AW: Fischereischein abschaffen!
Niemand geht einfach mal so angeln - man muss ja irgendwie dazu kommen. Sei es durch Bekannte, Freunde oder Verwandte..
Auch mit allem lesen - sei es in Zeitschriften Büchern oder im Internet - kann man schlicht das Angln nicht lernen kann und "läuft somit keine Gefahr" Fisch zu fangen ...
Wer sich also für Angeln interessiert, wird sich immer jemanden suchen, Einzelperson oder auch im Verein, wo er das beigebracht bekommt.. Anders ist es ja auch nicht möglich (ob mit oder ohne Prüfung) an eine Gewässerkarte zu kommen.
Und wir sprechen hier ja vom juristisch legalen Angeln, Schwarzangler kümmert das eh nicht.....
Und da hilft erine Prüfung schlicht nicht weiter...
Ich vergleiche das auch gerne mal mit der "Ausbildungseignerprüfung" die in meinem Meisterkurs stattfand..
Genauso sinnfrei.....
Entweder man weiss, dass man den Stift nicht schlagen und mobben soll und hält sich dran und sieht ihn auch als Mensch und nicht nur als Arbeitsmaschine - oder eben nicht...
Da hilft die Ausbildereignungsprüfung bzw. die paar Stunden Kurs gar nichts. Das sieht man schon alleine daran, wie unterschiedlich die Qualität einer gewerblichen Ausbbildung im Betrieb ausfallen kann, obwohl dazu ja JEDER die Ausbildungseignungsprüfung braucht..
Statt also finanzielle Ressourcen und Manpower in die sinnlose Prüfung/Kurse zu stecken, wäre es in meinen Augen wesentlich sinnvoller, dies in vernünftige Kontrollen am Wasserzu investierenund in angelpraktische Kurse am Wasser (damit hätten Vereine/Verbände auch keine finanziellen "Verluste" durch den Wegfall der Prüfung).
Durch die in den meisten Bundesländern nur theorielastigen Kurse/Prüfungen lernt niemand etwas, was er wirklich am Wasser brauchen kann.
Schonzeiten und Mindestmaße stehen auf jeder Gewässerkarte.
Fischarten zu bestimmen hat man auch schnell raus - und hat man mal was nicht bestimmbares am Haken, will mandas im Normalfall ja auch nicht unbedingt essen...
Es gibt also außer dem erwähnten "Futterneid" - also die Begrenzung der Angler am Gewässer - keinen einzigen realistischen Grund, der für eine Prüfung spricht, wie sie heute stattfindet.
Da das Ganze zudem einen (angel)politischen Hintergrund hat - den "vorauseilenden Gehorsam" gegenüber den gesellschaftlich dominierenden "Gutmenschen" und Schützern aller Fraktionen - ist es in meinen Augen umso wichtiger klarzustellen, dass (Freizeit)Angeln als solches letztlich ein jahrtausendealtes Kulturgut ist. Und dass jeder der angelt Fische beeinträchtigt - ob er sie mitnimmt oder zurücksetzt..
Wer also Angst davor hat, ohne Prüfung Fische falsch zu behandeln, der sollte einfach nicht angeln gehen. Denn auch rechtlich stimt vieles nicht, was hier geschrieben wurde. Es steht NIRGENDS!! im Tierschutzgesetz, dass Angler die entsprechenden Kenntnisse nachweisen MÜSSEN. Sie müssen nur die Gesetze entsprechend befolgen - wie ein Fußgänger oder Radfahrer im Straßenverkehr auch, der auch ohne Führerschein/Prüfung trotzdem die Straßenverkehrsordnung befolgen muss.
Und sorry - im Straßenverkehr geht es um MENSCHENLEBEN!! - nicht um ein Fische..
Man sollte und muss dies in meinen Augen immer wieder betonen und auch öffentlich machen, um dem medial offensiven Kampf der "Schützer" gegen Angeln, Jagen und andere Arten der Naturnutzung auch genauso offensiv entgegen zu treten...