Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hallo

ich richte mich heute mal an alle die, die erfolgreich auf Zander schleppen. (dauerhaft)

Ich würde ich gerne wissen,
1.
wie schnell sollte die Schleppgeschwindigkeit mit einem Motorboot sein (km/h)
2.
welches wären die besten Wobbler/Köder (Marke/Name) für folgenden Gewässertyp

riesig großes Gewässer (einige 100ha) mit fantastischen Zanderbestand, (nur leider kaum regelmäßige Fänge von Anglern, nur die Fischer fangen welche u. die waren schon mal locker über 20pfd)

Der Rand des Gewässers ist konstant um die 2m tief mit festem teilweise muschligen Boden.
Es gibt Rinnen dazwische die dann auch mal 2,5-3m sein können, dort ist der Boden aber meist schlammig.
Der Gewässerboden fällt dann ganz langsam bis auf durchschnittlich 4,5m ab und ist dann meist immer schlammig.
Es gibt in dem tiefen Gebiet so gut wie keine nennenswerten Erhebungen.

und
3.
Wie finde ich denn nun die Zander?

Danke für eure hilfreichen Antworten

euer teamkollege
 

MeRiDiAn

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hy Teamkollege !

Klingt als würdest Du von meinem Hausgewässer reden .. was Du aber mit Sicherheit nicht tust ;-)

Passt auf den Punkt genau !!!

zu Punkt 1: ..kann ich Dir leider keine genaue Angabe machen. Wir schleppen zumeist mit E-Motor & mit diesem relativ gemächlich. Stufe 2 meistens, was in cirka einem "normalen" Schritttempo entspricht. Auch mal eine Stufe flotter, aber meist in etwa einem Tempo, welches der Geschwindigkeit beim Spinnen über die Rolle entspricht.
Nachts zügeln wir das Tempo & schleppen so langsam es nur geht, bzw. der Köder es erlaubt !

Punkt 2: Verallgemeinern lässt sich diese Antwort natürlich nicht. In der Farb- & Formgebung solltest Du Dich nach den Gegebenheiten umschauen, d.h. entscheiden, welches der grundlegenste Köderfisch für "Euren" Zanderbestand ausmacht. Jedoch möchte ich anfügen, dass zumeist längliche Wobbler besser geeignet sind ! Die Drillinge sollten sehr hochwertig ausfallen, d.h. scharfe Spitzen aufweisen, um in dem harten Zandermaul auch gut zu greifen !
Excalibur Drillinge bringen die meisten Bisse auch erfolgreich ins Boot !
Als einen Wobbler welcher sich bei uns als sehr fängig erweist möchte ich Dir Rapala's TAILDANCER 09 Farbe: C ans Herz legen ! Auch Ukkos bringen uns regelmässig Z-Fische ! Storm Thunderstick's sind ebenfalls sehr gute Fänger !
Experimentiere & finde heraus was bei Euch funzt !

Punkt 3: Zitat von Dir: "Es gibt Rinnen dazwische die dann auch mal 2,5-3m sein können, dort ist der Boden aber meist schlammig.
Der Gewässerboden fällt dann ganz langsam bis auf durchschnittlich 4,5m ab und ist dann meist immer schlammig.
Es gibt in dem tiefen Gebiet so gut wie keine nennenswerten Erhebungen."


Du hast Dir Deine Antwort schon selbst gegeben ! ;-)

Wenn alles ratzekahl ist & es keine nennenswerten Besonderheiten am Grund gibt, wirst Du die Zander mit Sicherheit an den von Dir genannten Rinnen & Hängen finden ! Fische nicht genau über dem Schlamm ... eher genau an den besagten Hängen. Sollte Euer See jedoch über den von Dir erwähnten SEHR guten Z-Bestand verfügen, wirst Du die Zander auch über den unscheinbaren flachen Plateaus fangen !

Maximale Erfolge wünsche ich Dir
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hallo MeRiDiAn

Klingt als würdest Du von meinem Hausgewässer reden .. was Du aber mit Sicherheit nicht tust ;-)

mit bestimmtheit nicht;)


Als einen Wobbler welcher sich bei uns als sehr fängig erweist möchte ich Dir Rapala's TAILDANCER 09 Farbe: C ans Herz legen ! Auch Ukkos bringen uns regelmässig Z-Fische ! Storm Thunderstick's sind ebenfalls sehr gute Fänger !
Experimentiere & finde heraus was bei Euch funzt !

welcher von diesen Wobblern läuft denn konstant 2m beim schleppen

Was denkste was ich schon alles probiert habe, aber leider immer nur die Zufallsfänge :c außerdem ist es in den Flachbereich sehr schwierig zu angeln, da gibt es Kraut, Kraut und nochmals Kraut und dann sind da wieder manche Stellen die gerade so nen Meter aufweisen.

teamkollege
 

MeRiDiAn

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

teamkollege schrieb:
Hallo MeRiDiAn
mit bestimmtheit nicht;)

das denke ich aber auch ;-)

An relativ kurzer Schnur hältst Du alle auf 2-2,50m. Allerdings werdet Ihr beabsichtigen mit Benziner zu schleppen, wo es dann doch ruhig etwas weiter hinter dem Boot sein darf.

Dafür würde ich Dir dann doch das ein oder andere Modell empfehlen ... Rapala Countdown, HuskyJerk. Ukkos in 9cm dürften auch die gewünschten 2m halten & nicht viel tiefer laufen. Von CISCO KID gibt es einen Namens "Flachläufer", welcher predestiniert ist, Bomber hat viele geeingete Modelle, wie z.B. den Bomber Jointed Long A, oder Illex hat die super geeigneten ARNAUDS im Programm, mit welchen ich am liebsten & meisten schleppe. Nils Master bietet Dir mit dem INVINCIBLE in 12cm eine weitere Alternative, sowie Predatek den SANDVIPER usw. usw.

Wie gesagt, solltest Du das Kraut etwas meiden & die weiter draussen liegenden Flächen abschleppen. Da Du ja eine Größe von mehreren 100ha angegeben hattest, brauchst Du doch nicht in den Krautfeldern rumfuhrwerken.
Die Kanten & Rinnen sind interessant & werden bei korrektem Abschleppen auch den gewünschten Erfolg bringen !

sEe sOon ... meridian ;)
 

vertikal

Active Member
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hi Teamkollege,

MeRiDiAn hat dir ja schon einige sehr interessante Vorschläge unterbreitet.
Hier vielleicht noch mal eine Variante, von der ich gerade auf Zander einiges halte:

Du nimmst einen flach laufenden Wobbler, z. B. Mann's 1- (eine gerade auf Zander fängige Farbe ist die gelb/rote Version; sieht zwar bescheuert aus und garantiert schwimmt kein Fisch in deinem Gewässer, der auch nur annähernde Ähnlichkeit mit diesem Modell aufweist, aber die Zander mögen ihn!!!) und befestigst ihn per T-Wirbel an einem Stahlvorfach-Seitenarm (Länge etwa 1 m. Nach unten bindest du an etwa 40 cm 18er Monofil (reißt bei etwaigen Hängern leichter ab und der Bleiverlust ist leichter zu verschmerzen) ein Birnenblei mit Wirbel. Könnte mir vorstellen, dass bei der geringen Gewässertiefe, die du beschrieben hast, 40 g Bleigewicht schon ausreichen (Ich fische dieses System in Tiefen bis 20 m, dann aber mit 80 g Bleigewicht).

Nun ruderst du mit unregelmäßigen Zügen (wenn du mit Motor fahren darfst, wählst du halt die bequemere Variante; das Problem ist nur, dass du mit Motor meist viel zu gleichmäßig fährst!) und das beschriebene System garantiert, dass du den Wobbler tief am Grund, auch bei wechselnder Bodenstruktur, anbietest. Die Entfernung zum Boot könnte ich mir etwa bei 20 m vorstellen; muß man halt probieren. Sicher, der Zander jagd zu bestimmten Zeiten auch im Mittelwasser, abends und nachts auch gerne mal im Flachwasser.
Ich bin mir aber sicher, dass du mit dieser Methode da fischst, wo sich der Zander bevorzugt aufhält: Am Grund

Zu dem Thema kann ich dir die Bücher "Auf Hecht" und "Raubfischangeln" des Niederländers Bertus Rozemeijer nur wärmstens empfehlen!!!

Meint VERTIKAL
 
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hi

bin wieder mal gerade zurück vom S..... angeln Ergebnis 4 Köter im Wasser = 0 Treffer in 2,5h dann wurds dunkel,

diesmal war die Schlepptiefe zwischen 3,8 -4,2m, der Wind 2Bf aus NO, bewölkt und Nieselregen, Schleppgeschwindigkeit 4,5 - 5,5 km/h, viel weniger geht kaum hab einen 50PS 4 T. hinten dran

morgen zeig ich euch mal meine Wobbler die ich benutzt habe,
1.
einmal einen zweiteiligen Wobbler von Exori, Tauchtiefe 1,5m
2.
noname red kopf
3.
ein Wobbler von Storm Tauchtiefe 2 - 3,5m
4. Wobbler
ich glaube ein Fingerling, (aber morgen genaueres)

teamkollege
 
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hallo

so hier nun das Bild mit den Wobblern, die ich gesten benutzt habe

ist die Farbe, die Körperform ok, was meint ihr oder soll ich noch andere Modelle ausprobieren

achso das Wasser ist immer recht trübe

teamkollege
 

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MeRiDiAn

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Moin Teamkollege ... also die Farben sind mehr als OK .. gerade der Fingerling (ganz unten) sollte über kurz oder lang Erfolge bringen.
Zum ABU kann ich mich nicht groß äussern .. hatte mal welche & die liefen bexxxxssen ;-) .. waren dann die letzten die ich von ABU hatte!

Wie gesagt, musst Du Kontinuität beweisen ... Ausdauer & Spass am Fischen sind & bleiben Grundvoraussetzung für den Erfolg. Und natürlich auch die richtigen Köder.

Schau Dich ein wenig in dem einen oder anderen Shop um & organisiere Dir noch ein paar Wobbler .. Du weisst doch, dass auch Du nicht immer "Appetit" auf das eine oder das andere hast .. eventuell könnte Dich in diesem Moment aber ein anderes Mahl schwach werden lassen ;)

Biete verschiedene Modelle an .. finde heraus was Dir Erfolg bringt, denn einen 0/8/15 IMMERFANGWOBBLER gibt es nicht.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg & die dazugehörige Portion Glück !!!

Gruss
meridian
 

Regentaucher

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Jep, der Fingerling gerade in der Farbe für trübe gewässer ist sehr fängig #6
 
W

Wedaufischer

Guest
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Alternativ zum Wobbler würde ich es auch mit einem Köfi am System (WIKAM, Drachkovitsch) versuchen.

Bei flachlaufenden Wobblern kannst du anstelle des Bleis an der Monoschnur, wie es Vertikal beschrieben hat, auch einen Bodentaster (Bottom bouncer) oder ein Tiroler Hölzl verwenden. Vorsicht beim Auswerfen. Das System muss abgebremst (gestreckt) auf dem Wasser aufkommen. Sonst gibt es Verwicklungen. Besser ist es das System direkt am Boot herunter zu lassen.

Ansonsten halte ich das unregelmäßige Schleppen per Rudern für effektiver. Es ist zwar aufwendiger, bringt aber meist mehr Bisse.
 
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hallo moch mal

auch auf der Gefahr hin euch zu langweilen, aber könnt ihr mir nicht noch ein paar Tips zur passenden Schlepprute geben?

Wie lang, wie viel Wurfgewicht, welche Action, welche Marke usw.

Bin eigentlich ein Gummiangler u. möchte mir mal so das Schleppen aneignen.

Dank euch schon mal

teamkollege

@meridian

bei Gelegenheit werde ich auf dein Angebot zurück kommen
 

Regentaucher

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

teamkollege: zur Zeit schleppe ich gerne mit den neuen Mitchell Avocet Cast Ruten bis 2,70mtr länge. Hab noch eine mit 2,40mtr und einem WG von ca. 40gr. für kleine Wobbler. Da bei uns die Barsche, Rapfen oder Hechte auf Wobbler in Köderfischgröße bis 6cm gut beissen. Die Mitchell hat einen Moosgummi Griff, was ich besser zum schleppen finde als die Korkgriffe - die sehen nach einiger Zeit ziemlich rampuniert aus - zumindestens bei mir;)

Dazu kommen bei 2 alte Abu Multis zum Einsatz - Multis deshalb -weil ich das Handling wesentlich besser als bei der Statio. finde. Schnurbügel auf, dann wieder zu, Bremse ect ect. Geht mit der Multi total easy. Als Schnur nehme ich bei der ersten Multi eine Dyneema - flachgeflochtene sind für Multis einfach besser und auf die andere ist eine Berkley Vanish Fluocarbon drauf - zum testen.

Die längere Rute hat ein Wg bis 60gr. und hat eine Spitzenaktion. An die Rute kommen dann schon mal die größeren Köder wie Gummis am Zebco/Wicam System, oder Wobbler bis ca 15cm. Diese Wobbler würden an der kleineren Rute logischerweise zuviel Tanz machen und man sieht schlechter einen Biss.


Achja, Nerven tun nur die Leute die Ihr nichtwissen durch Arroganz verbergen;)


Also nur zu mit den Fragen #6
 
W

Wedaufischer

Guest
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

aber könnt ihr mir nicht noch ein paar Tips zur passenden Schlepprute geben?
Als Schleppruten verwende ich 2 DAM SUMO ROYAL PIKE 30-60gr, 2,70m. Die sind eigentlich schon etwas zu lang, 2,40m wäre besser, aber so kann ich sie auch zu normalen Spinnfischen vom Ufer aus benutzen.
 
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

#h

Komme mal gerade wieder von meiner Lieblingsbeschäftigung (naja ich hab noch eine andere, aber das gehört hier nicht hin ;-)
war mal wieder ne 0 Nummer.

Sagt mal, wie oft fahrt ihr denn um Erfolg zu haben im Durchschnitt.

Bin jetzt 5x unterwegs gewesen u. hatte nur einmal Kontakt.

Nun kommt mir nicht mit, ist da überhaubt Fisch in deinem Gewässer.

War mal wieder bei den Fischern lunschen u. die hatten Zander.

Habt ihr nicht einen Tipp wie nun an die Viechers rankomme.

teamkollege
 

MeRiDiAn

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Morgen Teamkollege !

Also, sind denn in Deinem Gewässer überhaupt Fische vorhanden ¿ ;)

Nein im Ernst ... tut mir leid für Deine 0-Nummer !
Also unter normalen Umständen sind wir auch erfolgreich wenn wir fischen gehen/fahren. Mal wiegt der Erfolg dann mehr, mal auch weniger, aber Ausfahrten ohne Fisch sind die absolute Ausnahme !
Allerdings ist der Z-Fisch nicht immer dabei, bzw. leicht zu fangen ! In der Regel sind es Hechte &/oder Barsche die die Köder nehmen ! Selten auch mal ein guter Wels.

Aber es klingt, als würdest Du zu verbissen an die ganze Sache herangehen & den Erfolg mit aller Macht herausfordern wollen. Denn wenn in den Netzen Eurer Fischer auch gut Zander hängt, wirst Du diesen auch fangen können !

Konzentrier Dich eben auf die markanten Stellen in Eurem See, wechsle die Köder öfter, schleppe die unterschiedlichen Tiefen ab, variiere mit den Farben der Köder .. finde halt heraus was fängt & vor allen Dingen wo ! ;)

Wünsche Dir Erfolg
meridian

p.s.: Und um 21:44 Uhr schon wieder vom Wasser ??? Du solltest mal etwas länger auf dem Wasser bleiben .. eventuell wirds dann doch was mit Z-Fisch :)
 

Regentaucher

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AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Jep, recht hadda:)

Nochn Tipp zum Schleppen...die meisten Bisse bekomme ich im Haken-Schlagen. Soll heissen, das ich öfters mit einem Ruder aufhöre zum rudern und mit dem anderen weiter rudere. Somit ist eine Schnur unter Spannung - dieser Wobbler läuft weiter und bei der anderen Leine bleibt der Wobbler (je nach Modell) im Wasser stehen oder treibt nacht oben. Das gleiche Spiel mache ich dann mit dem anderen Ruder damit ich wieder auf meinen Kurs komme. Das sture dahin rudern bringt sicherlich auch
erfolg, besser ist es aber mit dieser Methode.

Dieses kurze stehen bleiben des Köders reizt offensichtlich viele Räuber zum Biss. Habe es schon oft erlebt das die Räuber den Köder verfolgt haben und erst dann zugebissen hatten - als der Köder einen kurzen Stopp machte oder kurz nachdem ich den Köder wieder einholte.


Als Tipp für die Schleppgeschwindigkeit kann ich nur weitergeben - niemals zu schnell, eher zu langsam!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Interessante Aufgabe.
Nach den bisherigen Beschreibungen scheint es mir weder an der (Schlepp)Technik noch an den Ködern zu liegen.
Denn wenn die Zander da sind, werden sie früher oder später auch packen, wenn man am schleppen ist.
So wie das aussieht, scheint es mir eher so zu sein, dass sich die Zander an sehr wenigen Stellen im Gewässer "versammeln", mangels entsprechender Strukturen.

Entweder mal gucken wo die Fischer ihre Netze/Reusen stellen, oder fragen (ob Du da aber ne (ehrliche) Antwort kriegst??).

Und diese Ecken konzentriert beangeln. Da kann es unter Umständen sogar besser sein zu werfen statt zu schleppen, je nachdem wie groß diese Spots sind.

Ein von Dir beschriebener guter Zanderbestand bedingt ja auch einen guten Futterfischbestand. An Stellen zu angeln, wo es viele Futterfische gibt (egal wie dann der Untergrund aussieht) kann sich auch durchaus lohnen, auch hier könnte werfen je nach Spotgröße besser sein als schleppen.

Da das Gewässer auch nicht allzu tief zu sein scheint nach Deiner Beschreibung, würde ich es vielleicht beim schleppen auch mal mit Ködern probieren, die nicht direkt am Grund laufen, sondern vielleicht so nen knappen Meter drüber. Denn wenn viel Futter da ist, kann es durchaus auch sein, dass die Freßphasen der Zander sehr kurz sind und man mit relativ "agressiven" Ködern die auch eher agressiv (also schneller als normal) geschleppt werden, zum Erfolg kommen kann.

Wenn Echolote erlaubt sind, einfach mal den See nach (noch so kleinen!!) Unregelmäßigkeiten am Grund absuchen. Die kleinste Erhebung oder Rinne kann da "der" Hotspot sein. Auch hier gilt dann wieder: Werfen kann besser als schleppen sein, je nach Fläche der Spots.

Wenn erlaubt, würde ich auch mal einen Versuch starten abends bzw. in die Nacht, an eher flacheren, warmen Stellen mit viel Weissfisch. Hier auch werfen statt schleppen und zwar mit dunklen Oberflächenködern bzw. Ködern die nicht zu tief laufen und gleichzetig viel Druckwelle machen.

Hört sich nach ner richtig interessanten "Aufgabe" an, viel Spass dabei!
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

@teamkollege
Ich schätze mal auch daß Dein "riesig großes Gewässer (einige 100ha)" das eigentliche Problem ist. Auf riesig grossen Seen gibt es auch Quadrakilometer wo sich einfach kein interessanter Fisch aufhält - jedenfalls meistens. Einfache Faustregel: je größer das Gewässer, desto wichtiger aber schwieriger ist es den Fisch zu finden.
Ist ja wohl auch einsichtig und logisch: ane einem kleinen Fluß komme ich mit einer langen Rute immer direkt über den Fisch. Ob er (sofort) beißt hängt von der Köderpräsentation ab. Er kann nicht grundsätzlich ausweichen, nur bestimmte Stellen in der Flußlänge suchen. Die Aalangler lieben z.B. gerade diese Situation wo wenn der Aal läuft er zwangsläufig vorbei muß. Auf dem großen See bleibt den Fischen die freie Wahl zwischen mehreren attraktiven Stellen. So können auch kleine Unterschiede große Wirkung haben weil für uns sehen viele Stellen gleich aus, der Fisch spürt aber Temperaturen, Wasserströmungen, Sauerstoff und Helligkeit und orientiert sich daran. Also ist die Aufgabe #1 Gewässerexploration, dafür würde ich möglichst viele unterschiedliche Stellen ausprobieren und "linsen" was das Zeug hält. Die Fischer wissen schon die interessanten Bereiche und da einfach mal rechtzeitig auf dem Wasser sein. :q
 

vertikal

Active Member
AW: Die richtige Schleppgeschwindigkeit ?

Hi Teamkollege,

lies doch auch mal das Thema "Wo finde ich die Hechte". Könnte dir vielleicht ein paar Anregungen bringen.

Meint VERTIKAL
 
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