AW: Fischbestände in Deutschland rapide am schrumpfen! Eure Meinung ist gefragt!!!
Es ist schon komisch. Da hat man jahrelang aus den Gewässern hunderte Fische der verschiedensten Arten völlig unselektiv entnommen, und heute sind keine mehr da.
Das verstehe Einer ...
|good:
So sehe ich das auch.
Die "unselektive" Entnahme gibts eigentlich doch schon seitdem Menschen Fische essen!
Früher sogar noch wesentlich schlimmer als heute. Oder denkst du im Mittelalter hat sich irgendjemand für ein Schonmaß oder eine Fangbeschränkung interessiert?
Falsch. Die Fischerei im Mittelalter war nicht der Allgemeinheit zugänglich, sondern wurde Von Klöstern, Feudalherren und speziell dazu eingesetzten Fischern betrieben. (Mit ausnahmen) Ähnlich wie die Jagd auch. Und die Herren waren bestimmt nicht geneigt sich selbst den Fisch oder Jagdbestand zu versauen. Einfach weiterziehen wie heute war damals nicht drin.
Ich gehe also davon aus, dass ein Fischer, der seinem Herren eine Untermassige Forelle vorgesetzt hätte, oder sonstwie den Fischbestand Sabotiert, mit sicherheit dort nicht mehr lange im Amt war, wenn er's überhaupt überlebt hat.
Bis vor 30,40 oder 50 Jahren, waren unsere Fischbestände ja noch in Ordnung, obwohl man unselektiv entnommen hat.
Nur daran kanns also auch nicht liegen.
Also vor 30-50 Jahren gabs noch kaum Angler. Die Angelei (Oder Freizeitgestaltung allgemein) wurde erst so ab den 70ern Populär und Bekam erst mit dem Überdrüsigsein mit dem Nichtnatürlichen Leben in den 90ern ihren Aufschwung. Die Öffnung nach Osten und das Bevölkerungswachstum allgemein tat dann ein Übriges.
P.S. Die Pillenthematik möchte ich bestreiten, der Karpfenbestand in D ist eigentlich noch hervorragend, die Vermehren sich auch immer Öfter, passen nicht ins Beuteschema der Cormorane, werden selbst von Allroundanglern oftmals aufgrund von Grösse und Geschmack Zurückgesetzt, und von "echten" Karpfenanglern sowieso.
In den letzten 5 Jahren war der Bestand allerdings auch leicht Rückläufig, was ich mal auf den Vermehrten Einsatz von Modernen Methoden bei den Kochtopfanglern (Vornehmlich ältere Angler und Osteinwanderer) zurückführen möchte, die imo da eine Furchtbare Heuschreckenmentalität an den Tag legen. Was dann zur Folge haben wird, dass sich da die Experten in Zukunft vermutlich mit Tips an Kochtopfangler äusserst zurückhalten werden, und die Gewässer noch mehr abgeschottet als sowieso schon. Schade eigentlich.
Noch was: der Fischbestand im Ausland (z.B. Zander und Hecht in Holland) ist weit besser, und die haben auch Cormorane.
Dagegen gibts in fast ganz Frankreich kein Hochwild (da ist das Jagdrecht ein Allgemeinrecht, jeder darf nach lösen einer entsprechenden Lizenz in dem Depmt. Jagen. Klar was Passiert, wenn davon einer einen Hirsch erblickt.) welches hier in den von Privatpersonen gepachteten Jagden teils sogar schon heftige Überbestände aufweist.
Just Monsters
Holger