Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Eine Firma mit kostenlosen Angeboten kannst Du wohl aber nicht ernsthaft mit einem gebührenpflichtigen Verein vergleichen wollen, oder?


Davon ab:
Warum sollen in einer Gemeinschaft (Verein, Verband) Regeln nur an manchen Gewässern für manche gelten und nicht an allen Gewässern für alle?

Man hält sie doch wohl für gut, sonst hätte man sie doch nicht, oder?

Und warum will man sich selber nicht woanders an Regeln halten, die man sich im eigenen verein selber gibt?

Ich sag doch nix gegen Regeln, Bestimmungen etc. - nur wäre es nicht schön, wenn dann diese Regeln auch für die, sie sie aufstellen, überall sonst auch gelten?

Könnte das nicht vielleicht dazu führen, dass sich die Regeln bundesweit mal angleichen - und am Ende vielleicht sogar insgesamt anglerfreundlicher sind??

Und für Verstösse auch entsprechend härtere Sanktionen durchgesetzt werden?

Wie gesagt, alles hypothetisch, nur mal so zum drüber nachdenken..

Von wegen "was Du nicht willst dass man dir tut..." und Wasser predigen und selber Wein saufen wollen etc...

Bei dieser Kleinstaaterei und den Egoismen braucht man sich doch nicht wundern, wenn Angler insgesamt keine vernünftige Lobby hinkriegen.
 

Ralle 24

User
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

und vonwem holt er sich die Provision zurück?

Meiner Meinung nach sollten Gastkarten im Angelladen grundsätzlich mit einem Händlerzuschlag von z.B. 20 € versehen werden, die bei einem Einkauf am gleichen Tag verechnet werden.
Das würde die ganzen Internetjunkies, die im Laden Maden und Gastkarte kaufen, ihr gesamtes Gerät aber übers Internet beziehen und das Gerödel, wenn es denn kaputt ist, frech beim Händler zur Reparatur abgeben, mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.

PS. Warum ein Päckchen Maden nicht schon 10 € kostet, hab ich sowieso noch nicht verstanden.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

In beiden Fällen bestimmt der Hausherr, was die Hausordnung ist. Also durchaus vergleichbar, wenngleich auch in der Firma ohne Mehrheitsbeschlüsse möglich.

Aber verrate uns doch mal deine konkreten Vorschläge, wie man die von dir kritisierten Punkte in tatsächlich umsetzbare Verbesserungen wandeln kann, ohne gleich alles zu enteignen und kollektivieren zu wollen. Auch Eigentümer haben schützenswerte Rechte.
 

antonio

Active Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Das ist einfach:
Es wird immer der Verein mit den restriktivsten Regelungen genommen.

Ist einem Verein kein Gastangeln möglich, dürftest Du selber auch in ganz Deutschland nirgends mehr Gastangeln..

Bei der Begleitung:
Fordert das einer der Vereine, würde das für Dich deutschlandweit auch gelten..

Man kann ja nicht Wasser predigen und Wein saufen wollen, oder??


kommt immer noch drauf an warum kein gastangeln möglich ist.
es gibt eben auch noch objektive gründe warum ein verein keine gastkarten ausgeben darf.
das hat nichts mit wasser predigen und wein saufen zu tun.

antonio
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

wie man die von dir kritisierten Punkte in tatsächlich umsetzbare Verbesserungen wandeln kann, ohne gleich alles zu enteignen und kollektivieren zu wollen
Sag ich doch:
Die Regeln, die man selber aufstellt für Angler an seinem Gewässer, die gelten dann für die eigenen Angler überall sonst auch....

Mehr will ich doch gar nicht vorschreiben, sondern alles den Vereinen dann selber überlassen...

Auch Eigentümer haben schützenswerte Rechte.
Logo - die sollen sie durchsetzen - und die, die das mehrheitlich so wollen sollen das gefälligst selber dann auch an anderen Gewässern selber so handhaben..

Was ist dagegen zu sagen, wenn sich alle auch selber auch überall an die eigenen Regeln halten??

Was hat das mit Enteignung zu tun?

Was soll daran schlecht sein??
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Also keine umsetzbaren Vorschläge, denn bei der "was ich dir nicht erlaube, soll auch mir verboten sein" Idee werden dir freiwillig keine zwei Vereine im ganzen Land mitmachen. Und das Zwangsmaßnahmen keine Lösung sind, darüber sind wir uns ja hoffentlich einig.

Ich komme sowieso irgendwie zum Schluss, dass hier mal wieder ein vermeintliche Problem herbeigeredet wird, das tatsächlich viel, viel kleiner, wenn überhaupt eines ist. Die überwiegende Mehrzahl der Gewässer ist per Gastkarte beangelbar. Die Erwerbsmöglichkeiten sind auch nicht so schlimm, wie manche meinen. Wenn ich mir einbilde, am Sonntagnachmittag ein Sofa zu kaufen, dann geht das wohl online. Haben tu ich es aber auch am Montag noch nicht. Also!?

Das ich als Kundenerlaubnisscheininhaber, um mal vom mißverständlichen Begriff Gast wegzukommen, nicht die gleichen vollen Rechte habe (was auch nicht zwingend überall der Fall ist), wie das Mitglied, ist auch kein Drama. Ich weiß ja im Voraus, so ich mich informiere, welche Gegenleistung ich da kaufe und zum Kauf wurde meines Wissens noch keiner gezwungen.

Klar kann man dieses Thema nun Parolen skandierend, oder mit unverhohlenem Neid, oder utopischen Forderungen endlos weiterführen, aber was bringt das und vor allem wem? Am status quo wird es nichts, aber schon rein gar nichts ändern, da es dort wo Änderungen vorgenommen werden müssten, überhaupt nicht ankommt. Das ist grad so, als würde ich im Wald die Bäume anbrüllen, weil mein Nachbar ein Depp ist und ich hoffe, dass ihn das ändert!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Hast vollkommen recht - aber wo soll das Problem sein, dass sich Angler eines Vereines selber auch überall sonst an die Regeln halten, die sie ja selber aufstellen??

Die sie ja wohl aus gutem Grund aufstellen, oder?

Wenn es dann gute Gründe gibt für solche Regeln, sollte es doch nur selbstverständlich und anständig sein, dass sich dann diese Angler selber auch überall sonst an die von ihnen ja selber aufgestellten Regeln halten, oder??

Was soll schlecht an der Befolgung selber aufgestellter Regeln sein??
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Regeln werden gewöhnlich in einem Kontext aufgestellt. In einem anderen Kontext sind evtl. andere Regeln sinnvoll.
Klar...

Bedeutet auf deutsch:
Ich muss mein Gewässer schützen - an andern kann ich machen was ich will (ist ja nicht meines, muss man ja nicht schützen)...
 

Franz_16

Mitglied
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Bedeutet auf deutsch:
Ich muss mein Gewässer schützen - an andern kann ich machen was ich will (ist ja nicht meines, muss man ja nicht schützen)...

Richtig.
Denn die anderen Gewässer werden von anderen geschützt.

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht :q
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Eben Franz - mich stört nur immer diese Heuchelei...........

Vor allem wenn dann Natur-, Arten- oder noch besser Tierschutz dafür angeführt wird, um andere zu reglementieren mit Regeln, an die man sich selber woanders nicht halten will...
 

antonio

Active Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Hast vollkommen recht - aber wo soll das Problem sein, dass sich Angler eines Vereines selber auch überall sonst an die Regeln halten, die sie ja selber aufstellen??

Die sie ja wohl aus gutem Grund aufstellen, oder?

Wenn es dann gute Gründe gibt für solche Regeln, sollte es doch nur selbstverständlich und anständig sein, dass sich dann diese Angler selber auch überall sonst an die von ihnen ja selber aufgestellten Regeln halten, oder??

Was soll schlecht an der Befolgung selber aufgestellter Regeln sein??

da ist nichts schlechtes dran.
nur es sind ja oftmals auch nicht selbst aufgestellte regeln, sondern vom gesetzgeber vorgegebene.
und so lange es kein bundeseinheitliches fischereigesetz gibt, beist sich da die katze in den schwanz.
aber um die regeln gehts hier ja eigentlich nicht.
es geht um die verfahrensweise beim gastkartenkauf/verkauf.
und hier wird eben ein thema wie andal schon sagte etwas hochgeschaukelt.
warum soll es ein muß sein, daß gastkarten unbedingt online verkauft werden sollte.
es regt sich doch auch keiner auf wenn der "tante emma laden"
seine waren nicht online verkauft oder nicht die langen öffnungszeiten wie die großen supermarktketten hat.

antonio
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Klar...

Bedeutet auf deutsch:
Ich muss mein Gewässer schützen - an andern kann ich machen was ich will (ist ja nicht meines, muss man ja nicht schützen)...

Da sag ich dir, das ist (böswillig?) falsch gedacht. Denn richtig interpretiert sagt Rubberduck folgendes.

"Ich muss mein Gewässer schützen - anderen Gewässern die dortigen Schutzbestimmungen anerkennen."
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

meine kurze meinung hierzu:
alle vereinen zwangsenteignen und in einem grossen verband zusammenschliessen...

Prima! Das machen wir dann auch gleich mit deinem Hab und Gut, denn da gibt es sicher welche, die ein begehrliches Auge drauf haben und du die Sachen ihnen ja ums Verrecken nicht freiwillig überlassen möchtest. Merkst was?

Dich möchte ich mal hören, wenn dir die Mangfall zwischen Tegernsee und Feldkirchen-Westerham gehört und dann kommt der Segeij mit einer riesen Dose Würmer und erklärt dir: "Ich jetzt fische... Familie groß, viel Hunger!" :)
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

meine kurze meinung hierzu:
alle vereinen zwangsenteignen und in einem grossen verband zusammenschliessen, wo jeder in diesem verband an jedem gewässer fischen kann

Öhm...zwangsenteignen?Ich empfehle da mal u.a.Artikel 14 GG.
So einfach ist das nicht.Und das finde ich auch gut so.

Desweiteren dürfte eine Enteignung bei Pachtstrecken schlicht ins Leere laufen.|rolleyes
 

antonio

Active Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

was hat das jetzt mit der art und weise des gastkartenerwerbs zu tun.
das ist ein problem der kontrollen und sanktionen.

antonio
 

Zoddl

Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Hast vollkommen recht - aber wo soll das Problem sein, dass sich Angler eines Vereines selber auch überall sonst an die Regeln halten, die sie ja selber aufstellen??

Die sie ja wohl aus gutem Grund aufstellen, oder?

Wenn es dann gute Gründe gibt für solche Regeln, sollte es doch nur selbstverständlich und anständig sein, dass sich dann diese Angler selber auch überall sonst an die von ihnen ja selber aufgestellten Regeln halten, oder??
Mir erschliesst sich sich aus deiner Aussage keinerlei praktischer Sinn? Regeln sind im alllg. gewässerspezifisch aufgestellt.
Mit Ausnahmen der Regeln betreffs der allein angelnden Jugend ( <14 Jahre), fällt mir spontan keine Regel ein, die keinen gewässerspezifischen Hintergrund hat.

Warum bist du alsó der Meinung, sei es eine gute Idee Regeln von Gewässer A unüberlegt auf Gewässer B zu übertragen. Wie du ja richtig erkannt hast
Die sie ja wohl aus gutem Grund aufstellen, oder?
haben sich dabei einige Leute mehr Zeit gelassen, als einen warmen Sommer-Sonntag-Vormittag.



verdutzte Grüzze
Zoddl
 

WK1956

Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Klar...

Bedeutet auf deutsch:
Ich muss mein Gewässer schützen - an andern kann ich machen was ich will (ist ja nicht meines, muss man ja nicht schützen)...

kann es sein, dass dir die Hitze heute nicht gut tut?
Alles etwas konfus was du heute schreibst.
 

Carp-MV

Member
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Am besten wäre das kein Verein mehr irgendwelche Gewässer pachten oder kaufen darf. Es wird eh alles zu sehr Privatisiert und zu viel verscherbelt für Geld in diesem Land.
Mir kommt auch die Galle hoch wenn ich hier lese das die ganzen Vereine ja nur das beste für das Gewässer wollen und dieses ja so sehr schätzen und pflegen. Aber genau das Gegenteil ist oft der Fall und diese Gewässer werden oft wie reine Fischpuffs behandelt und besetzt nach Zielfisch. Hauptsach das Vereinsmitglied/Vorstand ist glücklich!
Ebenso diese angebliche tolle Pflege der Gewässer ist auch oft nur blödes gequatsche.
Ich seh hier viele Gewässer alleine in meiner Region die nicht gepflegt werden und dazu zählt jetzt nicht das freimachen von Angelstellen.

Es mag ganz sicher sogar den einen tollen Verein geben der es wirklich gut meint und verantwortungsvoll handelt. Aber das sind doch Ausnahmen!
Alles was die Vereine für die Gewässer tun, mal gut und oft weniger gut, machen sie nur um ihren Fisch zu fangen und weniger für den Erhalt der Natur.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Gastkartenerwerb wie im Mittelalter

Am besten wäre das kein Verein mehr irgendwelche Gewässer pachten oder kaufen darf. Es wird eh alles zu sehr Privatisiert und zu viel verscherbelt für Geld in diesem Land.

Sowieso... weil wir ja dann gleich dabei wären. Hast du sonst noch Wünsche bezüglich diverser Gleichsachaltungen, oder der Errichtung von irgendwelchen Schutzwällen gegen irgendwen? :) :) :)
 
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