Oder isses eher sinnvoller sowas als App/ebook usw zu vermarkten?
Wie schon im kürzlichen Vincent-Thread erwähnt, in dem es auch um evtl. Buch-Neuauflagen ging:
Wenn das heute auch nur halbwegs etwas Geld bringen soll, bleibt IMO nur E-Book mit Individual-Druck-Option für die schwindende Zahl der Papierliebhaber.
Das geht dann ganz klar auf Masse - bei einem E-Book für ein paar Euro ist die "Investitionsschwelle" deutlich niedriger als bei einer zwangsweise viel teureren Print-Version. Da tut es dann bei Nichtgefallen nicht ganz so weh - was potenziell weniger vorab abschreckt. Und verbraucht auch keinen Platz im Bücherregal (sofern heutige Käufer ein solches überhaupt noch besitzen sollten).
Was dann aber natürlich durch eine vergleichsweise höhere Käuferzahl über entsprechende Reichweite zu kompensieren ist. Welche wiederum dann nur über gezieltes digitales Bewerben zu generieren ist - das ist heute einfach so. Irgendein unbeworbenes E-Book irgendwo im Netz wird angesichts der riesigen heutigen Datenflut keiner finden und dann daher auch nicht kaufen.
Da muss man den Leuten dann schon gezielt, richtig und regelmäßig platziert mitteilen, dass es so ein Ding gibt - und auch genau wo und wie teuer.
Für das Ermitteln der genauen und noch-sinnvollen Preishöhe ist dann auch eine sorgsame Marktanalyse vonnöten - ins Blaue rein wird das auch nix. Es gilt eben, den richtigen Spagat zwischen Noch-Maximal-Verdienen und Noch-Nicht-Abschrecken zu finden. Also zu ermitteln, wo etwa die preisliche Schmerzgrenze auch bei weniger entschlossenen Potenziell-Downloadern liegen könnte.
Alles andere wird fast zwangsläufig in einer Tonne unverkaufter bzw. -verkäuflicher Papier-Staubfänger im Keller resultieren. Da kann man dann gleich einfach ne Handvoll Fuffis per Feuerzeug im Garten abfackeln, bringt unterm Strich dasselbe Ergebnis = komplett sinnlos verheizte Kohle.
Mit schnellem und eternalem Rockstar-Reichtum wird aber auch bei einem recht erfolgreichen E-Book eher weniger zu rechnen sein. Nettes Zusatz-Taschengeld bei adäquatem Vorgehen durchaus möglich - aber mehr potenziell nicht unbedingt.
Es geht da halt um das allgemeine Nischenthema "Angeln" (und das theoretisch auch noch spezialisiert) - und nicht um potenziell mainstream-krachende Jedermann-Hausfrauenheulhatz mit pseudoromantischem Schmonzetten-Charakter, die vergleichsweise deutlich mehr Konsumenten finden kann.