D
dat_geit
Guest
Dieser Bericht befasst sich mit den Folgen, wenn Süßwasserangler von der Zanderkant einen Gegenbesuch bei ihren Freuden an der Küste machen#h
Ich nenne es schlicht und einfach die Revanche!:g
Nach 2 Touren durch den Hamburger Hafen in der letzten Woche, bei denen ich Hornhechteutin und Sylverpasi zu zandersüchtigen Mutanten machen konnte, stand in dieser Woche der Gegenbesuch am Donnerstag an.
Er war arbeitstechnisch bestimmt und daher rein zufällig mit bis zu diesem Zeitpunkt einmaligen Traumwetter gesegnet. Wer eben für dieses Wetter zuständig war, ist bis heute noch strittig.
Fakt jedoch ist, das ich mit der Sonne aus dem Naturpark Aukrug in den verhangenen Himmel über Ostholstein gestartet war und somit für mich der Fall klar ist.#6
Ich traf um 08.02 am geplanten Treffpunkt ein und wurde von einem bestens aufgelegten Michael in Empfang genommen und erst einmal eine reichlich gedeckte Tafel geführt, wo ich seine mitangelnde Frau kennen lernen durften.
Was sich bereits beim ersten Kontakt zwischen uns Männern abgespielt hatte, ging bei seiner Frau ebenfalls voll auf, sie ist einfach Spitze und man muß sie einfach sofort ins Herz schließen.
Vor den Hunden hatte man mich bereits gewarnt, aber wer hatte die Ärmsten vor mir gewarnt? Wir kamen bestens miteinander klar und die Sache endete erst, als ich die beiden just in mein Auto einsteigen lassen wollte, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Wer jetzt auch ein ähnliches Verhalten von mir in Bezug auf seine Frau erwartet, den muß ich enttäuschen, denn das verrate ich hier nicht.
Ach ja Fischen wollten wir auch noch und so gesellte sich irgendwann der frisch erwachte Dennis zu unser netten Plauderrunde und wir starteten unspektakulär zu unserer ersten Tour, die an eine super geheime Hornhechtstrecke führen sollte, die unterhalb eines unbekannten Freizeitparks ein eher tristes und einsames Dasein fristet.
Ich lernte schnell von den Kollegen, dass die dort draussen zu Fuß ein wenig weiter sind, denn bei uns angelt man meistens aus dem Kofferraum. :q
Ich befürchtete nur, dass wir die gleiche Strecke auch noch einmal im Wasser zurück legen müssten und ich meinen Ausweis für eine Einreise nach Dänemark gar nicht mit hatte.:q
Der Verdacht blieb unbegründet und wir landeten schnell im Wasser. Ich fischte mit einer abgewandelten Forellenpuffmontage(Wasserkugel und was zum tütteln dran) mitten in einer mächtig großen Badewanne und staunte nicht schlecht, wie schnell der erste Fisch an der selbigen hing.
Als echter Gummifreund ging ich natürlich stilecht mit einer demilitarisierten ABC- Schutzausrüstung der Luftwaffe ins Wasser (Zodiak). Schon nicht schlecht welche zivile Verwendung ein ehemals für die chemische Kriegsführung konzipierter Anzug findet.
Damit war ich sicherlich die Attraktion, der sich die Hornis ohne langes Bitten ergaben.
Es gelang uns eine überdurchschnittliche Anzahl zu landen und sie werden der Räuchertonne noch zugeführt werden.
Die beiden und auch ihre Verbündeten unter Wasser, so wie das von mir importierte Wetter tat sein Möglichstes, um mir einen bis dahin perfekten Tag zu bescheren. (also mal ehrlich, es wäre auch ohne Fisch ein solcher Tag geworden!)
Dann musste sich Dennis leider wieder verabschieden (er wusste wohl mehr wie wir) und wir kamen zu einem Erfahrungsplausch erneut bei Michael zusammen, wo ich eine Präsentation von Gummifischen und Jig-Köpfen durchführte, um das ein wenig zu unterstützen, was ich anschließend über die Philosophie beim Fischen mit Gummi vorzutragen hatte.
Denn wir mussten auch ein wenig die Zeit totschlagen, denn es sollte einen zweiten Durchgang auf Hornis geben gefolgt von einem dritten auf Dorsch.
Wir hatten uns viel vorgenommen und widrige Winde zwangen zu einem Platzwechsel.
Hier sei mir eine Anmerkung erlaubt. Wir kennen das bei uns gekoppelt mit Gezeiten auch zur Genüge, aber nirgendwo habe ich bisher spüren können, das es so leicht ist aus einer Gemeinschaft von anderen Angelkollegen so schnell Informationen über die aktuelle Situation zu bekommen.
Wir starteten erneut in D-Dorf durch und wurden dabei von fliegenden Kräften und auch am Boden bis in die Nacht kämpfenden Einheiten der Bundeswehr unterstützt. Selbst diese Maßnahmen halfen nur wenig. Man hatte sich inzwischen gegen uns verschworen.
Ich find den letzten Hornis des Tages und zur Krönung wurden wir in der Nacht noch von einem zugezogenen Süddeutschen vorgeführt, der mit einem geheimen hässlichen Gnuppelwobbler einen Dorsch nach dem anderen zog.
Wir schafften es innerhalb nur weniger Stunden das Wasser vor uns krautfrei zu machen und die Angelindustrie wieder auf die Gewinnstrasse zu bringen.
Gegen Mitternacht brachen wir nach hause auf und ich war ganz schön fertig aber glücklich. Nicht nur wegen der gefangenen Fische, den geilen Erlebnissen am Wasser, den super Freuden, die ich kennen gelernt habe, den tollen Wetter, den vielen Infos, ner unglaublichen Menge Spaß und einigem mehr.
Nein wegen der nicht zu bezahlenden Verbindung zwischen den Menschen die sich trafen und dem Erlebnis der Natur.
Ich wusste, das ich dort nicht zum letzten Mal war und es geschah schneller wie erwartet und ich landete heute samt meiner Kinder dort erneut und es wiederholte sich ein einmaliger Tag.
Doch das ist ein weiterer Bericht, der entfallen muß, weil ich mich auf morgen früh an der Zanderkant vorbereiten muss. Denn dort ist es diesmal an mir ein ernstes Wort mit den Stachelrittern zu reden, damit auch sie ihre Gastfreundschaft anbieten.
Ich habe an diesem Tag mal wieder kapiert, was für ein Hobby ich wieder entdeckt habe und was ich die letzten 23 Jahre verpassen durfte.
Danke Claudia, Michael, Dennis und nochmals Michael für diesen schönen Tag.
Andreas
(Sorry Bilder folgen noch, ich bin platt und muss noch so viel tun, weil die Alte auf Tour ist! Übrigens wurden die Bilder auch noch von meinen Angelfreunden gemacht, weil ich vor lauter ah und oh gar nicht zum knipsen kam)
Ich nenne es schlicht und einfach die Revanche!:g
Nach 2 Touren durch den Hamburger Hafen in der letzten Woche, bei denen ich Hornhechteutin und Sylverpasi zu zandersüchtigen Mutanten machen konnte, stand in dieser Woche der Gegenbesuch am Donnerstag an.
Er war arbeitstechnisch bestimmt und daher rein zufällig mit bis zu diesem Zeitpunkt einmaligen Traumwetter gesegnet. Wer eben für dieses Wetter zuständig war, ist bis heute noch strittig.
Fakt jedoch ist, das ich mit der Sonne aus dem Naturpark Aukrug in den verhangenen Himmel über Ostholstein gestartet war und somit für mich der Fall klar ist.#6
Ich traf um 08.02 am geplanten Treffpunkt ein und wurde von einem bestens aufgelegten Michael in Empfang genommen und erst einmal eine reichlich gedeckte Tafel geführt, wo ich seine mitangelnde Frau kennen lernen durften.
Was sich bereits beim ersten Kontakt zwischen uns Männern abgespielt hatte, ging bei seiner Frau ebenfalls voll auf, sie ist einfach Spitze und man muß sie einfach sofort ins Herz schließen.
Vor den Hunden hatte man mich bereits gewarnt, aber wer hatte die Ärmsten vor mir gewarnt? Wir kamen bestens miteinander klar und die Sache endete erst, als ich die beiden just in mein Auto einsteigen lassen wollte, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Wer jetzt auch ein ähnliches Verhalten von mir in Bezug auf seine Frau erwartet, den muß ich enttäuschen, denn das verrate ich hier nicht.
Ach ja Fischen wollten wir auch noch und so gesellte sich irgendwann der frisch erwachte Dennis zu unser netten Plauderrunde und wir starteten unspektakulär zu unserer ersten Tour, die an eine super geheime Hornhechtstrecke führen sollte, die unterhalb eines unbekannten Freizeitparks ein eher tristes und einsames Dasein fristet.
Ich lernte schnell von den Kollegen, dass die dort draussen zu Fuß ein wenig weiter sind, denn bei uns angelt man meistens aus dem Kofferraum. :q
Ich befürchtete nur, dass wir die gleiche Strecke auch noch einmal im Wasser zurück legen müssten und ich meinen Ausweis für eine Einreise nach Dänemark gar nicht mit hatte.:q
Der Verdacht blieb unbegründet und wir landeten schnell im Wasser. Ich fischte mit einer abgewandelten Forellenpuffmontage(Wasserkugel und was zum tütteln dran) mitten in einer mächtig großen Badewanne und staunte nicht schlecht, wie schnell der erste Fisch an der selbigen hing.
Als echter Gummifreund ging ich natürlich stilecht mit einer demilitarisierten ABC- Schutzausrüstung der Luftwaffe ins Wasser (Zodiak). Schon nicht schlecht welche zivile Verwendung ein ehemals für die chemische Kriegsführung konzipierter Anzug findet.
Damit war ich sicherlich die Attraktion, der sich die Hornis ohne langes Bitten ergaben.
Es gelang uns eine überdurchschnittliche Anzahl zu landen und sie werden der Räuchertonne noch zugeführt werden.
Die beiden und auch ihre Verbündeten unter Wasser, so wie das von mir importierte Wetter tat sein Möglichstes, um mir einen bis dahin perfekten Tag zu bescheren. (also mal ehrlich, es wäre auch ohne Fisch ein solcher Tag geworden!)
Dann musste sich Dennis leider wieder verabschieden (er wusste wohl mehr wie wir) und wir kamen zu einem Erfahrungsplausch erneut bei Michael zusammen, wo ich eine Präsentation von Gummifischen und Jig-Köpfen durchführte, um das ein wenig zu unterstützen, was ich anschließend über die Philosophie beim Fischen mit Gummi vorzutragen hatte.
Denn wir mussten auch ein wenig die Zeit totschlagen, denn es sollte einen zweiten Durchgang auf Hornis geben gefolgt von einem dritten auf Dorsch.
Wir hatten uns viel vorgenommen und widrige Winde zwangen zu einem Platzwechsel.
Hier sei mir eine Anmerkung erlaubt. Wir kennen das bei uns gekoppelt mit Gezeiten auch zur Genüge, aber nirgendwo habe ich bisher spüren können, das es so leicht ist aus einer Gemeinschaft von anderen Angelkollegen so schnell Informationen über die aktuelle Situation zu bekommen.
Wir starteten erneut in D-Dorf durch und wurden dabei von fliegenden Kräften und auch am Boden bis in die Nacht kämpfenden Einheiten der Bundeswehr unterstützt. Selbst diese Maßnahmen halfen nur wenig. Man hatte sich inzwischen gegen uns verschworen.
Ich find den letzten Hornis des Tages und zur Krönung wurden wir in der Nacht noch von einem zugezogenen Süddeutschen vorgeführt, der mit einem geheimen hässlichen Gnuppelwobbler einen Dorsch nach dem anderen zog.
Wir schafften es innerhalb nur weniger Stunden das Wasser vor uns krautfrei zu machen und die Angelindustrie wieder auf die Gewinnstrasse zu bringen.
Gegen Mitternacht brachen wir nach hause auf und ich war ganz schön fertig aber glücklich. Nicht nur wegen der gefangenen Fische, den geilen Erlebnissen am Wasser, den super Freuden, die ich kennen gelernt habe, den tollen Wetter, den vielen Infos, ner unglaublichen Menge Spaß und einigem mehr.
Nein wegen der nicht zu bezahlenden Verbindung zwischen den Menschen die sich trafen und dem Erlebnis der Natur.
Ich wusste, das ich dort nicht zum letzten Mal war und es geschah schneller wie erwartet und ich landete heute samt meiner Kinder dort erneut und es wiederholte sich ein einmaliger Tag.
Doch das ist ein weiterer Bericht, der entfallen muß, weil ich mich auf morgen früh an der Zanderkant vorbereiten muss. Denn dort ist es diesmal an mir ein ernstes Wort mit den Stachelrittern zu reden, damit auch sie ihre Gastfreundschaft anbieten.
Ich habe an diesem Tag mal wieder kapiert, was für ein Hobby ich wieder entdeckt habe und was ich die letzten 23 Jahre verpassen durfte.
Danke Claudia, Michael, Dennis und nochmals Michael für diesen schönen Tag.
Andreas
(Sorry Bilder folgen noch, ich bin platt und muss noch so viel tun, weil die Alte auf Tour ist! Übrigens wurden die Bilder auch noch von meinen Angelfreunden gemacht, weil ich vor lauter ah und oh gar nicht zum knipsen kam)