Erlaubnisschein für Pachtlos „Koblenzer Rhein“ des Lfv RLP

Da ich beim ersten Lockdown Erlaubnisscheine für dieses Pachtlos ausgeben habe und mich einige Anfragen erreicht haben will ich den aktuellen Stand mal veröffentlichen:

1. Angeblich sollen die Erlaubnisscheine um den 15.1. bei den Ausgabestellen eintreffen;
2. Sollte Angelgeräte Bode bis dahin aufgrund der Coronaverordung noch geschlossen haben, werde ich vermutlich keine Erlaubnisscheine ausgeben.
3. es gibt keine offizielle (An)Weisung (weder von der SGD Nord, noch vom Lfv RLP) das die 2020er Scheine ihre Gültigkeit bis zum Ende des Lockdowns behalten!
4. sollte sich etwas ändern, Angelgeräte Bode zu diesem Zweck geöffnet haben oder ich Erlaubnisscheine für diese Strecke ausgeben sollte, werden ich das hier und auf der Facebookseite von Angelgeräte Bode bekannt geben.

Und am 1.2. beginnt die Raubfischschonzeit an diesem Rheinabschnitt, passt ja.
 
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milhouse

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Danke für die Informationen!

Ich finde es tatsächlich ziemlich inkompetent, wie hier im Sinne der Anglerschaft seitens des LFV RLP gehandelt bzw. nicht gehandelt wird. Anders ist diese unnötige Verzögerung und der Unwille ggf. eine Verlängerung der Erlaubnisscheine für 2020 durchzusetzen, nicht zu erklären. Wie es auch anders geht beweisen die Verbände/Strukturen im Osten (s. hierzu eine Information im Nachbarforum barsch-alarm).

Nach den vielen, über die Jahre hinzugekommen Einschränkungen und Erweiterung von Angelverbotszonen, ist dies ein erneuter Beweis für mich, dass die Protagonisten in den Verbänden meine Interessen als Angler nicht vertreten. Schlimmer als die SPD für die Arbeiter; den Humor soll man nicht verlieren. :poop

Eine E-Mail was denn nun los wäre, mit adäquater Unmutsbekundung blieb bis dato unbeantwortet.
 

Mefourlauber

hat zu selten urlaub
Alles versinkt im Bermudadreieck Ministerium,SGD Nord, SGD Süd, LFV RLP und der Druckerei. Genaugenommen ein 5Eck. Waren eh noch nie Schnellsten, treiben jetzt aber in Coronazeiten neue Stilblüten. Der Eine schiebt es auf den Anderen und von Niemanden erhält man Auskunft. Am Wochenende habe ich Angler aus Koblenz kurz hinter Grenze zu NRW gesehen, die aus RLP zum Angeln nach NRW „geflüchtet“ sind. Traurig, traurig. Das Wenige was ich gehört habe ( kann den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen) ist dass man sich nicht einig war, ob die MwSt im Kartenpreis ausgewiesen wird oder nicht! Zudem hat die SGD Nord einen neuen Chef und da interessieren 50000 Rheinangler nun mal gar nicht. Hauptsache der Fischereibeirat ist neu konstituiert und hat als Hauptaufgabe über die Verwendung der Gelder zu entscheiden. Schlimm genug, dass wir in RLP quasi noch einen Förderalismus im Förderalismus ( Nord u Süd) haben.
Und noch schlimmer, dass in digitalen Zeiten jedes Jahr - wahrscheinlich ordensbestückte Verbandsmitglieder- kiloweise Papier von Ausgabestelle zu Ausgabestelle schleppen und in bar abrechnen. Wie schon vorgehend beschrieben, sind da andere weiter oder bürgerfreundlicher unterwegs. Aber - ich nenne keine Quelle oder Namen- solle man sich in Coronazeiten über so was nicht ärgern!
Niemand von denen kapiert, dass sie auch für uns Angler zu arbeiten haben; ich arbeite auch für das Wohlergehen anderer Menschen!
 
Ja, die SGD Nord hat einen neuen Chef, der hat aber ganz andere Aufgaben.

Die SGD Nord/Obere Fischereibehörde hat auch einen neuen Chef / Fischereirefferenten und das ist ein Paragraphenreiter im positiven Sinne und absolut nicht anglerfeindlich!
Er würde selbst gerne vieles anders regeln, allerdings stehen da Verträge im Wege an die er sich halten muss. Ich habe mit ihm viel dienstlich zu tun und mein Eindruck ist sehr positiv.

Das es hier im Einzugsgebiet an der Pachtstrecke des Lfv RLP so viel Kritik gibt, liegt an ganz anderen Sachen bzw. bestimmten Personen und keinesfalls an der SGD Nord. Das mag früher mal so gewesen sein, diese Ära ist aber vorbei.

Die Sache mit der Mehrwertsteuer war auf den Moselscheinen und hat mit dieser Sache nichts zu tun. Ich kann die “Flüchtlinge“ im übrigen gut verstehen, da ja am Pachtlos des Lfv eine RaubfischSchonzeit vom 1.2. bis 31.5 herrscht und sogar die Nassfliege verboten ist.
Und diese lange Schonzeit ist nicht auf dem Mist der SGD Nord gewachsen, mehr kann ich dazu öffentlich nichts sagen. Nur so viel: wenn das wirklich so abgelaufen ist wie ich es in Erfahrung bringen konnte wäre das ein starkes Stück und hochgradig anglerfeindlich.
Zumal die auch vollkommen kontraproduktiv ist da die Angler an andere Gewässer flüchten die in unmittelbarer Nähe liegen und nicht an den Lfv verpachtet sind.
 
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milhouse

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@asphaltmonster:
Ich bedanke mich hiermit nochmals für deinen Einsatz in der Sache und die Schilderungen deiner Eindrücke, an welchen Stellen die Misere erwachsen ist, auch wenn diese uneindeutig bleiben (müssen).

Moselscheine gab es wie üblich pünktlich im Dezember noch vor dem Lockdown. Ich gehe daher davon aus, dass der LFVRLP mit diesen Erlaubnisscheinen nichts zu tun hat.
 
Ganz genau, dafür sind das Land (SGD Nord) und für die Verteilung an die Ausgabestellen die Bewirtschafter zuständig.

Als kleine Randnotiz: an der Mosel werden ja überall die Radwege ausgebaut. Leider werden dadurch Parkplätze und Zugänge zum Wasser zugemacht und verschwinden.
Als ich den Lfv darüber informierte und darum gebeten habe, dementsprechend Einfluss auf Planverfahren zu nehmen (das geht sogar als PrivatMensch) das diese Zugänge erhalten bleiben, wurde ich mit den Worten abgefertigt, ich zitiere: „... die Mosel haben wir nicht gepachtet, die interessiert uns nicht...“ Zitat Ende.
Selbst auf den Einspruch hin, das da ja zahlende Verbandsmitglieder erheblich eingeschränkt werden, ginng man darauf nicht ein.
Jetzt weißt du auch warum jegliche Bemühungen umsonst sind das Nacht - und Bootsangeln endlich zu erlauben.
 
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