AW: Fischerprüfung ohne Pflichtvorbereitungskurs?
Hallo TeeHawk,
du hast einen sehr schönen Satz unter deinen Posts „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Ich leite daraus ab, dass dir an Natur und -erhalt gelegen ist. Und uns allen ist klar, dass da Vereine und Organisationen effektiver was machen können als Einzelangler.
Aber Onlinekurse bringen den Angler nicht mehr so einfach mit einem Verein in Kontakt.
Mit dem Aufkommen von Fitnessstudios sind die Sportvereine auch ins Hintertreffen geraten. Und das Argument, dass man da aktiv sein kann, wann auch immer einem der Sinn danach steht, ist auf den zweiten Blick bereits falsch, weil der Salzakurs auch beispielsweise am Montag um 19h stattfindet. Fittnessstudios sind anders. Und sie sind teuer. Und sie kommerzialisieren das Hobby. Das war's auch schon.
Und jetzt zurück zum Angeln. Ist es da nicht auch so ? Vereine gehen langsam den Bach runter. Komplette Kommerzialisierung durch teure Onlinekurse ?
Und modern ist so ein Onlinekurs nun auch nicht gerade, denn ich habe vor rund 20 Jahren bereits Software zum zusätzlichen Lernen eingesetzt.
Der Onlinekurs ist meist auf reine Zweckmäßigkeit getrimmt. Es dreht sich um die Inhaltsvermittlung; ein Phasenwechsel ist kaum zu erwarten. Und da können auch markige Behauptungen mancher Onlinekurse “lerne wann du willst und so viel du willst” nicht darüber hinwegtäuschen. Das Lernen an sich bleibt, es muss nur selbst eingeteilt werden.
Allerdings mögen Individualisten die dem Online-Konzept innewohnende Anonymität. Der Präsenskurs stellt das gemeinsame Gruppenerlebnis und den Spaß in den Vordergrund. Und es gibt viele Menschen, die den Stoff erfolgreicher aufnehmen, wenn er durch eine Person vermittelt wird.
Gruß kursleiter