Pressemeldung
Die Zanderzucht ist nicht ganz einfach (Beispielfoto/pixabay)
Junge Zander schwimmen in zehn großen Bottichen. Jeder fasst 6,4 Kubikmeter Wasser, das 22 Grad misst. Es sind bereits einige Monate vergangen, als Tino Jahnke und Sohn Nico die ersten gut 7.500 kleinen Fischchen aus der Forschungszuchtanlage Hohen Wangelin abholten, um sie in ihre Zuchtanlage zu setzen. Diese befindet sich übrigens in den einstigen Räumen der PGH „Ausbau“ in Strasburg.
Die kleinen Räuber wachsen gut ab und bringen es bereits auf 10 bis 25 Zentimeter Länge und ein Gewicht von 30 bis 40 Gramm. Wenn sie bis zum Frühjahr deutlich zugelegt haben, beginnt ihr Leben in der Natur.
Bei einem Besuch in Schweden schauten Vater und Sohn Edelkrebszüchtern über die Schulter. Dann stand der Entschluss relativ schnell fest: Sie wollen in Vorpommern eine Zucht mit Fischen starten. Die Wahl fiel auf den Zander, da der Edelfisch einer der beliebtesten, aber auch teuersten Speisefische in Deutschland ist.
Etwa 85 bis 90 Prozent der Filets kommen unter anderem aus Kasachstan, der Ukraine oder dem Baltikum. Die beiden möchten jedoch regionale Ware dem Kunden anbieten und sehen das Projekt positiv.
Damit das zweite wirtschaftliche Standbein funktioniert, investierte das Vater-Sohn-Duo nicht nur mehr als 100.000 Euro, sondern bastelte auch zwei Jahre an Restbeständen einer alten Fischzuchtanlage aus Niedersachsen. Hilfreich zur Seite stand den Quereinsteigern Fischwirtschaftsmeister Max Hoersen aus Görzke.
Im Eigenbetrieb wurden Wasseraufbereitung, Filter-, Futter- und Heiztechnik sowie eine Fußbodenheizung und erforderliche Regelungssysteme installiert. Einen Dauertest bestand die erste kommerzielle Zuchtanlage MVs für Zander auch schon.
Läuft die anspruchsvolle Aufzucht von Zandern nach Plan, sollen bereits im Frühjahr die ersten Besatzfische verkauft werden. Diverse Angelvereine und Fischwirte in MV meldeten bereits ihr Interesse an.
Für die Zukunft hoffen die beiden, die Anlage spätestens in einem Jahr rentabel betreiben zu können. Geplant ist, die Zuchtanlage über ein Blockheizkraftwerk mit einem Energiemix aus Flüssiggas und Photovoltaik am Laufen zu halten.
Quelle: https://www.nordkurier.de/pasewalk/...ander-in-mv-nimmt-betrieb-auf-0750609112.html
Junge Zander schwimmen in zehn großen Bottichen. Jeder fasst 6,4 Kubikmeter Wasser, das 22 Grad misst. Es sind bereits einige Monate vergangen, als Tino Jahnke und Sohn Nico die ersten gut 7.500 kleinen Fischchen aus der Forschungszuchtanlage Hohen Wangelin abholten, um sie in ihre Zuchtanlage zu setzen. Diese befindet sich übrigens in den einstigen Räumen der PGH „Ausbau“ in Strasburg.
Die kleinen Räuber wachsen gut ab und bringen es bereits auf 10 bis 25 Zentimeter Länge und ein Gewicht von 30 bis 40 Gramm. Wenn sie bis zum Frühjahr deutlich zugelegt haben, beginnt ihr Leben in der Natur.
Bei einem Besuch in Schweden schauten Vater und Sohn Edelkrebszüchtern über die Schulter. Dann stand der Entschluss relativ schnell fest: Sie wollen in Vorpommern eine Zucht mit Fischen starten. Die Wahl fiel auf den Zander, da der Edelfisch einer der beliebtesten, aber auch teuersten Speisefische in Deutschland ist.
Etwa 85 bis 90 Prozent der Filets kommen unter anderem aus Kasachstan, der Ukraine oder dem Baltikum. Die beiden möchten jedoch regionale Ware dem Kunden anbieten und sehen das Projekt positiv.
Damit das zweite wirtschaftliche Standbein funktioniert, investierte das Vater-Sohn-Duo nicht nur mehr als 100.000 Euro, sondern bastelte auch zwei Jahre an Restbeständen einer alten Fischzuchtanlage aus Niedersachsen. Hilfreich zur Seite stand den Quereinsteigern Fischwirtschaftsmeister Max Hoersen aus Görzke.
Im Eigenbetrieb wurden Wasseraufbereitung, Filter-, Futter- und Heiztechnik sowie eine Fußbodenheizung und erforderliche Regelungssysteme installiert. Einen Dauertest bestand die erste kommerzielle Zuchtanlage MVs für Zander auch schon.
Läuft die anspruchsvolle Aufzucht von Zandern nach Plan, sollen bereits im Frühjahr die ersten Besatzfische verkauft werden. Diverse Angelvereine und Fischwirte in MV meldeten bereits ihr Interesse an.
Für die Zukunft hoffen die beiden, die Anlage spätestens in einem Jahr rentabel betreiben zu können. Geplant ist, die Zuchtanlage über ein Blockheizkraftwerk mit einem Energiemix aus Flüssiggas und Photovoltaik am Laufen zu halten.
Quelle: https://www.nordkurier.de/pasewalk/...ander-in-mv-nimmt-betrieb-auf-0750609112.html