Hallo liebe Boardies,
heute hatte ich mal wieder eines dieser Erlebnisse, für die ich dieses Hobby so liebe. Ein "experimentierter" Zander.
Was soll denn nun ein experimentierter Zander sein? Ok, ich erklärs euch:
Wir haben hier ein eher kleines, stehendes Gewässer welches einen durchaus interessanten Zanderbestand vorzuweisen hat.
Dabei gibt es allerdings 2 Probleme.
Problem 1: Man darf nur mit Kunstködern auf Raubfische angeln!
(Finde ich persönlich klasse da leidenschaftlicher Spinnfischer). Dem Angelerfolg ist das nicht immer so zuträglich. Ein Köderfisch oder Fetzen an der Pose brachte vor dieser Regelung recht sicher die Zander ans Tageslicht - mit Kunstködern gestaltet sich das schon deutlich schwieriger - was wiederum mit Problem 2 zusammenhängt.
Problem 2: Die Pfütze ist verdammt flach, also so richtig flach... zwischen 0,30cm und ca. 1,30cm. Dort klassisch mit Gummifisch zu angeln ist wirklich schwierig, weil man in dem extrem flachen Wasser so gut wie keine Absinkphase hat.
Sicher, wir haben dort immer wieder Zander gefangen - auch auf Gummifisch. Aber wenn man die aufgewendete Zeit mit dem Erfolg in Relation setzt stimmte das irgendwie nicht zusammen. (Man könnte auch von Zufallsfängen sprechen!)
Bei längeren Autofahrten oder wenn ich nachts mal nicht einschlafen konnte machte ich mir immer wieder mal Gedanken darüber, was ich an dem Gewässer "nicht ganz richtig" mache. Falsch wäre übertrieben... ich habe ja gefangen... aber eben zu wenig.
Irgendwann kam ich auf die Idee, es dort mal mit ganz flachlaufenden Wobblern zu versuchen, was gelegentlich auch klappte. Aber dazu müssen die Zander eingermaßen aggressiv sein - was nicht immer der Fall ist.
Diese "unfangbaren Zander" ließen mir aber einfach keine Ruhe. So hab ich ein bisschen weiterüberlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich vielleicht trotzdem zu schwer fische. Zu schwer bedeutet 7g-Jigköpfe.. die wiegen ja eh schon fast nichts... und waren mit einer "normalen" 60g Spinnrute schon kaum mehr kontrolliert zu angeln - da zu leicht (vom Werfen ganz zu schweigen).
Aber gut man darf nichts unversucht lassen... also ab in den Angelladen eine 12-25g Spinnrute, 8er Gummifische und 3gr-Jigköpfe gekauft.
http://img293.*ih.us/img293/4714/zander3.jpg
Heute Abend gings dann mal raus um das neue Rütchen zu testen und die passende Rolle dafür auszuwählen. Es wurden Spinner, Blinker, Wobbler und Gufis geworfen. Nachdem ich mein Gerät dann auf meine Bedürfnisse ausgerichtet hatte gings mit den 3g-Köpfen los ans angeln.
Ich suchte mir den einzigen sandigen Bereich, den ich von einer leicht erhöhten Position aus befischte.
Schon beim 3 Wurf der erste Fischkontakt - aber leider nur für 2 Sekunden. Ich merke aber, dass der Gufi wunderbar arbeitet und die Absinkphasen länger werden. Ein paar Würfe später hats dann gekracht. Beim 3 "anheben" machte es "Tokk" und die Rutenspitze neigte sich Richtung Wasser. Der Anhieb saß und der Tanz konnte beginnen. Nach den ersten Kopfstößen war klar, das ist ein Zander! Und da der Bursche nicht an die Oberfläche kam, mit Sicherheit keiner aus der 30er Klasse. Nach 2-3 Minuten und einigen schönen Fluchten zeigte er dann seine Flanke und ich konnte ihn landen.
http://img834.*ih.us/img834/8509/zander5.jpg
http://img405.*ih.us/img405/9298/zander4.jpg
Ich habe mich selten so über einen Fisch gefreut. Nicht weil der Fisch mit seinen 60cm besonders groß gewesen wäre. Nein, ganz einfach weil das Experiment funktioniert hat. Es gibt einfach nichts schöneres, als wenn man sich etwas ausdenkt, es versucht und man dann mit einem kleinen Erfolg belohnt wird.
http://img63.*ih.us/img63/5734/zander2d.jpg
heute hatte ich mal wieder eines dieser Erlebnisse, für die ich dieses Hobby so liebe. Ein "experimentierter" Zander.
Was soll denn nun ein experimentierter Zander sein? Ok, ich erklärs euch:
Wir haben hier ein eher kleines, stehendes Gewässer welches einen durchaus interessanten Zanderbestand vorzuweisen hat.
Dabei gibt es allerdings 2 Probleme.
Problem 1: Man darf nur mit Kunstködern auf Raubfische angeln!
(Finde ich persönlich klasse da leidenschaftlicher Spinnfischer). Dem Angelerfolg ist das nicht immer so zuträglich. Ein Köderfisch oder Fetzen an der Pose brachte vor dieser Regelung recht sicher die Zander ans Tageslicht - mit Kunstködern gestaltet sich das schon deutlich schwieriger - was wiederum mit Problem 2 zusammenhängt.
Problem 2: Die Pfütze ist verdammt flach, also so richtig flach... zwischen 0,30cm und ca. 1,30cm. Dort klassisch mit Gummifisch zu angeln ist wirklich schwierig, weil man in dem extrem flachen Wasser so gut wie keine Absinkphase hat.
Sicher, wir haben dort immer wieder Zander gefangen - auch auf Gummifisch. Aber wenn man die aufgewendete Zeit mit dem Erfolg in Relation setzt stimmte das irgendwie nicht zusammen. (Man könnte auch von Zufallsfängen sprechen!)
Bei längeren Autofahrten oder wenn ich nachts mal nicht einschlafen konnte machte ich mir immer wieder mal Gedanken darüber, was ich an dem Gewässer "nicht ganz richtig" mache. Falsch wäre übertrieben... ich habe ja gefangen... aber eben zu wenig.
Irgendwann kam ich auf die Idee, es dort mal mit ganz flachlaufenden Wobblern zu versuchen, was gelegentlich auch klappte. Aber dazu müssen die Zander eingermaßen aggressiv sein - was nicht immer der Fall ist.
Diese "unfangbaren Zander" ließen mir aber einfach keine Ruhe. So hab ich ein bisschen weiterüberlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich vielleicht trotzdem zu schwer fische. Zu schwer bedeutet 7g-Jigköpfe.. die wiegen ja eh schon fast nichts... und waren mit einer "normalen" 60g Spinnrute schon kaum mehr kontrolliert zu angeln - da zu leicht (vom Werfen ganz zu schweigen).
Aber gut man darf nichts unversucht lassen... also ab in den Angelladen eine 12-25g Spinnrute, 8er Gummifische und 3gr-Jigköpfe gekauft.
http://img293.*ih.us/img293/4714/zander3.jpg
Heute Abend gings dann mal raus um das neue Rütchen zu testen und die passende Rolle dafür auszuwählen. Es wurden Spinner, Blinker, Wobbler und Gufis geworfen. Nachdem ich mein Gerät dann auf meine Bedürfnisse ausgerichtet hatte gings mit den 3g-Köpfen los ans angeln.
Ich suchte mir den einzigen sandigen Bereich, den ich von einer leicht erhöhten Position aus befischte.
Schon beim 3 Wurf der erste Fischkontakt - aber leider nur für 2 Sekunden. Ich merke aber, dass der Gufi wunderbar arbeitet und die Absinkphasen länger werden. Ein paar Würfe später hats dann gekracht. Beim 3 "anheben" machte es "Tokk" und die Rutenspitze neigte sich Richtung Wasser. Der Anhieb saß und der Tanz konnte beginnen. Nach den ersten Kopfstößen war klar, das ist ein Zander! Und da der Bursche nicht an die Oberfläche kam, mit Sicherheit keiner aus der 30er Klasse. Nach 2-3 Minuten und einigen schönen Fluchten zeigte er dann seine Flanke und ich konnte ihn landen.
http://img834.*ih.us/img834/8509/zander5.jpg
http://img405.*ih.us/img405/9298/zander4.jpg
Ich habe mich selten so über einen Fisch gefreut. Nicht weil der Fisch mit seinen 60cm besonders groß gewesen wäre. Nein, ganz einfach weil das Experiment funktioniert hat. Es gibt einfach nichts schöneres, als wenn man sich etwas ausdenkt, es versucht und man dann mit einem kleinen Erfolg belohnt wird.
http://img63.*ih.us/img63/5734/zander2d.jpg
