Dem Rapfen auf der Spur

Servus Sportsfreunde,

in letzter Zeit is meine Begeisterung fürs Spinnangeln auf Rapfen enorm angestiegen und jetzt möchte ich mich mal etwas intensiver damit beschäftigen.
Also her mit euren Tipps und Erfahrungen.


Klar ist: Beste Zeit Hoch- und Spätsommer, an der Oberfläche....


Fragen zunächst wären:

Is der Aspius ein Kannibale?

Da konnt ich bis jetzt nix drüber rausfinden, geh aber stark davon aus weil sich bei seinen spektakulären Raubzügen an der Oberfläche oftmals fast die ausschließlich die eigene Brut tummelt.

Fressverhalten und Lebensweise im Winter.

Hab gelesen das Winterrapfen öfter mal Blutegel haben sollen.
Lässt ja darauf schließen das er in der kalten Jahreszeit eher inaktiv ist und sich in Bodennähe aufhält.
Wäre ja auch nicht ungewöhnlich.

Wo genau steht er dann und wann frisst er?

Und und und...

Bin für jeden Trick den ihr Spezies rausrückt dankbar;).


Gruß euer Mainschneider
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Ich hab im November/Dezember früher immer wieder mal schöne Rapfen gefangen (nicht massenhaft, aber immer wieder mal einen) beim Zanderklopfen im Neckar mit 40 - Gramm- Effzett am Grund.

Kante an der Hauptströmung.

Zogen wohl in Gruppen umher, wenn einer biss, dann meist ein zweiter gleich hinterher, dann war wieder Schluss..
 

Promachos

Schuulmastä
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Hallo!

Mal in aller Kürze:
Hauptsaison: Mai-September (von November bis März konnte ich noch nie einen Rapfen fangen, hab's aber auch nicht gezielt versucht. Beifang beim Zanderangeln in dieser Zeit: 0)
Stelle: überall, wo "weißes" Wasser ist
Köder: alles, was zwischen 0 und 1 m tief läuft (mein Favorit: Illex Water Monitor in Bone
Führung: walk the dog, eher schnellere Führung (austesten!)

Gruß Promachos
 

zanderzone

Baitcaster
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Die beste Rapfenzeit ist für mich der März! Kurz vor der Laichzeit geben dir nochmal richtig gas. Jeder sagt der Sommer, aber das kann ich absolut nicht bestätigen. Im März fange ich auch mit Abstand meine größten Rapfen.
 

Revilo62

Active Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Bei uns hat der Rapfen bis 30.06. Schonzeit :(

Aber vielleicht ein Tip für die Winterzeit:
Der Rapfen stellt im Winter das Fressen nicht ein. Ich glaube, er verlässt auch die angestammten Plätze und zieht sich in tiefere Gefilde zurück. Auch er muss Ressourcen sparen und wird mit so wenig Energie wie möglich jagen, daher auch die Beobachtung mit den Blutegeln.
In strömungsberuhigten Bereichen wird er tief stehen und nur gelegentliche Beutezüge machen, deshalb habe ich auch im Winter Rapfen oftmals als Beifang beim Ansitz mit Fetzen oder Köderfisch, bei uns z.B. im Hafen, da ist allerdings auch der Futterfisch vertreten.
Wir haben bei uns auch eine kleine Warmwasserfahne, da liegt die Wassertemperatur deutlich höher, da sind auch im Winter die Weißfische aktiv und da knallt es , fast wie im Sommer
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Promachos

Schuulmastä
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Hallo!

Auch bei uns geht die Schonzeit bis 31. Mai. Und ab Mitte Februar herrscht Kunstköderverbot.#d

Gruß Promachos
 

Cormoraner

Oldskool Angler
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Man fängt Rapfen auch hervorragend mit Köderfisch oder Fetzen auf Grund. Sehr früh morgens und in der Dämmerung bis späten Abend. Sehr ungewöhnlich für einen Fisch mit diesem Maul aber es ist tatsächlich so.

Eine Laube an freier Schnur aufs Wasser geschmissen an Stellen wo man Rapfen sieht oder weiss sie lauern bewirkt manchmal auch den ein oder Anderen Bonusfisch.
 

Stumbe

Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Die meisten Rapfen habe ich vom Spätsommer bis ca. April gefangen. Im Sommer zwar sehr oft rauben sehen, jedoch kaum fangen können. Gefangen meistens auf Rapfenbleie, Blech und eingeleierten Gufi. Beim Zandergufieren jedoch auch schon ein paar verhaften können.
 
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Vielen Dank für eure Antworten.

Einer Schonzeit genießt der Rapfen hier in Hessen glaub ich nicht, allerdings gilt im Main streckenweise auch ein Kunstköderverbot.

Die Idee mit dem Köfi an der freien Leine muss ich unbedingt mal umsetzen.
Kam mir auch schon in den Sinn.
Das meiste Glück hatte ich bislang mit Spinnern und Rapfenblei. Wobei ich bei zweiteren, obwohl baugleich, himmelweite Unterschiede feststellen konnte. Dazu sag ich weiter mal nix. Ausser kick s in die Tonne. ..;)

Freue mich über weitere Beiträge von euch.

Ich bleib am Ball und berichte über gesammelte Erkenntnisse.

Mach mich ans Wasser.

In diesem Sinne Petri.
Euer Mainschneider
 

Stumbe

Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Die Kick S sind wirklich Müll. Habe damals auch gemeint mal paar mitzubestellen, weil se glaub ich die Hälfte billiger waren als die SPRO ASP. Naja ab dann nurnoch die von SPRO benutzt und die laufen einfach nur sauber.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Der Rapfen wird Modefisch :m

Ich hatte meine besten Fangzeiten am Main im Oktober hinter Staustufen. Wenn die Luft schon kalt ist, aber die Sonne noch gut runterknallt. Dann sind die Attacken an der Oberfläche nicht so schnell und unkoodiniert, sondern gezielter und es gibt weniger Fehlbisse. Auch muss man nicht mehr so schnell einleiern. Es reicht teilweise den Köder an geeignetter Stelle ganz langsam gegen die Strömung einzukurbeln.
 

Holz Hecht

Hänger-löse-Experte
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Der Rapfen wird Modefisch :m

Nicht ganz richtig, der Rapfen ist schon Modefisch;), zumindest in den Köpfen vieler (moderner) (Spinn)Fischer. Bleibt nurnoch abzuwarten, bis die Geräteindustrie darauf kommt, und dann auch ganz spezielle Ruten und Rollen herstellt, mit denen natürlich nur Rapfen optimal befischt werden können#d|uhoh:

Damit wird der Rapfen dann wohl die "Zanderära" weitestgehend beenden #c

Naja, aber ich muss selber zugeben, Rapfen sind, vielleicht abgesehen von kulinarischen Nutzen und Wertigkeit schon ziemlich cool:)#h
 

Revilo62

Active Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

@HolzHecht
glaub nicht, dass der Rapfen den Zander ablösen wird,
er hat es in manchen Gewässern wegen fehlender Zander schon, leider !!!
In meinem Bekanntenkreis( ausnahmslos Spinnangler) hält sich wacker das Gerüch, das die derzeitige Entwicklung in unseren Gewässern sehr negative Folgen für den Rapfen haben wird.
Wir sind der Meinung, dass aus eigenen Beobachtungen heraus, eine relativ große Zahl von Rapfen erheblichen Schaden bzw. eine hohe Mortalitätsrate genommen haben.
Wer schon mal einen ausgedrillten Rapfen bei hohen Wassertemperaturen zurückgesetzt hat, weiß, dass dieser Fisch eine extrem lange Zeit benötigt, um wieder einigermaßen klar zu kommen.
Es ist leider auch zu bemerken, dass es in einigen
Bereichen schon heute wieder deutlich weniger Rapfenkontakte gibt, wie noch vor 1-2 Jahren
Tight Lines aus Berlin :vik:
 
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Bleibt nurnoch abzuwarten, bis die Geräteindustrie darauf kommt, und dann auch ganz spezielle Ruten und Rollen herstellt, mit denen natürlich nur Rapfen optimal befischt werden können#d|uhoh:


Hat nicht shimano schon den Anfang gemacht mit der Yasei Aspius?:q

@ Trollwut, bei mir is er gerade voll in mode.#6


Lassen sich auch durchaus schmackhaft zubereiten.
Es sind wohl mehr die vielen Gräten weshalb er aus den meisten Küchen verbannt is.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Ich weiß noch früher, da gings mim Onkel gezielt an Stellen mit Rapfen, da ging einer nach dem anderen. Und hinterher in den Wolf. Vor Jahren im neuen Verein wussten dann die Leite mit denen ich angeln geh, dass es diese Fische überhaupt gibt. Und jetzt?...
 

Ael

Member
AW: Dem Rapfen auf der Spur

Also ich war vor 2 Woche am Main unterwegs, und da knallten die Rapfen nur so auf Blinker und Wobbler 4 Stück in 15 min... Jedoch muss ich sagen von Kampfstärke merkte ich dabei leider noch nicht sehr viel.... Was mir jedoch aufgefallen ist, ist das die Rapfen immer stark an der Lippe bluteten (Sie waren wirklich nur ganz vorne gehakt), ist das normal bei diesem Fisch? Bei anderen Fischen konnte ich das noch nicht feststellen;+
 
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