Equipmentfragen

Kojak1964

New Member
Hallo Zusammen.

Zunächst möchre ich mich kurz vorstellen.
Ich bin Thomas 56 Jahre alt aus Duisburg.
Bisher hatte ich nur wenig Erfahrung mit Hochseeangeln.
3x auf Makrele ab Holland, aber das ist einfach nur noch Gruselig und macht mir persönlich keinen Spaß mehr.
Am 22.8 war ich mit Kumpel von Laboe aus mit der MS Blauort auf Dorsch.
Eine sehr schöne Fahrt und es wurde auch halbwegs gut gefangen.
Allerdings nicht von uns.
Ich denke das unser Equipment was wir dabei hatten einfach nicht mehr Zeitgemäß war.
Denn alle anderen Gäste hatten eher leichte Ruten und kleine Rollen mit dünner Geflochtene Schnur.
Da ich in Zukunft vor habe des öfteren die Ostsee zu beangeln und mir dann auch eine neue Rute und Rolle zulegen möchte, hätte ich ein paar Fragen an die Gemeinschaft.
Wenn ich mir eine Salzwassertauglich Rute mit einer guten Parabolik und Wurfgewicht zwischen 40 bis 80 o. Maximal 120 Gramm zulegen möchte, ist die dann eher nur bei ruhiger See mit wenig Drift tauglich oder geht das auch bei etwas rauherer See im Herbst und Winter?
Kann mir hier jemand Ruten empfehlen?
Als Rolle hatte ich eine Ryobi Fishing Safari 8500 in's Auge gefasst.
Weil ich bisher mit meinen Rollen von Ryobi sehr zufrieden war.
Nehme aber auch gerne Empfehlungen von euch dazu auf.
Welche Schnurstärke an geflochtenen nehmt ihr so und was ist eure Empfehlung dazu.
Gerne könnt ihr mir auch Tips schreiben bezüglich Kuttern oder Kleinbootvermietern Ortsunabhängig aber in Deutschland an der Ostsee.
Wie sieht das aus mit Brandungsangeln?
Welche Rute ist zu Empfehlen, und kann ich dann darauf die beim Kutter eingesetzte Stationärsrolle auch verwenden?
Leider kann man hier im Ruhrgebiet nicht auf eine gute Beratung die dem aktuellen Stand in Punkto Meeres und Kutterangeln gerecht wird bauen.
Zumindest habe ich damit eher keine guten Erfahrungen gemacht.
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Für die Fischerl aus der Ostsee reicht jede Zandergarnitur. Am Gelben Riff, oder im Kattegat darf es dann schon etwas mehr sein, weil man schwere Köder braucht.
 

climber

Active Member
Hallo Thomas,
ich bin noch unterwegs und ab 06.09. aus Norge zurück, dann können wir auch gerne einmal telefonieren.
Im Nachbarforum NaF findest du sicher auch den einen oder anderen Tipp.
 

Skott

Well-Known Member
Für die Fischerl aus der Ostsee reicht jede Zandergarnitur. Am Gelben Riff, oder im Kattegat darf es dann schon etwas mehr sein, weil man schwere Köder braucht.
Tut mir leid Andal, bei allem Respekt, aber da muss ich widersprechen!
Zandergarnitur ist nach meinem Verständnis im Bereich 10-50g WG angesiedelt (ähnlich wie bei der Meerforelle)
Dorschgarnitur würde ich eher dem Hechtbereich zuordnen, um nicht zu fein, aber auch nicht zu strong zu fischen, also etwa 40-80g WG.
Dazu eine 4000er salzwasserfeste Rolle und ne 0.14 - 0.17er geflochtene Schnur und es passt...
 

climber

Active Member
Sehe ich ähnlich, je nach Rute würde ich sogar bis 120gr. gehen.
Hier in der Kieler Ecke haben wir eine Drift da wir es schon mit 80 gr. den Grund abzuklopfen.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Alles reine Geschmacksache... mit dem von dir beschriebenen Gerät fischte ich in Norwegen auf Dorsche, wenn es so flach war, wie in der Ostsee. Darum habe ich auch extra zwischen "der üblichen Ostsee" und den Gebieten des Kattegats unterschieden. Wenn überhaupt, dann fordern Tiefen und die Drift ein stärkeres Geschirr. Die paar Dörschlein in der Ostsee ganz sicher nicht. Für die würden Barschruten reichen, wenn man damit gegen die Drift ankäme.

Ich will ja keinem die Illusionen rauben, aber dieses Meer hat bereits fünf nach zwölf auf der Uhr.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
auch für die heimische Ostsee werden teilweise Gewichte über 100g benötigt. Von daher sollte das WG grob bis 120g sein. Vom Kleinboot werden etwas kürzere Ruten mit geringerem WG eingesetzt. Ein guter Kompromiss dürfte die Balzer Baltic Sea in 2,8m sein. Wenn du die Kutter und Küste für 2 Jahre abonnierst gibt es die für 19 Euro als Prämie. Das sind dann 88 Euro für eine richtig gute Rute und dazu hast du noch 10 Hefte. Die Ryobi kannst du sicherlich nehmen, abr Erfahrungen habe ich damit nicht gemacht. Gut und günstig wäre eine Penn (Slammer...), noch besser und vor allem teurer sind die SW Rollen aus dem Hause Shimano. Bei Daiwa gibt es mit der BG auch eine robuste Rolle im Angebot.
 

climber

Active Member
Wir fischen nur noch Ruten bis 2,10m und dazu Salzwasser BC vom Kleinboot.
Es macht einfach Laune mit diesen Light Tackle den ganzen Tag zu fischen.
Zum Anderen ist es wirklich erstaunlich wie sich das Tackle in den letzten Jahren entwickelt hat
und selbst für die meisten Fische in Norge geeignet ist.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Vom Kleinboot eine feine Sache. Auf dem Kutter aber nicht so gut geeignet. Das würde dann auf zwei Kombos hinauslaufen.
 

rhinefisher

Wellknown Member
DAM Nano Flex 270cm -80gr, 5000er Shimano Nasci und 0,17er Fireline - das passt bis 120gr Köder und für jeden denkbaren Fisch...!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
DAM Nano Flex 270cm -80gr, 5000er Shimano Nasci und 0,17er Fireline - das passt bis 120gr Köder und für jeden denkbaren Fisch...!
Je nach Rute lassen sich vertikal eh viel höhere Jig- und Pilkergewichte führen, als das WG angibt. Teilweise bis zum dreifachen. Und auf einem Kutter, so man sich das noch antun will, sind unterschiedliche Ruten, für An- und Abdrift, sicher auch keine schlechte Wahl.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
ich denke der TE möchte sich erstmal eine vielseitige Pilkkombo zulegen. Da man in der Andrift den 100g Pilker schonmal gen Horizont feuern muss, würde ich die Rute nicht zu leicht wählen.
Ich persönlich finde die Kutterangelei immernoch megageil und würde keine Kuttertour gegen eine Nacht am stinkenden Baggersee eintauschen wollen.
Zu den anderen Fragen:
Bei den Kuttern gab es durch das Baglimit einige Betriebsschließungen. Es sind logischerweise nur die beliebtesten Kutter übrig geblieben. Neben der Blauort kann man die Karoline auf Fehmarn empfehlen und die Einigkeit in Heiligenhafen hat auch viele Anhänger. Wirklich schlechte Kutter gibt es eigentlich nicht mehr.
Zu der Schnur: Eine gute geflochtene Schnur mit etwa 10 Kilo Tragkraft erfüllt den Job. Ob das nun eine Daiwa J Braid oder eine Power Pro ist, spielt keine große Rolle (ich würde die Daiwa nehmen).
Zum Brandungsangeln kann man jede große Stationärrolle nehmen. Mit einer Brandungsrolle wirft man etwas weiter, was fangentscheidend sein kann oder an manchen Tagen dazu führt, dass man zu weit wirft. Die Ryobi ginge zumindest erstmal dafür.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich fische tendenziell gerne leichter und nur Soloköder. Christbäume über dem Jig sind mir ein Graus. Deswegen auch meine Tipps zu etwas leichterem Gerät.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi, ich fische auch mit maximal einem Beifänger. Auf dem Kutter fische ich auch deutlich leichter, als die meisten Mitangler. Aber selbst bei mäßiger Drift und 4 Bft. landet man schnell bei 70g Köpfen plus Gummifisch. Mit Zandergerät kommt man da nicht weit. Weiterhin werden auch regelmäßig Dorsche um die 90 cm gefangen und wenn man die in der Andrift hochgepumpt haben will bevor der Kutter drübergetrieben ist, braucht man etwas "Liftingpower".
Oder meintest du die Zanderkantrute? Die ist schon ein Knüppel.
Aber gaaanz wichtig: So leicht wie möglich, bringt mehr Spaß und deutlich mehr Fisch!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Mit Zanderruten meine ich Ruten mit 9 ft. und an die 80 gr. WG. Also Ruten, wie man sie an den großen Flüssen bei den Zanderfischern relativ regelmäßig ansieht. Womit ich auf Zander fische, schreibe ich hier erst gar nicht.
 

Kojak1964

New Member
Hallo und erst mal meinen Dank für eure Rege Beteiligung und Tipps.
Habe mal heute etwas im Angelladen meines Vertrauens gestöbert, und eine WFT Never Crack Sendo Pilk in 2,4 Meter Länge und einem WG von 50 bis 160 Gramm ins Auge gefasst.
Die hat zwar ein höheres WG als ich eigentlich möchte, aber eine super Parabolik.

Zu den Kutterfahrzen kann ich nur sagen das es mir immer noch Spaß macht.
Leider habe ich keinen Bootsführerschein und für ein Boot reicht meine Rente auch nicht.
Ich kann nur soviel sagen im Vergleich zu Holland, ist die Fahrt auf der MS Blauort eine wahre Luxustour die zudem noch sehr gut organisiert ist.
Das hat man in Holland Null.
Wenn hier aber jemand ist der ein eigens kleines Boot hat und regelmäßig raus fährt, der kann sich gerne melden.
Ich würde mich dann sehr gerne als Begleitung anbieten.
 
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