Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Guido38

New Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

:m ... und Guido hat wieder viel dazugelernt!!!#6 Tausend Dank!!|wavey:
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Jo auch nochmal,

Tobsn schrieb:
Da der Drall aber in Umgekehrter Richtung zum einkurbeln auftritt, wird dieser durchs einkurbeln wieder gemindert.

Also dass man mit "Gegendrall-Aufspulen" im Ergebnis halbwegs drallfrei aufspulen kann, stimmt und leuchtet mir ja auch ein, wenn ich etwa an die DAM-Octa-Spulen denke. Was mir halt nicht zur Gänze einleuchtet ist, weshalb ein lockeres Ablassen den aufgespulten Drall in merklichem Ausmaß (in geringem Maße mag das sein) rückgängig machen soll? Irgendwas hakt da insoweit bei mir |kopfkrat.

"Komplexer Scheiß" ist wohl wahr und eben das ist ja letztlich auch meine These, wenn ich behaupte, dass da ´ne geballte Packung Physik am werkeln ist, die sich halt nach meiner Aussage nicht nur auf die Kurbelei - ob nun hin oder zurück -reduziern läßt!

Eine Berichtigung zum letzten Posting noch: Statt Seilwinde hätte Flaschenzug dastehen müssen, sorry!

Was mir leider erst jetzt noch in den Sinn gekommen ist und wohl meine Behauptung, dass der Schnurdrall eben auch beim Schnurumleitevorgang mitproduziert wird, stützt, sind diverse und inzwischen wohl gängig in nahezu allen Stationärrollenmodellen verbaute Anti-Twist-Schnurlaufröllchen, ob nun "Twist Buster" bei Daiwa, als Bestandteil z.B. des Shimano "Stargate Concepts" oder bei der DAM "Anti-Twist-System" etc. Jedenfalls beschreibt man z.B. bei DAM die Wirkung eines Anti-Twist-Schnurlaufröllchens dahingehend, dass dadurch zusätzlicher Schnurdrall vermieden bzw. vermindert werden soll - oder soll uns die komplette Geräteindustrie einen Bären aufgebunden haben?? Vielleicht wird jetzt einer der von mir in Bezug genommenen (mitursächlichen) Aspekte etwas verständlicher.

Tschau Debilofant #h
 

Tobsn

Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Also um mal auf den Kern des Threads zurückzukommen, ich finde diese Rückwärtsdreherei albern. Ich kenne ausreichend Leute, die ausreichend Fische in ausreichenden Größen gefangen haben und da fischt keiner mit so einer Methode. Es gibt halt immer wieder Experten, die unbedingt etwas anders machen müssen. Wer fängt hat recht! Grade beim Karfpenangeln halte ich das für Unsinn, da man ja vorher die Bremse ausreichend regulieren kann. Wenn einem der Bremsdruck für den Anhieb zu weich ist, kann man ja die Spule beim anhauen festhalten. Beim Spinnfischen gibts mit sicherheit Argumente, aber auch ich knall die Bremse zu, hau beim Biss an und stell die Bremse dann sofort weicher. Funktioniert bei mir 1a.


T
 

Steffen23769

Active Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

@Debilofant:
mal kurz zur "DAM Octa Antitwist-Spule"

Wir so aufgespult, wie DAM dies empfiehlt, passiert folgendes:
durch das über den Rand abziehen, wird die Schnur "in sich" einmal gedreht, durch das umgekehrte "in sich drehen" beim aufspulen (Rotordrehung) wird der Drall wieder aufgehoben (jedenfalls soll das annähernd so sein...), das ganze hat zur folge, daß man quasi drallfreie Schnur auf der Rolle liegen hat... ABER (und jetzt kommt der "Haken") beim Auswerfen wird wieder ein Drall entstehen... weil die Schnur wiederum eine "In sich Drehung" erfährt...

Fazit für mich ist, daß ich lieber eine Schnur mit Drall fest auf der Rolle ligen habe, als eine Schnur mit Drall auf dem Wasser liegen habe...
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Also es ist Richtig, dass es Schnurlaufröllchen gab, die nochmal Extra Drall verursacht haben, weil die schnur da schräg drüber lief, und die Röllchen so geformt waren, dass der Durchmesser beim Schräg drüberlaufen am Anfang grösser war. Die schnur also beim Drüberlaufen immer von dem Durchmesserstärkeren in den durchmesserschwächeren Teil drehte. Deshalb werden Heute spezielle schnurlaufröllchen gebaut, die dasselbe machen, was Rollen mit damals üblichen stark Konischen und Feststehenden Röllchen schon in den 30ern (und eher) konnten.
Hat aber mit dem Thema nun gar nichts gemein.

durch das Umlenken (mit)resultiert
Da resultiert aber leider gar nichts draus. Es gibt Stationärrollen (Ryoby 1000-3000, P100) bei denen die Bremse (bremsknauf an der Kurbel) den Rotor rückwärts drehen lässt. Dito viele Kapselrollen, insbes. ABU. Ergebnis: kaum bis gar kein Drall, trotz vorhandener und teilweise extremer Umlenkung.
Dagegen kann man auch mal ne Wenderolle ausprobieren (teils billig bei Ebay) die haben KEINE umlenkung, dafür aber extrem viel Drall. (entsteht beim seitlich auswerfen und mit Spulendrehen einkurbeln, also genau andersherum wie bei der Stationären beim Bremsen)


Jedenfalls war ein "Drall im verkürzten Sinne" nach meinem Verständnis vom Threadersteller nicht gemeint. Womöglich wurde insoweit etwas aneinander vorbeigeredet.
Ich denke schon, dass das gemeint war. Die von Dir gemeinte Schnurverformung (Kringeligkeit) ist der Memoryeffekt, und hängt mit Spulendurchmesser, und den Eigenschaften der Schnur zusammen, nicht mit ner Umlenkung, denn den gibts auf Multirollen genauso.

Just Monsters
Holger
 

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KinderdieserZeit
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

also ich bin klar für die Bremse
wenn ich schon mal was an meinem Haken habe, will ich es auch durch meine Rolle ausdrillen. Wäre glaube ich zu blöd für den Rest :)
 

angelfreek

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AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Ich drill meistens über die Bremse, bisher hatte ich damit noch fast keine Probleme, wenn man allerdings in schnell fließenden Flüssen auf Barben etc. angelt, sollte man sich nicht nur auf die Rollenbremse veralssen...
 
N

nordman

Guest
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

wenn die schnur bei einer stationärrolle über die bremse abgezogen wird und über den bügel afgewickelt wird, verdrallt sie. kann jeder ganz leicht ausprobieren: nehmt mal eine angel, stellt die bremse locker ein, knotet die schnur irgendwo an, und dann immer schön an der kurbel drehen, die schnur wird verdrallen, daß es nur die pracht ist.

aber mal ehrlich: so wahnsinnig viel schnur wird im drill doch eher selten von der rolle gezogen (oder fange ich immer nur zu kleine fische?).

was ich für problematischer halte, sind freilaufrollen. wer mit solchen rollen beispielsweise auf zander angelt, die in manchen gewässern gerne mal mehr als 50 m schnur nehmen, bevor man den anhieb setzen kann, der wird einen derben schnurdrall bekommen, den er sich beim fischen mit geöffnetem bügel erspart hätte.
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

wer mit solchen rollen beispielsweise auf zander angelt, die in manchen gewässern gerne mal mehr als 50 m schnur nehmen, bevor man den anhieb setzen kann
Hmmm, da soll man aber den Bügel öffnen können ;) oder lässt wirklich wer den Zander 50m schnur über den Freilauf abziehen??? Wär mir viel zu heikel...

Just Monsters
Holger
 

Case

Mitglied
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Ich drill meistens über die Bremse, bisher hatte ich damit noch fast keine Probleme, wenn man allerdings in schnell fließenden Flüssen auf Barben etc. angelt, sollte man sich nicht nur auf die Rollenbremse veralssen...

Genau, manchmal sind Daumen und Zeigefinger die beste und feinfühligste Bremse.

Ehrlich zugegeben hab ich diesen wortreichen Thread nicht komplett durchgelesen,aber das Drillen über die offene Rücklaufsperre wär mir nie eingefallen.
Hab mich ehrlich gesagt immer gefragt wozu die eigentlich da ist.

Case
 

angelfreek

New Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

@nordman

Du scheinst wirklich nicht die größten Fische zu fangen,#q aber dein Beiweis zur Schnurverdrallung ist nicht wirklich sehr realitätsnah. Beim Drill von größeren Fischen, Pumpt man diese meistens heran, so vermeidet man, dass man kurbelt und gleichzeitig Schnur von der Rolle gezogen wird ... #6
 

pfantomas

Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

An dieser Stelle ein dickes "MERCI" an alle.
Denke, hab alles Wissenswerte über Bremse, Drall, Rücklauf, usw. erfahren.
War ja ein richtig z.T. heiß diskutiertes Thema.

Mein Fazit: Rücklaufsperre bleibt drin
Bremse so weit wie möglich zu
Ist die Schnur fertig fliegt sie runter

Nochmal Danke!
so long, Gruß Thomas |wavey:
 

Tobsn

Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Beim Drill von größeren Fischen, Pumpt man diese meistens heran, so vermeidet man, dass man kurbelt und gleichzeitig Schnur von der Rolle gezogen wird ...

Hmmm... Du scheinst das Prinzip nicht verstanden zu haben. Es geht nicht darum, das gleichzeitig gekurbelt und Schnur abgezogen wird, sondern um das Kurbeln an sich.


T
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Es geht nicht darum, das gleichzeitig gekurbelt und Schnur abgezogen wird, sondern um das Kurbeln an sich.

Nun ja, aber das Kurbeln an sich lässt sich zum Fischeinholen ebensowenig vermeiden, wie das Schnur freigeben der Bremse vor nem Schnurriss oder ausschlitzen, so man dass nicht gemäss Threadintention über Rückwärtskurbeln erledigt.

Die einzige Drallminimierungsstrategie ist damit dann also bei Durchdrehender Bremse nicht gleichzeitig auch noch zu Kurbeln. Insofern ist das schon korrekt.

Just Monsters
Holger
 

Tobsn

Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Das macht aber keinen Unterschied. Wenn ein Fisch Schnur abzieht, tut er das meist bis er ermüdet. D.h. er stemmt sich gegen den Druck an, gibt Gas und hört auf wenn er nicht mehr kann. Ob Du während dieser Aktion kurbelst und den Fisch kurz hälst (was eh nicht besonders professionell ist) oder ob der Fisch die Schnur abzieht, die Du hinerher wieder aufkurbelst, bleibt sich doch gleich nicht wahr?

T
 

Pilkman

Active Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Tobsn schrieb:
... ob Du während dieser Aktion kurbelst und den Fisch kurz hälst (was eh nicht besonders professionell ist) oder ob der Fisch die Schnur abzieht, die Du hinerher wieder aufkurbelst, bleibt sich doch gleich nicht wahr?
...

Absolut nicht. Denn wenn ich gegen eine ablaufende Bremse versuche Schnur einzukurbeln, tut sich da herzlich wenig und ich "halte" den Fisch damit auch nicht. Der Fisch nimmt also so oder so die gleiche Länge Schnur, nur verdralle ich die Schnur noch stärker, wenn ich zusätzlich gegen die Bremse kurbel.
 

Pilkman

Active Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

angelfreek schrieb:
@pfantomas
Du kannst mich mal am Arsch mit deinen heißen Thema du kleiner pissiger antiangler!!!! Du hast doch sowieso keine Ahnung vom Angeln oder alles was diesem nahe kommt...

Aaaah ja, da spricht der Experte, der weder seinen Nikname, noch seinen Benutzertitel orthographisch korrekt angeben kann... #d #d #d

Ist Dir irgend ´ne Laus über die Leber gelaufen? |uhoh:
 

Pilkman

Active Member
AW: Drill: über Bremse oder offene Rücklaufsperre

Sailfisch schrieb:
... Nur schade, daß er nicht mehr unter uns weilt! :c :q :q :q

Möönsch und ich wunder mich, warum auf meine Antworten auf seine beleidigenden PN´s gar nichts mehr zurück kommt... ;) :) :) :m

@ Angelfreek

Ciao! Wie ich schon sagte: Du warst echt amüsant, mein Freund... #h
 
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