AW: Dorschquote Entscheidung EU: SCHUTZ BERUFSFISCHER! OPFER SIND DORSCH UND ANGLER!!
ich war noch nie an der Küste angeln, bin also ein reiner Binnenfischer. Kann mir bitte einer erklären, warum 5 Dorsche am Tag als maximale Entnahmemenge zu wenig sind?
Als Binnenfischer (wie ich) ist es ein ganz anderes Thema.
Wir Binnenfischer haben in fast ganz Deutschland die Möglichkeit, täglich unseren Fisch zu fangen. Die Ortsansässigen der Ostsee ebenfalls.
Nur der Großteil der Angler, die davon betroffen sein werden, sind Touristen. Wenn ich jetzt auf Dorsch angeln möchte, dann muss ich schon ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen. Mit Anfahrt, Unterkunft, Zubehör und c.o. kostet mich der Tag in der Regel mehr als 100€. Und wenn ich dann endlich Mal einen guten Tag erwische, an denen ich die 5 Dorsche auch fange, dann möchte ich nicht nach diesen 5 Dorschen aufhören müssen zu angeln. Ich habe im Jahr nur 1 - 2 Mal die Chance und würde gerne ein paar Fische mehr mitnehmen, falls möglich. Da kostet jetzt der Dorsch über 20€ pro Stück, ohne die Chance besser weg zu kommen.
Das funktioniert nicht.
Daher sollte man weiter denken und dieses Bag-Limit für Leute, die außerhalb wohnen, aufheben. Denn ansonsten geht der Angeltourismus pleite. Wer fährt denn jetzt noch mit dem Kutter, geht in das Hotel und isst im Restaurant der Häfen?
was ich immer noch nicht verstehe, und nie verstehen werde:
wie einige ihren fang mit deckung der reisekosten gleich setzen..
...haben irgendwas nicht verstanden!!
Was
möchtest du daran nicht verstehen?
Klar, als Angler weiß man, dass der Fisch meist teurer ist als einem lieb ist. Wenn man da aber direkt begrenzt wird und man nur 5 Fische fangen darf, dann fährt man diese weite Strecke nicht mehr. Man rechnet und wünscht sich immer, dass man mit einigem Fisch nach Hause fährt. Wenn man weiß, dass es nur 5 sein können... Fehlanzeige, da kann und wird sich nicht mehr rechnen.
Es rechnet sich halt nicht.
In der Binnenfischerei käme kein Mensch auf die Idee, jeden Tag 5 Hechte oder Karpfen nach Hause zu schleppen. Im Gegenteil, hier werden diejenigen die Kapitale abräumen, an den Pranger gestellt.
Äpfel und Birnen.
Fische der Binnenfischerei mit dem Schwarmfisch aus dem Meer zu vergleichen funktioniert da nicht. Denn die Fische sind in ganz anderen Relationen vertreten.
Ich nehme auch kaum Zander/Hecht mit. Wenn ich in den Niederlanden unterwegs bin und nur zwei Fische an manchen Spots entnehme, dann kann der Spot schon für die nächsten Jahre kaputt sein. Wenn ich 5 Fische aus der Ostsee mitnehme, dann kratzt das erst einmal nicht. Da macht es die Masse und die Beschädigung durch die Schleppnetze schwierig. Nicht aber der einzelne Angler.
Daher Äpfel und Birnen, weshalb der Vergleich nur schwer passt.
Angler = Hobby
Berufsfischer = verdienen ihren Lebensunterhalt damit
Ihr findet es komisch dass die Fischer nicht zur Berufsaufgabe gezwungen werden, damit die Hobbyangler nicht beeinträchtigt werden?
Ich bin grundsätzlich kein Freund von der Massenfischerei, meide den TK Fisch aus der Truhe auch größtenteils. Wenn ich Meeresfisch essen möchte, dann eben die zwei Mal im Jahr die ich an die Ostsee fahre. Das fällt wohlmöglich jetzt weg und wer ist der Leidtragende? Der ganze Angeltourismus. Kutter, Hotel, Angelladen, Restaurant vor Ort....
Die hast du beim schimpfen auf dein Affentheater vergessen.