Thomas9904
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Redaktionell
Immer mehr erfahren Angler und Angeltourismus Einschränkungen und Verbote durch die EU. Baglimits, Angelverbote, Schutzgebiete. Die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei unternahmen bis dato ausser einigen Schreiben und Funktionärskaffeetrinken nichts Konkretes. Die dänische Regierung handelt nun und setzt über BALTFISH und BSAC Freizeitangeln auf die Tagesordnung eine Konferenz
Lange genug ist nichts passiert ausser Einschränkungen für Angler und damit auch Gefährdung des Angeltourismus seitens der EU und ihrer Mitgliedsländer.
Obwohl der Angeltourismus deutlich wirtschaftsstärker und wichtiger gerade für strukturschwache Regionen als die Fischerei ist, kümmerte sich die EU in erster Linie um die Fischerei und deren Bestand.
So wie der errechnete Verzicht der Angler beim Westdorsch in der Ostsee der EU-Industriefischerei mit fast dem Faktor 3 wieder oben auf die Quote drauf geschlagen wurde.
Baglimit und Fischereiquote Dorsch - Neue Zahlen für 2018 stehen an
Dazu kommen dann rein deutsche "Probleme" mit Angelverboten ohne jede rationale oder wissenschaftlich nachvollziehbare Begründung wie im Fehmarnbelt.
Video: Angelverbot Fehmarn:Jamaika in Schleswig Holstein einig bei Verrat an Anglern!
Auch hier zeigte und zeigt die dänische Regierung mehr Weitblick, die nicht nur ihre Fischerei stützt, sondern auch explizit den Angeltourismus will, stützt und auch finanziell fördert.
Angeltourismus - Millionen an den Haken: Fünen Küsten- und Fischereizentrum
Leider haben hier ja die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei komplett versagt, ob es DAFV, seine Mitgliedsverbände an der Küste oder die europäische EAA war - es gab keinerlei gezielte Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, beim Aal unterstützt die EAA ausdrücklich sogar Angelverbote:
Aalfangverbot für Angler - EAA dafür, DAFV dagegen
Nun kommt die dänische Regierung und informiert über ihr Umwelt/Landwirtschaftsministerium (Ministry of Environment and Food) über eine Sitzung zum Thema Freizeitangeln im Meer, die über BALTFISH und BSAC organisiert wird.
Hier die deutsche Übersetzung der Einladung/Ankündigung, aus gut unterrichteten Kreisen:
Eigentlich wäre genau das Aufgabe der Verbände gewesen.
Niemand weiss, was rauskommt, wenn Regierungen so etwas veranstalten. Zumal die ja laut Ankündigung auch "Wissenschaft" einladen. Ich befürchte, das werden die üblichen Verdächtigen sein, unter denen Angler und das Angeln bisher schon gelitten haben.
Der Vorteil ist dabei aber, dass die dänische Regierung im Gegensatz zu den Verbänden der organisierten Sport- und Angelfischerei schon mehrfach ihre Anglerfreundlichkeit und ihr Engagement für Angler und Angeltourismus unter Beweis gestellt hat.
Warten wir dann also ab, bis Anfang Januar die Tagesordnung veröffentlicht wird, und hoffen wir auf die Unterstützung de dänischen Regierung für Angler und Angeltourismus. Auf meiner Tagesordnung würde unter anderem Folgendes stehen:
Thomas Finkbeiner
EU Meeresangeln Ostsee:
Dänische Regierung handelt und beruft Konferenz ein
DAFV, EAA und Sportfischerverbände schlafen weiter
Dänische Regierung handelt und beruft Konferenz ein
DAFV, EAA und Sportfischerverbände schlafen weiter
Immer mehr erfahren Angler und Angeltourismus Einschränkungen und Verbote durch die EU. Baglimits, Angelverbote, Schutzgebiete. Die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei unternahmen bis dato ausser einigen Schreiben und Funktionärskaffeetrinken nichts Konkretes. Die dänische Regierung handelt nun und setzt über BALTFISH und BSAC Freizeitangeln auf die Tagesordnung eine Konferenz
Lange genug ist nichts passiert ausser Einschränkungen für Angler und damit auch Gefährdung des Angeltourismus seitens der EU und ihrer Mitgliedsländer.
Obwohl der Angeltourismus deutlich wirtschaftsstärker und wichtiger gerade für strukturschwache Regionen als die Fischerei ist, kümmerte sich die EU in erster Linie um die Fischerei und deren Bestand.
So wie der errechnete Verzicht der Angler beim Westdorsch in der Ostsee der EU-Industriefischerei mit fast dem Faktor 3 wieder oben auf die Quote drauf geschlagen wurde.
Baglimit und Fischereiquote Dorsch - Neue Zahlen für 2018 stehen an
Dazu kommen dann rein deutsche "Probleme" mit Angelverboten ohne jede rationale oder wissenschaftlich nachvollziehbare Begründung wie im Fehmarnbelt.
Video: Angelverbot Fehmarn:Jamaika in Schleswig Holstein einig bei Verrat an Anglern!
Auch hier zeigte und zeigt die dänische Regierung mehr Weitblick, die nicht nur ihre Fischerei stützt, sondern auch explizit den Angeltourismus will, stützt und auch finanziell fördert.
Angeltourismus - Millionen an den Haken: Fünen Küsten- und Fischereizentrum
Leider haben hier ja die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei komplett versagt, ob es DAFV, seine Mitgliedsverbände an der Küste oder die europäische EAA war - es gab keinerlei gezielte Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit, beim Aal unterstützt die EAA ausdrücklich sogar Angelverbote:
Aalfangverbot für Angler - EAA dafür, DAFV dagegen
Nun kommt die dänische Regierung und informiert über ihr Umwelt/Landwirtschaftsministerium (Ministry of Environment and Food) über eine Sitzung zum Thema Freizeitangeln im Meer, die über BALTFISH und BSAC organisiert wird.
Hier die deutsche Übersetzung der Einladung/Ankündigung, aus gut unterrichteten Kreisen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir können Ihnen mitteilen, dass BALTFISH und der BSAC am 29. Januar 2018 in Kopenhagen einen gemeinsamen Workshop zur Freizeitfischerei veranstalten werden. Wir sind dabei, den Workshop detaillierter zu planen. Wir erwarten Präsentationen von Wissenschaftlern und anderen relevanten Parteien in Verbindung mit Diskussionen zu Schlüsselthemen. Die Tagesordnung und der Veranstaltungsort für den Workshop werden Anfang Januar veröffentlicht.
Eigentlich wäre genau das Aufgabe der Verbände gewesen.
Niemand weiss, was rauskommt, wenn Regierungen so etwas veranstalten. Zumal die ja laut Ankündigung auch "Wissenschaft" einladen. Ich befürchte, das werden die üblichen Verdächtigen sein, unter denen Angler und das Angeln bisher schon gelitten haben.
Der Vorteil ist dabei aber, dass die dänische Regierung im Gegensatz zu den Verbänden der organisierten Sport- und Angelfischerei schon mehrfach ihre Anglerfreundlichkeit und ihr Engagement für Angler und Angeltourismus unter Beweis gestellt hat.
Warten wir dann also ab, bis Anfang Januar die Tagesordnung veröffentlicht wird, und hoffen wir auf die Unterstützung de dänischen Regierung für Angler und Angeltourismus. Auf meiner Tagesordnung würde unter anderem Folgendes stehen:
- Kein Rückwurfverbot für Angler
- Baglimit streichen ab 2019
- Keine „Quote“ für Angler, Entnahme als Teil der natürlichen Sterblichkeit im Bestandsmodell berücksichtigen
- Angeln in Natura 2000-Gebieten
- etc.
Thomas Finkbeiner