AW: Flavour dosierung...
Hallo,
lass Dir von diversen Arzthelferinnen, Bekannten von 'nem Rettungssanitäter oder auch verschwägerte Familienangehörigen eines pensionierten Notarztes ruhig Einwegspritzen mitbringen - Du liegst sicherlich nicht verkehrt, wenn Du haargenau die Dosierung des Herstellers befolgst.
Allerdings solltest Du auch Dein kompletten Mix in die Überlegung mit einbeziehen. Hast Du einen Mix mit sehr starken Eigengeruch, willst aber Deinen Flavour zur Geltung bringen, dann ist eine höhere Dosierung sinnvoll. Hast Du allerdings einen sehr geruchsneutralen Mix, dann ist eine kleinere Dosierung von Vorteil.
Wenn Du außerdem in Deine Überlegung mit einbeziehst, dass Karpfen keine zimperlichen Geschöpfe sind, sondern ganz im Gegenteil auch auf extreme Stinker beißen, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Wichtig ist, oder so finde ich zumindest, dass der Mix, bzw. der fertige Boilie einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Selbst der Boilie, der riecht wie Arsch auf Eimer wird der "heiligen Kuh" munden, sofern er ihr schmeckt. Was der Geruch dabei für 'ne Rolle spielt, ist zunächst mal nebensächlich, denn das ist somit das einzige,womit der Angler selbst zu tun hat. Wie oft stecken wir unsere Nasen in die Boilietasche und schweben geprägt von sonderbaren aber auch "anturnenden" Gerüchen in andere Welten ab.
Sieh den Geruch des Boilies als Eselsbrücke für den Karpfen. Er riecht ihn, und bringt ihn mit angenehmen Erinnerungen in Verbindung, weil er ihn schon seit Tagen/Wochen oder Monaten schon frisst. Und er ihm halt schmeckt. Prinzipell, immer gute frische Zutaten. Es nutzt nichts wenn wir 'zig Hunderte von Euronen in unser Tackle stecken und am Ende der Leine (Haars) ein Abfallprodukt hängen haben. Ist doch mal 'ne Überlegung wert, oder ?