Gewässersperrung bei Fischbesatz Pflicht?

rheinfischer70

Well-Known Member
Hängt wahrscheinlich eher vom Besatz ab. Wenn der 30 ha See im Januar mit Rotaugen besetzt ist das sicher eine andere Hausnummer, als untermaßige Satzforellen im kleinen Fluss. Beim letzten Fall würde ich den Abschnitt immer zur gleichen Zeit besetzen und sperren. Das kann ja im Erlaubnisschein aufgenommen werden.

Grundsätzlich erschließt mir nicht, warum die Mitglieder nicht über Termine informiert werden sollen, da es immer einige Beobachter gibt, die dann alleine abräumen.
Wir hatten den Fall, dass nach Forellenbesatz erstmal die informierten Vorstandsmitglieder gefischt haben, bis so nach und nach immer mehr normale Mitglieder Bescheid wussten.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo,

Wenn eure Mitglieder lieber die Wannen schleppen als mit scharfer Angel am Ufer zu warten, habt ihr einiges richtig gemacht.

Wenn ich Deine Beiträge so lese, wäre euer Verein so richtig attraktiv für mich.

Leider ein paar 100km zu weit entfernt.


Du kannst ja umziehen :)

Wir hatten früher immer ein paar Leute die nach der Sperre fürs Forellenangeln/ Besatz immer oben am Tor standen und am Zaun gekratzt haben um pünktlich zum Ende der Sperre zu angeln, aber nie zum Forellenangeln selbst gekommen sind da es extra gekostet hat. Hat sich irgendwie tot gelaufen.

Nach dem Ende der Sperre ist da jetzt auch nicht mehr anders Betrieb als regulär.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hängt wahrscheinlich eher vom Besatz ab. Wenn der 30 ha See im Januar mit Rotaugen besetzt ist das sicher eine andere Hausnummer, als untermaßige Satzforellen im kleinen Fluss. Beim letzten Fall würde ich den Abschnitt immer zur gleichen Zeit besetzen und sperren. Das kann ja im Erlaubnisschein aufgenommen werden.

Grundsätzlich erschließt mir nicht, warum die Mitglieder nicht über Termine informiert werden sollen, da es immer einige Beobachter gibt, die dann alleine abräumen.
Wir hatten den Fall, dass nach Forellenbesatz erstmal die informierten Vorstandsmitglieder gefischt haben, bis so nach und nach immer mehr normale Mitglieder Bescheid wussten.


Wir haben zwar mittlerweile auch einen kleinen Fluss mit Forellen, setzen da aber nicht selbst. Fischbesatz erfolgt über die Fischereigenossenschaft bzw. den Wasserverband wie auch die restliche Gewässerpflege und steckt Kostenmässig in der überschaubaren Pacht. Da weiß dann nichtmal der Vorstand was da wann besetzt wird.

Ich glaube auch nicht das wir dafür genügend Idioten im Verein haben die sowas machen. Ich meine im besten Fall fängst du eine Forelle im Rotaugenformat, wo das Ausnehmen kaum lohnt. Dafür riskiert doch keiner der über ausreichend Hirn verfügt um selbständig zu Atmen eine Angelsperre oder einen Vereinsausschluss.

Und wenn jemand am Baggersee wirklich einen gerade massigen Satzkarpfen fangen sollte weil er mit der Rute in der Besatzwanne angeln möchte ist das halt so.

Schaden für den verein ca. 3€ die er bezahlt hat und danach weiß jeder das er ein Idiot ist und behandelt ihn entsprechend. Auch da gehen Gewinn und Kosten nnicht zusammen.
 

Frankenstone

Well-Known Member
AW: Gewässersperrung bei Fischbesatz pflicht?


Kann nicht sein, dass der Vorstand als informierter Zirkel am Tag nach dem Besatz die Taschen vollmacht, während der Rest erst zufällig davon erfährt.
Oft ist das halt die bittere Realität. oft genug erlebt mit den fragwürdigsten Argumenten.
Für Vorstände gelten mitunter eigene Regeln, nämlich so gut wie keine.Bei der Hauptversammlung haben dann nur ca. 10 - 15 % der Mitglieder Platz und die Beere ist geschält.
 

Floma

Well-Known Member
Oft ist das halt die bittere Realität. oft genug erlebt mit den fragwürdigsten Argumenten.
Für Vorstände gelten mitunter eigene Regeln, nämlich so gut wie keine.Bei der Hauptversammlung haben dann nur ca. 10 - 15 % der Mitglieder Platz und die Beere ist geschält.
Ich würde mich freuen, mal eine JHV zu erleben, bei der es um die Beschlussfähigkeit nicht Spitz auf Knopf steht.

Das andere ist mitunter eine komplexe Situation. Oft genug kann man solche Dinge erfahren Wer die Jours fixes besucht (Monatsversammlungen, o.ä.) oder sogar aktiv im Verein mitarbeitet, ist informiert. Möglicherweise passen die 10-15 % an dieser Stelle.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Oft ist das halt die bittere Realität. oft genug erlebt mit den fragwürdigsten Argumenten.
Für Vorstände gelten mitunter eigene Regeln, nämlich so gut wie keine.Bei der Hauptversammlung haben dann nur ca. 10 - 15 % der Mitglieder Platz und die Beere ist geschält.

Ach, komm als ob deutlich mehr als die 10-15% Lust hätten zu kommen. Wir geben uns ja echt Mühe damit die Versammlung spannend zu gestalten. Eine recht professionelle Präsi, super transparent bei allen Zahlen, Daten, Fakten, meistens noch eine Mitgliederbefragung oder einen Workshop, coole Location in der man sowas professionell machen, ein schlichtes Catering und auch mal was zum Anstoßen wenn wir was zu feiern haben . Vor Corona kamen wir so auf 25-30% momentan freuen wir uns über eine Beteiligung die, die 20 % knackt.

Mfg

Daniel
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
momentan freuen wir uns über eine Beteiligung die, die 20 % knackt.
etwa ein Drittel der Mitgliede
Sind aber meistens immer die gleichen Gesichter.

Auch bei den Arbeitsdiensten. Manche sind sogar immer dabei, auch wenn sie gar nicht dran wären.

Ich meide die Tage, wo fast jeder los rennt, weil Schonzeit/Besatzsperre vorbei ist. Hab mir aber sagen lassen, dass man genau an solchen Terminen auf Leute trifft, die man auf Versammlungen/Arbeitsdiensten nie zu Gesicht bekommt.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Das typische Vereinsleben....nicht nur bei Fischereivereinen.

Muss Zeit oder Arbeitskraft investiert werden, haben die meisten etwas Wichtigeres zu tun oder sind unpässlich. Aber wehe es gibt etwas abzugreifen, dann stehen auch die auf der Matte, die man sonst nie sieht.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,


Sind aber meistens immer die gleichen Gesichter.

Auch bei den Arbeitsdiensten. Manche sind sogar immer dabei, auch wenn sie gar nicht dran wären.

Ich meide die Tage, wo fast jeder los rennt, weil Schonzeit/Besatzsperre vorbei ist. Hab mir aber sagen lassen, dass man genau an solchen Terminen auf Leute trifft, die man auf Versammlungen/Arbeitsdiensten nie zu Gesicht bekommt.
Hallo,

da dürftest Du weitgehend recht haben :rolleyes: .

Petri Heil

Lajos
 

Frankenstone

Well-Known Member
Das andere ist mitunter eine komplexe Situation. Oft genug kann man solche Dinge erfahren Wer die Jours fixes besucht (Monatsversammlungen, o.ä.) oder sogar aktiv im Verein mitarbeitet, ist informiert. Möglicherweise passen die 10-15 % an dieser Stelle.
Nee danke, ich war mal im Vorstand. Konnte eigentlich gar nix bewegen. Läuft eventuell auch bissl speziell in dem Verein.

Ich kenne auch das Gegenteil, wo die Halle dann gross genug für alle ist. Läuft dann auch ganz anders ab.
Dummerweise wollte mich da möglicherweise jemand heiraten und ging mir so auf den Pelz das dieser Verein für mich nie in Frage käme.
 
Ziemliche arrogante Einstellung. Letztendlich ist der Gewässerwart genauso Mitglied, wie jeder andere im Verein und sollte transparent sein.
Heute gibt es WhatsApp Gruppen, Homepages usw. um die Mitglieder bei kurzfristigen Änderungen zu informieren.
Das kannst Du sehen wie Du willst. Die Erfahrung hat gezeigt, das es aus den oben genannten Gründen besser ist, die Mitglieder erst nach dem Besatz auf der HP zu informieren. Wir hatten schon den Fall, da haben einige ganz eifrige Mitglieder gerade nach einem Besatz mit schweren Lachsforellen, gleich nach dem Besatz versucht an der Besatzstelle zu angeln. Die Fische waren nicht mal 5 Min. im Wasser. Und aus diesen Gründen (und noch ein paar anderen) wird erst nach dem Besatz bekannt gegeben das besetzt wurde.
 

yukonjack

Well-Known Member
Das kannst Du sehen wie Du willst. Die Erfahrung hat gezeigt, das es aus den oben genannten Gründen besser ist, die Mitglieder erst nach dem Besatz auf der HP zu informieren. Wir hatten schon den Fall, da haben einige ganz eifrige Mitglieder gerade nach einem Besatz mit schweren Lachsforellen, gleich nach dem Besatz versucht an der Besatzstelle zu angeln. Die Fische waren nicht mal 5 Min. im Wasser. Und aus diesen Gründen (und noch ein paar anderen) wird erst nach dem Besatz bekannt gegeben das besetzt wurde.
Den Fischen kann es doch egal sein wann sie gefangen werden. 5 min, 5 Tage oder 5 Wochen nach dem Besatz. Also was soll`s ? Ist bei uns im Verein dasselbe, der Fischtransporter hat noch nicht die letzte Forelle abgeladen, da fliegen die ersten Spoons.
 
Ich denke, der Gewässerwart sollte sich da schon mit dem Vorstand abstimmen und Entscheidungen gemeinsam treffen. Das muss aber jeder Vorstand selbst entscheiden. Bei mir läuft das jedenfalls anders, weshalb der Haupt-Gewässerwart ab kommendem Jahr auf meine Anregung hin auch Vorstandsmitglied werden soll. Wir beraten gemeinsam und der Gewässerwart entscheidet, der Gewässerwart agiert aber nicht frei fliegend im Raum.
Der 1. Gewässerwart (also ich) ist bei uns im Verein im Geschäftsführenden Vorstand. Ich stelle meinen Besatzplan für das kommende Jahr bei der JHV vor, stelle diesen Besatzplan und das Budget zur Diskussion und bestelle und setze dann die Fische. Da ist nichts mit Alleingang und Willkür. Aber ich als Gewässerwart bin von den Mitgliedern dafür gewählt Entscheidungen zu treffen und diese nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen. Und meine Vorstandsmitglieder stehen da zu 100% hinter mir. Es gibt beim Besatz viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, da kann ich gar nicht auf jeden Wunsch eingehen. Wer das von mir verlangt, kann sich gerne als Gewässerwart aufstellen lassen. Aber spätestens dann werden die Stimmen auf wundersame Weise ganz ganz still.
 
Den Fischen kann es doch egal sein wann sie gefangen werden. 5 min, 5 Tage oder 5 Wochen nach dem Besatz. Also was soll`s ? Ist bei uns im Verein dasselbe, der Fischtransporter hat noch nicht die letzte Forelle abgeladen, da fliegen die ersten Spoons.
Ich habe aber keine Lust, das 15 Forellengeier hinter mir stehen beim Besatz, uns im Wege stehen und nur darauf warten das wir fertig werden. Aus diesem Grund wird erst im Nachhinein bekannt gegeben wann besetzt wurde. Und die Besatzstellen werden im Umkreis von 50m gesperrt.
 

Lajos1

Well-Known Member
Das kannst Du sehen wie Du willst. Die Erfahrung hat gezeigt, das es aus den oben genannten Gründen besser ist, die Mitglieder erst nach dem Besatz auf der HP zu informieren. Wir hatten schon den Fall, da haben einige ganz eifrige Mitglieder gerade nach einem Besatz mit schweren Lachsforellen, gleich nach dem Besatz versucht an der Besatzstelle zu angeln. Die Fische waren nicht mal 5 Min. im Wasser. Und aus diesen Gründen (und noch ein paar anderen) wird erst nach dem Besatz bekannt gegeben das besetzt wurde.
Hallo,

sehe ich auch so. Bei uns wird schon immer erst im Nachhinein (etliche Wochen später) der durchgeführte Besatz in den Vereinsnachrichten bekanntgegeben. Ebenso dann noch mal in der Jahreshauptversammlung, dann zusammengefasst, der Frühjahrs- und der Herbstbesatz des vergangenen Jahres, sowie über den angedachten Frühjahresbesatz des neuen Jahres informiert (die JHV ist meist im Januar). Hängt auch damit zusammen, dass in Bayern nach einer Besatzmaßnahme das Fischen 2 bzw. 4 Wochen (je nach Gewässer) verboten ist.

Petri Heil

Lajos
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Sehe das so. Der Besatz ist dem Vorstand bekannt und einigen rein zufällig vorhandenen Anglern.
Der Vorstand oder die informierten Freunde des Vorstands hauen sich kurz nach dem Besatz die Taschen voll. OK, wenn die es nicht machen, sind immer noch die wenigen Zeugen da.
Dann spricht sich das immer weiter rum und wenn zwei Wochen später der letzte aktive Angler den Besatz mitbekommen hat, ist dieser schon gefangen oder verteilt.

Wenn es um reinen Entnahmebesatz geht, sollten alle informiert werden und gleichzeitig da angeln dürfen. Wenn es Besatz zur Bestandsauffüllung ist, findet dieser eben in der Schonzeit statt oder es werden untermaßige Fische besetzt oder das Gewässer wird gesperrt. Ist eigentlich ganz einfach.
 
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