Geflochtene Schnüre....

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WickedWalleye

Guest
AW: Geflochtene Schnüre....

Was hast du bitte für Barsche? Hier ist es irgendwie anders mit den Viechern. Wenn man mal ein Schwarm kleinerer Barsche gefunden hat, kann man ein paar ziehen, aber irgendwie raffen die das dann doch, dass der Köder doch nichts zu fressen ist. Köderwechsel und das ganze beginnt von vorn, bis auch der nichts mehr bringt (aber diesmal schnallen die das schneller).

|supergri

Ja nun, das ist ja schon im Großen und Ganzen so wie Du sagst, Chrizzi. Wenn man einen von ihnen gezogen hat wird's vorsichtiger und vorsichtiger mit den Bissen.

Aber unter den Barschen gibt es gelegentlich auch die tollwütigen, vollkommen bekloppten Piranha-Barsche. :q
 
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WickedWalleye

Guest
AW: Geflochtene Schnüre....

kann man in meinen AUgen schwer sagen, was jetzt einen Beissreflex (also z. B. neongelbe Klöderfarbe) auslöst oder auch nicht.

Naja, genau wissen nicht, aber wenn man keine 10cm Sichtweite im Gewässer hat und es beisst stundenlang nix auf gedeckte Farbtöne, man wechselt auf Schockfarbe und plötzlich beisst es - das ist mir jedenfalls Beweis genug. Natürlich kann es auch sein, daß sich in dem Moment überhaupt erst Fische an dem Angelplatz eingefunden haben, in so fern hast du schon recht - wissen kann man es nicht.
 
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Slotti

Guest
AW: Geflochtene Schnüre....

Zumal etliche Fische diese Infos auch exakt weitergeben und verbreiten können ...


|bigeyes|bigeyes wie meinste denn das jetzt? doch nicht im ernst das sich die Fische unterhalten und wie Eskimo Mütter ihre Kindern warnen "Gelber Schnee is Bäääähh" :):)


Edit: zum Thema kann ich eigentlich Thomas Ausführungen bestätigen, ich habe bis vor 2 Wochen gelbe Powerline ohne irgendwelches Vorfachmaterial sofort am Snap gefischt und ganz gut Fische damit gefangen, seit 2 Wochen hab ich jetzt die "unsichtbare" Power Pro Phantom Red drauf und fange nicht mehr und nicht weniger als vorher. Zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle und man fängt Fisch egal ob Gummi und Schnur nun Neongelb oder grau/grün ist.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Geflochtene Schnüre....

Weill ich denn mal etwas lüften, ist für mich jedenfalls ein erster-Hand-Fakt :m
Also vornehmlich bei Forellen und Barsche, aber auch gerade Döbel, Aland und Karpfen kann ich schon bestimmte Schrecksignale festmachen, die von den anderen Artgenossen verstanden werden. Das ist sowas ähnliches wie bei den Bienen der Schwänzeltanz, jedenfalls beißt dann nix mehr. Evtl. betrifft dies sogar Hechte, die in größeren Gewässern auch mehr Schwarmfische sind als meist angenommen. Das bezieht sich auf meine sehr klaren Staugewässer hier, wo die Sichtweite sehr hoch ist, dazu gleich mehr.

Jedenfalls tut man im Interesse seiner Fänge schon gut, erstens keinen Fisch abkommen zu lassen, dabei passiert diese Panikschlangenwelle sehr häufig, und zweitens sehr sorgsam und behutsam beim Rücksetzen zu sein, sonst vermasselt man sich auch das Gebiet.

Die Sichtigkeit im Wasser macht einen großen Unterschied, schon kleine Trübungen machen einen himmelweiten Unterschied.
Z.B. Der Plöner See und einige Stauteiche hier. Dort geht gelbe Powerline 0.16 gut, hier an verschiedenen Klarteichen ist das ein sicheres Schneiderkriterium bei hellem Licht. Nun ist der Plöner See nicht gerade braun :), wahrscheinlich klarer als viele andere Wasser, aber leicht Fadenalgentrüb und 2-3m kann man auf Grund schauen, 5m wird grün-unsichtbar. Bei mir kann ich ohne Schwierigkeiten an vielen Stellen sogar 10m, schräg reinschauen, die Sichtweite liegt vergleichsweise bei ca. 15m, das ist min. 3mal weiter, im Prinzip dürfte die Sichtigkeit sogar den gesamten Spinnfischerwerfbereich überspannen. |bigeyes
Und das heißt genau etwas für die Schnursichtbarkeit, die als sichtbarer Strich durchs Wasser schneidet.
Eine etwa Drittelung auf unter 5m Sichtweite bringt aber schon genug Tarnung, daß die gelbe Schnur funzt, und dabei sind die Fische dort wahrlich nicht unbeangelt und nicht gerade ohne Mißtrauen, im Gegenteil: Durch die Netzfischerei haben sie ab Geburt einen "Feind" mehr im Nacken.
Vlt. scheuen sie dort speziell dunkle netzfarbene Schnüre?

Ich habe dies auch mal wunderschön an kleinen Bachforellen ausprobieren können, wie schnell die Fische und auch dumme kleine lernen.
Kleiner Spinner Gr. 0, handlange Bachforellen stürzen sich sofort drauf.
Nach Pieksern vom Spinner gibt dies eine heftige Schlängel-Panik-Ausweichbewegung beim Einzelfisch, wo alle daneben aber sofort mit scheuen und mitfliehen, wobei sie eigentlich futterneidisch konkurrieren und sich am wegdrängeln waren. Nach 3 Durchgängen hört das Interesse schlagartig auf, und alle zig Fische sind weg und interessieren sich nicht mehr für JEGLICHE Art von Spinnköder, die Bucht erscheint fischleer, wo sich vorher schön sichtbar 10-20 kleine Bachforellen tollen. Und das war an dünner Mono um 0.20mm. Von Barschen kenne ich das auch zuhauf, zumal wenn sie über 20cm groß und ein bischen gewitzter sind. Einen verliert man, und schwupp hört das beissen auf. Einmal hatte meinen Bruder in SE einen Ü40cm Nachläufer bis ganz dicht am Boot, der sich sehr für den Jig vor der Nasenspitze interessierte, dann aber direkt am Boot plötzlich panikartig zurückschoss, und danach gab es keine Barschbisse mehr in dem Gebiet.
Nach einiger Zeit waren zwar die "Mückenfische" unter 15cm wieder da, die sind überall als Ukelei/Rotaugen/Barsche in nicht vertreibbaren Massen vorhanden, aber nichts besseres mehr zu finden. |evil:

Insofern bleibe ich dabei: Jede Schnur und jeder Angler-Fakeköder scheucht, wenn die Fische sie erstens gut erkennen (=separieren) können, und zweitens damit schlechte Erfahrungen bzw. Alarminfos mit verbinden. Das gilt insbesondere auch für Mono-Schnur, wenn diese in der Sonne oder Licht gut als Glitzern erkannt werden kann. :g Von wegen Mono scheucht nicht, kann auch.

Letztlich sehe ich in den gelber Geflochtener keinerlei sein. Bei mir kommt nur grün, grau oder z.Z. rot auf die Rolle.
Und das mal als passendes Beispiel gesehen: Veit wechselt also auch öfter mal die Farbe, und das dürfte sich bei seiner Beanglungsintensität schon positiv bemerkbar gemacht haben, nicht DIE Farbe, sondern eine andere Farbe, die das Vorgaukeln erleichtert. ;)

Insofern stimme ich mit Thomas schon überein, es hängt immer von ... ab, die Bedingungen und die Situation macht die Musik, aber ein paar Zusammenhänge gibt es schon. :m
 
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Veit

I ♥ Zander
AW: Geflochtene Schnüre....

ihr geht wohl nicht bei wind fischen?|kopfkrat

Doch selbstverständlich, denn an windigen Tagen hab ich auch oft ganz gut gefangen. |supergri

Muss mal dazu sagen, dass ich ja bekanntlich liebend gerne das Nachtspinnfischen betreibe und dadurch sicher auch viel Übung darin habe, das Gufiangeln (und das sogar mit recht leichten Köpfen, denn nachts sollte man grundsätzlich leichter fischen) ohne Schnurerkennung zu betreiben.
 

Gralf

Member
AW: Geflochtene Schnüre....

Das wollte ich nie zugeben. Aber wenn andere sich auch "outen". Ich habe keine Chance meine Schnur zu sehen. Nur in 5m oder 7m Entfernung. Aber nicht da wo ich hinwerfe. Ich sehe den Eintauchpunkt vom Gummifisch und ein paar Meter Schnur von der Rutenspitze aus.

Dann Angel ich auch gerne in die Dämmerung und in die Dunkelheit hinein. Damit hat sich das erledigt, mit Schnur gucken.

Grüße
 

donlotis

nureinestunde
AW: Geflochtene Schnüre....

Hallo,

bei normalen geflochtenen Schnüren wäscht sich die Farbe sowieso recht schnell raus, oder kauft ihr Euch bei verblichener Schnur etwa gleich eine neue?
Meine Erfahrung ist: Ich kaufe auch immer grün oder anthrazit wg. weniger Scheuchwirkung. Fakt ist, dass ich am meisten fange wenn die Schnur richtig eingefischt ist, und dann ist sie fast weiß! Die Fische stört es also nicht. |rolleyes
Das mit dem Edding-Einfärben (schwarz) der letzten Meter werde ich mal ausprobieren, kost' ja nix!
Wie es bei den sog. Thermofusionsschnüren mit der Farbbeständigkeit aussieht weiß ich nicht, ich habe nie eine selber über längere Zeit gefischt. Habe dazu zu viele 'Pitscher' (Schnur durch wg. Steine, Muscheln o.ä.) bei Kollegen erlebt...

Gruß Don
 

Torsk_SH

Gone Fishing...
AW: Geflochtene Schnüre....

Thermofusionsschnüre wie z.B. die FL ist bei mir am schnellsten ausgeblichen.
Die bis jetzt beständigste ist die Tuftline XP mit etwas Abstand gefolgt von der PowerPro.

Ich bilde mir ein bei grellen Farben die Bisse besser zu sehen und fische desshalb fast nur
gelb (mit ein paar Ausnahmen aufgrund von Wowistdasbilligsonderangeboten).
Aber wie schon erwähnt ist sowas immer ne Glaubsfrage ;)
 

Checco

Gummistreichler
AW: Geflochtene Schnüre....

Ich fische grundsätzlich mit Stahlvorfach und beileibe nicht das Beste, immerhin muß ich immer mit Hechten rechnen und da kommt für mich nichts anderes in Frage.
Das Schöne an der Sache ist aber das ich als Beifang immer Barsche fange und das nicht in wenigen Stückzahlen und ordentlichen Größen.
Selbst wenn ich mit der leichten Spinne losziehe, zum Barsch ärgern schalte ich nen Stahlvorfach vor, es beißen halt auch recht häufig Hechte.
Ich glaub um Farben und Dicke der Schnur wird auch viel hype gemacht, wenn ich schon höre ich fische ne geflochtene von 0,08 und hab ne Tragtkraft von fast 10 Kilo.
Mag sein aber die Schnur ist dan wohl eher ne 20er oder noch mehr.
Bei geflochtener geh ich eh nur nach der Tragkraft, der Durchmesser interessiert mich nen feuchten Kehricht.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Geflochtene Schnüre....

Hallo,
Meine Erfahrung ist: Ich kaufe auch immer grün oder anthrazit wg. weniger Scheuchwirkung. Fakt ist, dass ich am meisten fange wenn die Schnur richtig eingefischt ist, und dann ist sie fast weiß! Die Fische stört es also nicht.
Also eine ausgeblichene fast weiße (aus Dunkeltönen), damit aber eher "schmutzig-graue" :) hat ja nun eine sehr gute Tarnfarbe gegen den Himmel, gerade wenn man an weitgehend gemüsefreien Stellen fischt. ;) Damit bestätigst Du aber eigentlich auch das, was ich sage: Eingeangelt und mit weichem Bildkontrast und passend zum Wasser/Oberflächenbild scheucht die Schnur anscheinend weniger.

Das bringt mich doch glatt auf die Idee, die Schnur doch mal passend zum Himmel zu wechseln, zumindest für Forellen+Hecht. ;)
 

pikehunter

Angler aus Leidenschaft...
AW: Geflochtene Schnüre....

Habe mir grundsätzlich angewöhnt ein Stück FC-Schnur zwischen geflochtener und Vorfach zu knoten. Hauptgründe sind: 1.-das ich auf den letzten Metern noch ein minimalen Rest an Puffer (Dehnung) habe. 2.- Da ich an sehr klaren Gewässern fische, brauche ich mir um die Sichtigkeit beim Gufieren keine Sorgen machen. Sollte ich mal nichts fangen, so lag es sicher nicht an der Sichtbarkeit meiner geflochtenen Schnur!

Petri Heil
pikehunter
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Geflochtene Schnüre....

Sag ich wieder: so extrem kannst Du Dir auch nicht sicher sein.
1. Der lange Schnurstrich wird gesehen, da spielen 1-2m keine Geige, sofern die Schnur sichtbar wird (oder idealerweise unsichtbar vor dem Hintergrund verschmilzt) #c Direkt vor dem Köder kann es eben den Vorteil bringen , und tut das auch wenn der Fisch den Köder inspiziert und sich entscheidet, bite oder leave?
2. Ist FC nicht unsichtbar, und als Monofile kann es auch gut Licht und insbesondere Sonnenlicht brechen, und vor allem können sich die Fische drauf eichen, wenn alle damit durchs Wasser furchen, das sagt das oben mit der Adaption auf jede Schnur und dem Scheuen aus, genau so ein milchig Strich kann auch erkannt werden. Wieso angeln die Karpfenangler mit hi-tech wohl nicht mit Mono und FC?

Wenn dem nicht so wäre, müßten wir uns ja dusslig und dämlich mit FC fangen. Bei dünner Mono von 0.18 oder FC von 0.18 stelle ich sogar gar keinen Unterschied fest, und ein Forellenspezi hier hat mir das mit 0.16mm Mono auch überzeugend bewiesen, hauptsache die spiegelt erstmal nicht so speckig. ;)

Wieso die vor mir mehrfach beobachten heimlichen Riesenforellen aber wohl nicht selbst an die 0.16mm durchgehenden quasi-Nichts-Schnüre gehen? |kopfkrat :)
Ist schon 'ne harte Watsche, wenn man gerade dort vorher mehrfach durchgespinnert hat, auf der Suche nach Normalforellen, und dann steigt so ein min. 80cm Silberbarren über 1m hoch auf, aber auch hundert weitere Würfe in dem Areal bringen nichts.
 
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