AW: Feeder-Montagen
@Snorre: Ach so du meinst er spricht von der Schlagschnur. Die nutze ich auch, aber die ist dann ja meine Hauptschnur für die letzten 10m.
Ich binde meine Schlaufe als Schlagschnur (doppelte Rutenlänge + 2 Kurbeldrehungen), vom Picker mal abgesehen wo sie aus der 0,18mm Hauptschnur besteht, aber der ist ja auch nur für kurze Entfernungen weshalb da ein Schnurverlust beim Abriß nichts macht. Die wird ja eh jedes Jahr erneuert und bei Würfen bis 25m macht etwas weniger Schnur auf der Rolle keine Probleme. Das sind aber auch nur wenige Meter im Jahr weil da auch der Boden frei ist wo ich sie nutze.
Das bedeutet bei mir verliere ich beim Feedern jedes Mal auch nur einen Bruchteil der Hauptschnur, beim AT-Boom verliert man den Boom, man hat keine Ahnung ob die Montage jetzt am Knoten gerissen ist oder irgendwo anders wo sie geschwächt war (man verliert also die Einstellung der Wurfweite) und man verliert jedes Mal einige Meter der Hauptschnur, weil die es da eben ist die immer über die Muscheln und Steine schleift. Das bedeutet Du musst nach jedem Fischen X Meter abschneiden und hast immer eine geschwächte Schnur. Bei meiner Schlagschnur schneide ich die am Knoten ab und binde eine neue an, und habe nach jedem Fischen eine neue und ungeschwächte Montage. Das sie meist auch etwas dicker ist habe ich auch dann noch die Tragkraft der Hauptschnur wenn sie etwas abgescheuert ist. Und einen Hänger kann ich damit auch noch bekommen wenn ich in die Schnur für den Korb eben eine Sollbruchstelle einbaue (Altweiberknoten z.B. drauf, denn dann reißt nur der Korb ab und die Hauptschnur mit Vorfach ist frei).
Schwachstellen habe ich durch die Schlagschnur also nicht wirklich mehr, denn die höhere Tragkraft gleicht das fast aus. Auch hier ist, neben einer evt. Sollbruchstelle, je nach dicke der Schlagschnur der eine Verbindungsknoten die schwächste Stelle. Im Gegenteil, dadurch das sie dicker ist habe ich eben weniger Schwachstellen weil ihr Abrieb nicht viel ausmacht.
Dazu kommen für mich noch das die AT-Booms Geld kosten und unsensibler sind. Ich habe mir auch mal solche Teile geholt, aber das war ein gewaltiger Reinfall. Leichter mal Vertüdelungen, deutlich unsensibler und viel zuviel Aufwand jedes Mal wieder den Boom und die Stopperperle, ect. aufzuziehen und neu abzumessen ob man noch die Entfernung hat oder ob der evt. ein gutes Stück vor dem Knoten gerissen ist weil dort ein Stein oder eine Muschel die Schnur geschwächt haben.
Der große Vorteil eines AT-Booms ist das es eben eine ganz einfach und simple Montage ist. Ideal für Anfänger die es möglichst einfach haben wollen. Und was der Verweis auf Deine Signatur angeht, das ist doch ganz leicht zu klären. Klar können alle unrecht haben, aber wenn die alle Unrecht haben die die Schlaufenmontage nutzen, dann müssten ja diejenigen die mit einem Boom beim Wettfischen teilnehmen ja meistens auch gewinnen. Denn im Wettkampf, wo es um jeden Fisch geht, zeigt sich ja welche Montagen den anderen überlegen sind. Wer kann es sich schon leisten statt 10.000 Euro nur 2000 Euro zu gewinnen, nur weil seine Montage schlechter war? Für solche Wettkämpfe wird ja lange genug probiert und getestet um das optimale zu finden, von daher sind sie schon recht aussagekräftig. Ihnen gehen ja meist Jahre des Testens und nochmal Tage des Testens am jeweiligen Gewässer voraus.
Aber wir befinden uns wieder in der alten Diskussion die es schon unzählige Male hier gab. Damit sind wir am Thema vorbei. Er will ja schließlich ausdrücklich keine AT-Boom Montage, sondern eben explizit die Schlaufenmontage erklärt haben. Womit wir dann aber doch wieder beim Thema sind weil wir ja über die Vor- und Nachteile selbiger diskutieren. ;-)