Köder zurückgreift.
 
Mein Fazit würde lauten, Bigbaits da wo sie gehen, kleinere am/vom Rand aus und auf keinen Fall würde ich auf meine Spinner oder Blinker verzichten.

Zu den Farben kann ich mich nicht äußern, da meine Köder zu 95% nur natürlich aussehen. Obwohl beim Schleppen die Golden Orfe 200gr. mein persönlicher Lieblingsköder ist, und wann sieht ein Hecht schon mal eine Goldorfe in freier Natur.

Aber am erschreckensten ist, das man so viele Köder in seinen Boxen hat und im Endeffekt doch immer wieder auf ein paar altbewährte Köder zurückgreift.

Da gebe ich dir Recht. Gerade beim Schleppangeln (das habe ich bei meiner Angelei selten auf dem Schirm), wird der große bzw. auffällige Köder wichtig. Und zuviele Köder haben wir doch alle...

Große Köder fangen weniger kleine!

Das wars eig. auch schon.

Kann man so sehen. Dann sage ich aber auch: Große Köder fangen am Ende auch weniger Große. DAS ist das was aktuell beim "normalen" Wurfangeln auffällt.
 
Der Angeldruck und damit auch das, was die meisten am Gewässer fischen ist auch entscheidend....immer wieder schön zu erleben wenn man sich von der Masse abhebt.

Was hab ich mit Jerk gefangen als alle anderen nur den Gummi geleiert haben....und ein paar Jahre später das gleiche nochmal mit der SG Forelle....obwohl andere Bigbaits bereits gang und gebe waren.

Klar gibt's Zeiten da werden bestimmte Größen bevorzugt aber im Frühjahr und Herbst, wenn die Hechte richtig gut fressen, selektieren die großen Köder schon ein wenig.
Zumindest bleiben die kleinen nicht ganz so leicht hängen bei den Attacken....beissen tun sie trotzdem.
 
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Reaktionen: jkc
Unbestritten kann man in den Sommermonaten Großhechte auch auf kleine Köder fangen.
Selbst habe ich auch schon Meter Hechte auf gerade mal 5cm große Wobbler gefangen.
Verdächtig ist es mir allerdings, wenn ein "Werbeknecht" der Angelindustrie versucht daraus eine Regel abzuleiten?
Zumal ein gezieltes Angehen der Sommerhechte mit Kleinködern, mit nicht geeigneten Light und Utra Light Ruten, dazu führen das die großen Fische dann Endlosdrills zu erleiden haben, die für sie dann fast zwangsläufig tödlich enden!
Anschließendes heldenhaftes Releasen kann man sich dann nämlich auch verkneifen!
Allerdings ist hier im Text die Rede von 15cm Ködern, die für mich immer noch eine Standardgröße auf Hecht sind und ca. 60gr.Wg Ruten erfordern.
Mit einer solchen Rute kann man wenigstens einen Drill recht zügig gestalten, womit dann auch ein sommerliches Releasen noch Sinn macht.

Jürgen
 
Unbestritten kann man in den Sommermonaten Großhechte auch auf kleine Köder fangen.
Selbst habe ich auch schon Meter Hechte auf gerade mal 5cm große Wobbler gefangen.
Verdächtig ist es mir allerdings, wenn ein "Werbeknecht" der Angelindustrie versucht daraus eine Regel abzuleiten?
Zumal ein gezieltes Angehen der Sommerhechte mit Kleinködern, mit nicht geeigneten Light und Utra Light Ruten, dazu führen das die großen Fische dann Endlosdrills zu erleiden haben, die für sie dann fast zwangsläufig tödlich enden!
Anschließendes heldenhaftes Releasen kann man sich dann nämlich auch verkneifen! Jürgen

Natürlich meint der fiese Werbewichtelknecht nicht das Angeln mit UL-Besteck auf dicke Hechte. Das darf man gerne machen (nee doch eigentlich nicht) und offensichtlich habe ich mich da missverständlich ausgedrückt (hab doch extra keine Bilder von 5cm Rippleshads gezeigt ;-)). Für einen halbwegs ernsthaften Hechtangler, ist die +-15cm Liga ja das Kleinzeug und große wird es erst ab 20cm+ mit open End.

Aber im Grunde macht dein Post ja wieder die Rolle rückwärts und erklärt wovon ich sprach. War es jetzt missverständlich oder nicht?
 
Natürlich meint der fiese Werbewichtelknecht nicht das Angeln mit UL-Besteck auf dicke Hechte. Das darf man gerne machen (nee doch eigentlich nicht) und offensichtlich habe ich mich da missverständlich ausgedrückt (hab doch extra keine Bilder von 5cm Rippleshads gezeigt ;-)).
Natürlich kann man mit kleinen Ködern auf Hechte angeln und auch große fangen.
Nur nicht mit einer Barsch-UL Combo, das ist einfach nicht waidgerecht und als gezielte Aktion oberpfui.

ca. 60gr.Wg Ruten erfordern.
Mit einer solchen Rute kann man wenigstens einen Drill recht zügig gestalten, womit dann auch ein sommerliches Releasen noch Sinn macht.
Wie Taxidermist schreibt, sollte die Rute etwa eine 2oz Stärke haben, wobei es primär nicht um die übliche Tip-WG Leistung geht (die muss zur Köder-Hakengröße passen), sondern um die Backpower der unteren Hälfte. Einen starken Fische endlos übersäuert totdrillen ist halt mehrfach doof, ob Release oder Pfanne.

Die passende Rutenspitze muss die mehr oder weniger leichten Köder noch rausfeuern können, man braucht angepasste Spitzenaktionen und verschiedene Ruten, die Rute muss aber insgesamt entsprechend stark sein.
Stahlvorfach ist absolut Pflicht, dünn, stark, die kleinen Köder nicht behindernd.
Das kommt im Weitwerfen Blinker, Spinner u. Wobbler etwa auf das Angeln mit einer unten rum auf jeden Fall kräftigen Meerforellenrute heraus, aber mit Stahlvorfach.
Ich verwende gerne 3m 2,9m u. 2,7m Ruten, die eigentlich Mefo-Ruten sein können bzw. dabei ganz oben stehen.

Mit dem heutzutage leistungsfähigen feinen Gerät von Rolle, Schnur u. Getackle (natürlich im Bestpflegezustand) braucht man bei hindernisarmen Gewässern zumindest keine Bedenken zu haben.
Der Bootsangler noch weniger, sofern die Abzugskraft über Bremse 5-7kg das Boot bewegen kann.

Versägte kleine Köder im Hecht sind zudem erheblich weniger gefährlich für den Fisch als sehr große.
Kleine Gufis mit nur einem Jig-Einzelhaken können die sogar am besten loswerden, falls etwas böse schief läuft, Ankerleine, Bootsmotor, Klippe und so, absolut sicher gibt es nicht.
 
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solange wie mir keiner ein Video zeigt mit einem Hecht von 1,20 , der mit geöffneten Maul durch den Kleinfischschwarm alla Bartenwal pflügt, fehlt mir daran der Glaube
 
Die Reusenvorrichtung haben sie aber nun gerade intus, wie jeder bei einem Kiemengriff schnell verspürt ;)

Video wird eh nicht so leicht gehen, da die Kleinfischschwarmmassen sehr im Weg sind.

Ich habe mal unten an einem Kleinfischschwarm im Flachwasser (eben aufspritzende Kleinfische locken den Angler) einige sehr vorsichtig beissende Hechte gefangen, wo ich bei den Leerzügen jedesmal 3 bis 4 Kleinfischen ~ 6cm auf den Hakenspitzen des 3er Mepps hatte.
Aber leider kein Uboot mit Unterwasserkamera dabei ...
 
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Wie steht ihr zu dem Thema? Alles Quatsch oder macht ihr ähnliche Erfahrung? Habt ihr den Bigbait-Trend einfach gleich ausgelassen? Ich bin gespannt.
Ich sehe das ganz einfach:
Der Hecht macht eh was er will, auch gar nicht beißen und sich für interessieren.
Oder sich gerne (meist) vom Angler unterhalten und belustigen lassen.
Ich behaupte (ohne Nachweis ;) rein nach Gespür), dass die neugierigen nur Nachläufer bei Faktor 10x bis 100x mal mehr liegen in Relation zu den Schnappis.

Die situationsbedingte Vielfalt zeigt eben, dass vieles geht, wenn man viel anbietet.
Ein dicker Happen kann genau richtig sein, manchmal aber nur ein Gummibärchen.
Das Absolut-Dogma liegt damit fast immer falsch.
 
Weidgerecht ist das nicht, da stimme ich dir zu. Aber in den meisten Gewässern sind neben den Barschen auch Hechte vorhanden. Und wenn dann so eine Mutti meint, den Köder will ich haben, dann hat man ein Problem. Deshalb habe ich beim Barsch bzw Forellenangeln immer einen großen Kescher zur Hand. Ü100 an 0,06 Schnur mit Magna Salmo Spin mit Forellenspinner, Gottseidank den großen Kescher mit. Also man muss immer mit sowas rechnen, auch beim UL-Fischen.
 
Halt einfach einen rund 8 cm Köder, an einer 20 lbs. Schnur, einem 20 lbs. Stahlvorfach und auch sonst passendem Zeug durchs Wasser leiern... da freuen sich ordentliche Barsche, Zander, Hechte und der Angler. ;)
 
Nur beim Forellenspinner wäre es mir ein wenig zu heftig. Große Barsche würde ich immer mit der Stellfischrute beangeln, Erfolg am Größten.
 
Moin, sollen das auf den Bildern große Köder sein? Groß fängt bei mir frühestens bei voluminösen 20cm, eher bei 25 bis 30cm an und das voluminös steht da im Vordergrund. Ein 30er Real Eel ist ein Schnippiköder vor dem Herrn. Ich bin ausgesprochen Großköderaffin, denke es gibt da aber kein ja oder nein, sondern immer nur situationsbezogene Antworten. Ich fische fast ausschließlich große oder größere Köder, auch dann wenn kleinere Köder mehr Bisse bringen, denn wie oben schon erwähnt, große Köder fangen weniger Kleine, zumindest Fische unter 60 / 65 lassen sich einigermaßen umfischen - zwar trauen die sich auch mal eine Attacke zu, aber bleiben dann oft auch nicht hängen. Da wo kleinere Köder 10 Fische dieser Größe fangen, bleibt bei mir nur ab und zu mal einder davon hängen.
Ich habe aber auch schon Situationen erlebt, da hat Größe richtig getrumpft, ich erinnere mich an einen Urlaub, da haben wir an drei Tagen mit Ködern ab 40cm mehr Bisse gehabt als in der dreifachen Angelzeit mit Ködern bis 30cm; wider erwarten muss das auch nicht im Winter so sein, gerade wenn besonders viel Kleinfisch unterwegs ist bin ich oft mit großen Ködern erfolgreicher als mit angepasster Ködergröße; Ich erkläre es mir so, dass die Fische dann nicht bereit sind für einen kleinen Köder eine Attacke zu starten da sie im Prinzip einfach nur warten müssen bis ein kleines Fischchen bei ihnen "ins Maul schwimmt", während ein großer Köder sich erstens abhebt und zweitens eben doch den 2m Sprint wert ist.
Mir ist allerdings genau so klar, dass auch kleine und kleinste Köder große Fische fangen können; ich denke allerdings die Situationen wo Köder unter 10cm besser ziehen als Köder von 15cm oder mehr sind (auch) eher Ausnahmen, kleiner als 15cm würde ich dauerhaft niemandem empfehlen Bzw. selber fischen wenn es größere Hechte sein sollen, wenn es wirklich der Ausnahmefisch werden soll dann rate ich persönlich auch konsequent auf Ködergröße zu bauen.
Weiteres Argument gegen kleinere Köder ist für mich persönlich, dass sie dazu verleiten sich von kleinen Fischen aufhalten zu lassen. Passiert den halben Tag lang nix auf die großen Köder während es auf kleinere regelmäßig kleinere Fische gibt, so bleibt man nur zu gerne daran hängen dies so durchzuziehen ohne die Taktik zu ändern.

Große Fische fängt man NUR auf große Köder ist zweifelsfrei Schwachsinn; Ich würde es so formulieren, dass die Durchschnittsgröße mit der Ködergröße steigt, was in erster Linie daran liegt, dass man weniger kleine fängt...

Grüße JK
 
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Moin, sollen das auf den Bildern große Köder sein? Groß fängt bei mir frühestens bei voluminösen 20cm, eher bei 25 bis 30cm an und das voluminös steht da im Vordergrund. Ein 30er Real Eel ist ein Schnippiköder vor dem Herrn.

Text lesen! ;-) Die Bilder zeigen "kleine" Hechtköder und darum geht es auch. Was du beschreibst ist die klassische und verbreitete Meinung der Hechtangler, welche sich in den letzten 10-15 Jahren entwickelt hat und der Trend war ganz klar: Go big or go home! Und das habe ich nicht anders gesehen.

Es scheint sich gerade nur in eine andere Richtung zu entwickeln bzw. sich die Erfahrungen am Wasser zu ändern. Bei dir scheint sich das so nicht zu zeigen. Ist auf jeden Fall ein spannendes Thema. Wahrscheinlich müssten wir alle mit 50 Booten, 6 Wochen nach Rügen und Holland um mal eine Studie mit Statistik aufzustellen? Wer hat Zeit? ;-)
 
Auch 6 Wochen wären doch nur ne Momentaufnahmen ohne jede Aussagekraft.

Grundsätzlich lässt sich das Verhalten von Fischen nicht in irgendwelche "Golden Regeln" pressen, zumindest nicht wenn man versucht, sie mit Kunstködern zu überlisten.

Falls jemand mal die Gelegenheit hat, ein Gewässer zu beangeln, an dem sonst nicht geangelt wird, versteht man, was los ist.

Selbst an den riesigen Bodden ist der Angeldruck hoch, von Holland ganz zu schweigen....und die großen Fische sind nicht ohne Grund groß geworden. Oder warum sind die ersten Tage nach der Schonzeit oft die besten des Jahres?

Alles andere sind nur Trends die aber von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich sein können, das lässt sich nicht verallgemeinern.

Vor vielen Jahren gab es mal ne Auswertung zu genau diesem hier gestellten Thema und dabei kam raus, daß Köder um 15cm reichen, um erfolgreich große Hechte zu fangen....allerdings war das vor der Bigbait-Welle und entspricht dem, was die meisten Angler fischen, wenn sie mehr als Barsch oder Küchenzander wollen.

Große Fische fängt man nicht nur mit großen Ködern aber man fischt damit zumindest ein bisschen selektiv weil die kleinen nicht so oft hängen bleiben. Aber wenn alle das machen, ist es auch wieder nich so doll...
 
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