Purist
Spinner alter Schule
Ich muss in Punkto Zander widersprechen - und auch Barsch :
die Einführung von "Mister Twister" und den Profiblinkerartikeln war DER Meilenstein auf Zander .
Das kann ich beurteilen, weil ich die ersten in Deutschland überhaupt erhältlichen Twister gefischt habe.
Zander kannst du auch heute noch problemlos mit Blinker, Spinner und Wobbler fangen, natürlich auch tagsüber, du musst nur wissen wie.
Das kann ich beurteilen, weil ich das seit fast 30 Jahren regelmäßig gezielt mache.
Bezüglich der Weichplastikköder wage ich nur die Vermutung anzustellen, dass bis zu deren Durchbruch in Deutschland Spinnangler (von denen es nicht viele gab, im Vergleich zu heute) die Zanderspinnangelei aus Angst vor Köderverlusten lieber "vermieden" haben und daher für den Fang den Ansitz wählten. Wie man mit herkömlichen Spinnködern Zander an den Haken bekam, konnte man trotzdem in jedem Fachmagazin hin und wieder lesen und genau das funktioniert natürlich noch immer.
Meine Äußerungen bezüglich der Werbetrommel von Angelsportjournalisten beruhen auf den Äußerungen eines ehemaligen F&F Chefredakteurs, der offen zugab, dass er wegen zwei gefangener Hechte einen Gummiköder im Heft mit Erfolg (=hohe Verkaufszahlen) empfahl, ihn privat wegen mangelnder Fänge, speziell auf Zander, aber nicht wirklich benutzte. Diese Geschichte bekam damals auch noch eine hübsche Untermalung in Filmform durch einen Kollegen, der dort das gleiche Spielchen mit der Werbetrommel betrieb und dabei jenen Redakteur beim Blinkern auf Zander filmte. Eine völlig absurd klingende Geschichte in Zeiten der ausufernden Influencertums, aber so waren die Anfänge.