Rocker-on-rod
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Liebe Fliegenfischergemeinde und sonstige Abhängige,
es ist mal wieder so weit. Es soll für ein paar Tage an besagten Fluß gehen, weiß nur noch nicht wie und mit wem ... Nun war ich schon dreimal da, zuletzt Frühjahr 2004, allerdings hab ich damals ausschließlich mit der Spinrute rumgewerkelt. Lachs und Mefo im Kopf, an der Leine aber 'nur' diverse Hechte in allen Formaten. Alles gegeben, am Tag, in der Nacht und auch dazwischen, alle Köder ausprobiert, tief geführt und hoch geworfen, Wobbler, Blinker, Soßenkelle, Kotflügel und alles was sonst noch irgendwie wackelt oder glänzt. Keinen Salm dranbekommen. Ich weiß nicht, was wir da immer falsch gemacht haben ...?
Denn wer schon mal da war, kennt das Board mit den Fangmeldungen am Kiosk des Bamse-Campingplatzes. Da sind ja nun echt dicke Fische auf den Fotos. Und wer schon mal da war, dem wird auch der alte dänische Zausel in der abgewetzten Kutte, dem speckigen Hut und der echt zerockerten Rute bekannt sein. Aber der Hund fängt wie Schleppnetz. Kleines Beispiel: Wir kriechen morgens um 7 aus dem Zelt und der Typ schlurft an uns vorbei, zwei Mefos um die 60 am Gürtel, hängt sie zu seiner 87er, die schon seit dem Vorabend vorm Portal seiner Holzhütte baumelt und von jedem Vorbeikommenden begrabbelt wurde. Als ich ihn am Waschhäußchen treffe, frage ich ihn, wo er gefischt hat. Leider spricht er kein deutsch, aber mit seinen Nikotinfingern und viel Gebrabbel durch seinen Filzbart erklärt er mir die Stelle. Alles klar, denke ich, und ohne den Morgendotti abzulegen stürzen wir an die Stelle.
Nun hab ich genau da auch schon gefischt, weil gaile Uferausbuchtung, schöner Rückstau, Fischbrut und alles perfekt. Aber egal denken wir uns, nochmal probieren, weitermachen ... Während wir zwei Stunden auf der Ecke rumharken, kommt er auch wieder dazu, legt sich aber 70 Meter vor uns ins Gras, pafft eine nach der anderen, hornt sich sein Morgenbier rein und beobachtet uns. Naja, nach über 2h geben wir auf und gehen 150m weiter, probieren es dort. Und jetzt kommts: der Typ stellt sich original an unsere Stelle, wirft ca. 10 x und zieht einen wunderschönen Lachs um die 70 raus. Ich pese zu ihm hin und kann nur noch den Kopf schütteln, er brabbelt wieder was, aber das hör ich schon gar nicht mehr, weil ich überlege, ob ich doch den Natural Born Golfers beitreten soll. Abends stehen wir natürlich wieder am Bach, weil addicted, und mein Kumpel wird von einem Fisch der (ohne Anglerlatein) deutlich über einen Meter hatte fast umgesprungen. Und den will ich diesmal holen ...
Allerdings, und das ist die Crux, diesmal mit der Fliege. Und deshalb meine Frage: womit fischt man mit der Fluggerte in so einem schnellen, tiefen und breiten Fluß auf dicke Salmoniden? Geht da auch trocken was? Und gibts nebessere Tages- oder Nachzeit? Hat vielleicht jemand schon mal an der Gudenau mit Fliege gefischt. Fragen übder Fragen - hoffe auf Antworten über Antworten ...
THX
es ist mal wieder so weit. Es soll für ein paar Tage an besagten Fluß gehen, weiß nur noch nicht wie und mit wem ... Nun war ich schon dreimal da, zuletzt Frühjahr 2004, allerdings hab ich damals ausschließlich mit der Spinrute rumgewerkelt. Lachs und Mefo im Kopf, an der Leine aber 'nur' diverse Hechte in allen Formaten. Alles gegeben, am Tag, in der Nacht und auch dazwischen, alle Köder ausprobiert, tief geführt und hoch geworfen, Wobbler, Blinker, Soßenkelle, Kotflügel und alles was sonst noch irgendwie wackelt oder glänzt. Keinen Salm dranbekommen. Ich weiß nicht, was wir da immer falsch gemacht haben ...?
Denn wer schon mal da war, kennt das Board mit den Fangmeldungen am Kiosk des Bamse-Campingplatzes. Da sind ja nun echt dicke Fische auf den Fotos. Und wer schon mal da war, dem wird auch der alte dänische Zausel in der abgewetzten Kutte, dem speckigen Hut und der echt zerockerten Rute bekannt sein. Aber der Hund fängt wie Schleppnetz. Kleines Beispiel: Wir kriechen morgens um 7 aus dem Zelt und der Typ schlurft an uns vorbei, zwei Mefos um die 60 am Gürtel, hängt sie zu seiner 87er, die schon seit dem Vorabend vorm Portal seiner Holzhütte baumelt und von jedem Vorbeikommenden begrabbelt wurde. Als ich ihn am Waschhäußchen treffe, frage ich ihn, wo er gefischt hat. Leider spricht er kein deutsch, aber mit seinen Nikotinfingern und viel Gebrabbel durch seinen Filzbart erklärt er mir die Stelle. Alles klar, denke ich, und ohne den Morgendotti abzulegen stürzen wir an die Stelle.
Nun hab ich genau da auch schon gefischt, weil gaile Uferausbuchtung, schöner Rückstau, Fischbrut und alles perfekt. Aber egal denken wir uns, nochmal probieren, weitermachen ... Während wir zwei Stunden auf der Ecke rumharken, kommt er auch wieder dazu, legt sich aber 70 Meter vor uns ins Gras, pafft eine nach der anderen, hornt sich sein Morgenbier rein und beobachtet uns. Naja, nach über 2h geben wir auf und gehen 150m weiter, probieren es dort. Und jetzt kommts: der Typ stellt sich original an unsere Stelle, wirft ca. 10 x und zieht einen wunderschönen Lachs um die 70 raus. Ich pese zu ihm hin und kann nur noch den Kopf schütteln, er brabbelt wieder was, aber das hör ich schon gar nicht mehr, weil ich überlege, ob ich doch den Natural Born Golfers beitreten soll. Abends stehen wir natürlich wieder am Bach, weil addicted, und mein Kumpel wird von einem Fisch der (ohne Anglerlatein) deutlich über einen Meter hatte fast umgesprungen. Und den will ich diesmal holen ...
Allerdings, und das ist die Crux, diesmal mit der Fliege. Und deshalb meine Frage: womit fischt man mit der Fluggerte in so einem schnellen, tiefen und breiten Fluß auf dicke Salmoniden? Geht da auch trocken was? Und gibts nebessere Tages- oder Nachzeit? Hat vielleicht jemand schon mal an der Gudenau mit Fliege gefischt. Fragen übder Fragen - hoffe auf Antworten über Antworten ...
THX