Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Servus...

Ich habe mich entschieden mir eventuell so ein Belly Boot zuzulegen. Es muß nicht in der oberen Preisklasse liegen, da es ersteinmal nur ein Versuch ist, außerdem wird es wohl nicht allzuoft benutzt, vllt. 1-2 mal im Monat für einen halben Tag.

In wie weit muß ich meine Eigengewicht (ich wiege gegen die 110kg, meine Freundin gegen die 60kg) beachten? Nein, wir wollen nicht zu zweit auf ein Boot, jeder bekommt sein eigenes.

Zählt ein Belly Boot im öffentlichen Binnengewässer als Boot im rechtlichen Sinne und muß ich es dementspechend anmelden und mit einer Nummer versehen?

Es soll nur an einem Baggersee (9ha) und an einem langsam fließenden Fluß (Lahn, Tiefe bis 4m, Breite bis 20m, nur Sportboote Geschwindigkeitsbegrenzung auf 6km/h) benutzt werden.

Nun habe ich bei Ebay dieses hier gefunden:

http://cgi.ebay.de/RAY-ROBINSON-THY...17?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item27b6a58ea9

Vorteil in meinen Augen: ich sitze nicht im Wasser. Oder würdet ihr von dieser Bauart abraten? Das Boot gibt es auch günstiger in Auktionen zu kaufen.

Oder sollte ich auf ein "normales" Belly Boot ausweichen?

Falls ja, was würdet ihr für eine Wathose empfehlen? (Gummi, Neopren, Atmungsaktiv, mit angeschweißten Schuhen oder ohne).

Auf welche Qualitätsmerkmale sollte ich achten bzw. was unterscheidet ein "gutes" von einem "schlechten" Belly Boot vom Preis/Leistungsverhälnis her gesehen?
Kann leider keines anfassen oder ansehen, bin auf den Kauf im Netz angewiesen da die gerätehändler in der Umgebung so etwas nicht im Programm haben...

Danke für eure Antworten.
 
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blumovic

Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Vom Gewicht ist noch in Ordnung. Solltest aber vielleicht nicht mehr allzu viel draufpacken:q

Soweit ich informiert bin zählt ein Bellyboot nicht als Boot im eigentlichen Sinne. Dürfte aber beim Pontonboot, wie du es haben willst, anders sein. Mit deinem Wunschboot hängst du ja wahrscheinlich nicht im Wasser. Von mir wurde jedenfalls nie ein Markierung am Boot verlangt...ich wurde nur aus der Fahrrinne verscheucht#d

Für dein Vorhaben auf der Lahn zu angeln halte ich ein normales Bellyboot für besser geeignet. Damit kannst du paddeln und nebenbei angeln. Mit dem Ponton musst du paddeln, ankern und kannst dann erst angeln.
Musst du aber selbst wissen ob du dich mit Händen oder Füßen fortbewegen möchtest.
Ich werde auf jeden Fall immer ein richtiges Belly nehmen.
Da haben sich Fishcat4, Guideline Drifter, MAC DXLII und das Togiak bewiesen...ich hab übrigens ein Togiak abzugeben...möchte auf ein Super Fat Cat umsteigen.
Dein Gewicht tragen die alle.
Im Unterschied zu Billig-Bellys von ebay und so haben diese robustes Material und keine Materialfehler. Das Geld ist da gut angelegt.

Was die Wathose anbelangt reicht eine Neoprenbüx aus. Ich hab selber jetzt auch eine atmungsaktive mit Watschuhen. Ist ne wirklich super Sache, aber das Geld muss man als Einsteiger nicht unbedingt ausgeben.
 

dreampike

Well-Known Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Hallo,
stell' Dir vor, Du bist mit dem Paddelteil unterwegs, mässige Strömung oder Wind. Du hast einen großen Hecht dran, der Dir alles abverlangt. Gleichzeitig driftest Du bzw. die Strömung treibt Dich dorthin, wo Du auf gar keinen Fall sein willst oder darfst: In die Fahrrinne, ins geschützte Schilf, auf einen versunkenen Baum zu o.ä. Jetzt bräuchtest Du mit dem Paddelteil 4 Hände... Gut, Du könntest den Anker setzen, aber das ist natürlich mit einem großen Fisch dran auch ein Risiko.
Nun die gleiche Szene im Bellyboot: Während des Drillens manövrierst Du das BB ganz locker aus der Gefahrenzone, ohne irgendein Durcheinander, kannst Dich voll auf den Drill konzentrieren.
Außerdem scheint mir das von Dir gelinkte Pontoonboot sehr unbequem zu sein, da der Sitz von einer Querstange abgeschlossen wird (ähnlich wie bei einem Campingstuhl). Das dürfte auf die Dauer ziemlich auf den Oberschenkel drücken...
Wolfgang aus Ismaning (seit 17 Jahren begeisterter BB-Fahrer)
 
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Danke schonmal für eure Anworten.

Die genannten Marken werde ich die Tage mal durch google jagen oder habt ihr eventuell mal ein paar Tips zu vertrauensvollen Onlineshops?
Im Karpfenbereich kenne ich da meine Shops, aber hier... Böhmische Dörfer!!!

Das mit den Belly`s bei Ebay hat folgenden Grund: wir wollen es halt erst mal testen.
Wenn es nichts für mich (oder meine Freundin) ist, ist der finanzielle Verlußt nicht ganz so hoch... Ich habe vor zwei Jahren erst den Fehler gemacht und für sie extra ein größeres Zelt+Liege+Schlafsack+2 Komplette Rutenkombis gekauft.

Jetzt liegt das Zeug im wert von ca. 600€ ungenutzt rum, weil sie daran keinen Spaß hat.

Sicherlich gilt auch im Belly-Bereich wer "billig" kauft, kauft zweimal. Für die Saison danach wollten wir uns dann schon etwas besseres leisten.

Das mit dem verdriften habe ich nicht bedacht... Klar, man benötigt ja beide Hände zum drillen, wie soll man da noch paddeln... Und auf der Lahn gilt zwar ein Geschwindigkeit-Limit, aber in dem Bereich wo wir fischen wollen fahren auch noch 15m-Yachten rum.
Da ist das mit dem normalen Belly schon ein wenig sicherer.

Aber ich hab da noch eine Frage... man sitzt ja auch einer Art Netz, wenn ich das richtig gesehen habe. Also mit dem Ar... im Wasser.

So weit, so gut...

Kann man da nicht irgendwie von dem Netz (oder was es sonst ist) runterutschen??? Ich habe da ein paar Bedanken wegen.
Klar werden wir Rettungswesten tragen, aber die Wathose treibt ja auch auf... dann Kopf unter Wasser... Ende im Gelände.

Oder sehe ich da was falsch?
 
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blumovic

Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Man kann sicherlich da irgendwie runterrutschen, aber wenn man sich nicht absolut dusselich anstellt passiert sowas nicht. Da brauchst du keine Angst haben. Der Sitz ist in der Regel ein schaumstoffgefütterter oder luftgefüllter Sitz...normal kein Netz. Es gibt auch Boote, die einen Riemen zwischen die Beine setzen, der das Runterrutschen verhindern soll. Brauch man aber nicht...haben die meisten Boote auch nicht.

Ich würde dir trotz deiner Kostenbedenken zu Drifter, Togiak oder Fishcat4 raten. Wenns dir nicht gefallen sollte kannst du die immernoch loswerden. Die billigeren Boote haben einen wesentlich höheren Preisverfall. Nicht zuletzt geht bei den Billig-Booten schon nach kurzer Zeit irgendwas kaputt (z.B. Loch im Schlauch).
 

Tino

Well-Known Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Wenn du mit solch einem Ponton Boot liebäugelst, dann denke doch mal über solch Kajak zum aufpumpen nach.

Da kommst du schnell und bequem überall hin.Kannst damit angeln oder auch mal nur die Lahn ,mit deiner Frau befahren.

Nur mal ein Gedanke...
 

dreampike

Well-Known Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Hi,
aus einem BB kannst Du definitiv kaum rausrutschen, das müsstest Du schon mit Absicht machen. Es gibt Modelle, da ist der Sitz aus Schaumstoff oder aufblasbar und Du sitzt ein wenig über dem Wasser. Bei meinem U-Boat von Creekcompany sitze ich auf einer Sitzfläche aus starkem Stoff und sitze bis maximal zur Gürtellinie im Wasser (je nach Sitzposition). Dafür habe ich die Rückseite des U-Boats und den Sicherheitsschlauch als Rückenlehne, da sitze ich wie in Opas Ohrensessel, saugemütlich ist das.
Creek Company hat auch ein größeres BB, das ODC 420. Gibt es bei Ebay USA, da vertreibt CC auch andere BBs. Manchmal sind da echte Schnäppchen drin, letztes Jahr hatte ich ein U-Boat für unter 40$ erstanden!
Wolfgang aus Ismaning
 

AndreasG

Wimps + posers leave the beach
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dreampike;3188217 Manchmal sind da echte Schnäppchen drin schrieb:
Wenn doch nur die Versandkosten nicht immer mit 91,20€ angegeben würden, da hat sich das mit Schnäppchen schnell erledigt.

Gruß
Andreas
 

dreampike

Well-Known Member
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Hallo Andreas,

ok, 90 € kommt mir jetzt auch ein bißchen viel vor, damals waren es für das U-Boat glaube ich weniger. Aber erstens ist ein Spitzen-BB für 130€ immer noch eine echtes Schnäppchen, insbesondere wenn man die Qualität bedenkt (ich schippere immer noch mit meinem Original U-Boat von 1993 in der Weltgeschichte herum). Oder???
Und wenn man Bekannte in USA hat oder jemanden, der beruflich rüberfährt und was mitbringen kann, dann kann man die Sendungskosten auch umgehen. Unbedingt die CC-Lightweight-Flossen mitbestellen, die sind spitze, speziell wenn man länger unterwegs ist!
Wolfgang
 
AW: Fragen zum Belly-Boot-Kauf

Das mit dem aufblasbaren Kajak hab ich mir auch schon überlegt, da ich noch eins als Badeboot im Keller habe.

Wollte ich aber bleiben lassen weil es mir zu kippanfällig zu sein scheint und man sehr eingequetscht drinn sitzt.

Mal sehen, vllt. probiere ich es trotzdem mal aus...
 
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