Gelbes Riff 2005 mit der Baltic 1

Torskfisk

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Gelbes Riff 2005

Anreise

Nach den Erfahrungen des letzten Jahres fuhren wir schon morgens um 06:00 Uhr von Hamburg nach Hirtsals um nicht in irgendwelche Staus zu geraten. Das war wohl getan, andere „genossen“ insgesamt ca. 75 Km Staus, davon allein 45 Km vor Flensburg oder machten Umwege über mehr als 100 km.So kamen wir gegen 12:15 Uhr entspannt und reichlich früh an.

Nach einigen Fehlversuchen erhielten wir dann auch noch im Touristbüro einen Angelschein für Dänemark, sodass dem Ziel „Dorsch und andere“ nichts mehr im Wege stand.

Nach der Begrüßung um 19:00 Uhr, einem kräftigen Erbseneintopf und ein paar Bierchen ging es dann ab in die Koje.



1.Tag

Der Wind, 3 – 4 bft. aus West, ließ eine Ausfahrt zu, juhu. Allerdings hatten wir noch eine recht fiese Dünung aus NNW und unser Schiff, Baltic 1, ging rauf und runter und links und rechts. Bei der dreistündigen Anfahrt ließ ich mir also noch mal das Frühstück durch den Kopf gehen. :v

Erster Stopp, mir ging es schon besser, kamen auch gleich ein paar schöne Dorsche um die 50 cm raus. Schon der nächste Stopp hatte es aber in sich:2 Plätze neben mir wurde aus dem Hänger ein Fisch und als der nach oben kam sah es aus als wenn es ein weißes U-Boot wäre

111cm, 11,7 Kg Dorsch !#6

Ich eiferte diesem nach und bekam einen Dorsch mit gut 6 Kg und noch einen mit 4 Kg. Im laufe des Tages kamen noch einige zwischen 6 und 8 Kg an Bord. Um die Mittagszeit flaute die Beißlaune etwas ab, sodass auch wir uns den kulinarischen Genüssen hingeben konnten. Unser Smutje , Mike hatte sich wie immer ins Zeug gelegt, damit wir hinterher auch gestärkt wieder angeln konnten. Am Nachmittag konnte ich noch einen schönen Pollack von 5 Kg „verhaften“. Zusammen mit Makrele, Knurrhahn, Dorsch und Pollack kamen 22 Fische in die Kiste.

Bevorzugte Ausrüstung an diesem Tag: Bootsrute, 250 Gramm Wurfgewicht, Ultegra 10.000, 22 `geflochtene, Pilker Spitzkopf 150 – 200 Gramm, Beifänger: Makk`s in rot, Dorschfliegen rot und blau.



2. Tag

Wind 0,0, Ententeich. Entsprechend gut gelaunt ging dann auch die Anfahrt. Es begann wie gestern, gute Fische bis ca. 70 cm. Auch einige Pollacks kamen dabei raus. Nur die Seelachse ließen sich nicht blicken bis auf einige kleine Ausnahmen.

So ging die Angelei bis Mittags, auch mein Kumpel Jürgen konnte nach dem gestrigen Fast-Schneider-Tag(3 Stück) endlich zuschlagen. Was aber dann passierte gibt es nicht jeden Tag. Rolf, ein Riffneuling, bekam in der Andrift einen Biss, die Rute klopfte schön regelmäßig nach unten, o.k. Ganz langsam konnte er jetzt Meter für Meter einholen, schön ruhig und stetig. Bei fast 35 Meter Tiefe dauert es natürlich etwas länger, vor allem weil der Fisch jetzt unter dem Boot war. Nach ca. 15 Minuten kam er dann endlich an Bord, Dorsch, 115 cm mit 15,3 Kg, eine echte Wuchtbrumme , hier entschuldige ich mich schon mal dafür, keine Digikam mitgenommen zu haben. Also Pic´s Fehlanzeige.#q

Es sollte auch der größte auf dieser Reise sein, dafür durften wir uns dann mit den „Kleinen“ bis 7 Kg „rumschlagen“.|supergri

Bevorzugte Ausrüstung heute: Seajigger III, Spheros 6000FA mit 17`geflochtener, Pilker in Fischform 100 – 150 Gramm, Makk`s in rot und grün/gelb



3. Tag

Ausfahrt um 7:00 Uhr Abbruch um 8:30 Uhr Wind 5 – 6 bft. aus WNW. Anfangs 2 Meter See, später 2,5. Das war zuviel des Guten. An angeln wäre da nicht zu denken gewesen. Die Sicherheit geht auf diesem Schiff vor und das ist gut so.

Wir hatten somit Gelegenheit, die leicht verkrampften Schultern und geschundenen anderen Knochen zu kurieren. Kurze Ausflüge in die nähere Umgebung und ein Besuch der örtlichen Lokalitäten brachten entsprechende Zerstreuung. #g



4. Tag

Wind 5-6 bft. aus SSW ließ zumindest die Ausfahrt und etwas Angeln zu. Auf der Fahrt zu den Fanggründen durften wir, zum Glück aus sicherer Entfernung, einem Naturschauspiel beiwohnen: Ein Tornado wollte unsere Fahrtroute kreuzen. Unser Käpt´n Wolfgang bemerkte den jedoch rechtzeitig und konnte ausweichen. In ca. 100 Meter Entfernung strich der Tornado dann an uns vorbei. –Das Angeln war bei einem Strom von gut 2 Koten extrem schwierig, besonders in der Andrift. So konnte ich bis zum Mittag auch nur einen Dorsch zum Landgang überreden. |kopfkrat
Nach dem essen gab mir Marion, Frau von Käpt`n, den Tip, es mit Jig`s zu probieren. Und schon wurde es noch etwas besser. 9 Fische konnten noch überzeugt werden in der Fischkiste Platz zu nehmen als um 15:00 Uhr das Angeln beendet wurde. 1 Stunde früher als sonst aber es waren auch schon 7 – 8 bft. geworden. In den letzten Driften flogen neben Fischkisten auch schon der ein oder andere Angler durch die Gegend.
Gerät an diesem Tag: Geschirr wie am ersten Tag, Pilker bis 250 Gramm, anfänglich Makk`s(ohne Erfolg) später Jig`s, 3 Grammköpfe orange und braun/orange.



Gefangene Fischarten: Dorsch, Pollack, Leng, Köhler(5-6 kleine), Knurrhahn, Hornhecht, Makrele(wenig Große meistens 20-25 cm)


Fazit: Spitzenangeltour, Klasse Schiff, super Crew, schöne Fische, lecker Essen, 18 Kg Fischfilet mitgenommen, neue Freunde kennen gelernt, geht noch mehr??:m
 

Alleskönner

DER Hulk
AW: Gelbes Riff 2005 mit der Baltic 1

Schöner Bericht!!Boa hab ich jetzt bock aufm Kutter zu stehen:l:q!
 

Tyron

Meeresfan
AW: Gelbes Riff 2005 mit der Baltic 1

Super-Bericht, schade dass das mit der Didicam nix geworden ist, aber trotzdem n digges Petri von mir!
 

Torskfisk

Active Member
AW: Gelbes Riff 2005 mit der Baltic 1

@ Tyron
Das mit den Bildern kriegen wir nächstes Jahr bestimmt hin.
@ all
Sollten für nächstes Jahr nicht alle Touren ausgebucht sein, wird es möglicherweise ein Angebot seitens des Käptn`s geben, zu Sonderkonditionen. Das kann aber erst Dezember/Januar geklärt werden. Bisher sind noch 2 von 10 Touren offen.
 
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