AW: Das schrecklichste Erlebnis beim Angeln
Tja mein Schrecklichstes Erlebnis hatte ich vor rund 2 Jahren es waren genau 2 Tage vor Heiligabend gwesen, ich hatte mir gerade Urlaub genommen und wollte noch ein bisschen an der Alster spinnern um vielleicht noch den einen oder anderen Hecht zu erwischen. Es war morgens arschkalt ich war dick angezogen . An der Alster angekommen fing ich an zu angeln und musste schnell feststellen das es doch nicht so lief wie ich es mir erhofft hatte. Naja gut dachte ich, hab son paar Stellen ausprobiert aber es passierte nichts.
So beschloss ich unter eine Brücke zu werfen weil Brücken ja bekanntlich öfters mal dicke Brummer beherbergen. Mist, dachte ich nach dem dritten Wurf hing ich ich mit meinem Spinner fest, da ging garnichts mehr, ich rüttelte und ruckte, ging zur seite aber nichts half um den Spinnern los zu bekommen.
Also beschloss ich mit der Rute nach Hinten zu gehen und mit einem mal merkte ich wie sich etwas Schweres vom Grund hob und wieder absank. Vorsichtig und mit gleichmässigem Zug pumpte ich das etwas heran, mit allen hätte ich gerechnet aber niemals damit was ich da zu sehen bekam. Ich sah als ich immer mehr zum Ufer zog einen Kopf aus dem Wasser kommen, ich dachte ich spinne musste mich erstmal setzen, zog dann nochmal an und war völlig platt ich hatte ne ganze Leiche am Haken. Das war ein älterer Mann und ich hatte den direkt an seiner Winterjacke am Kragen gehakt.
Wer jetzt meint ich würde das mir nur ausgedacht haben dem versichere ich das es 100% war ist. Meine Digicam hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht und wie es der Teufel so will hatte ich da auch kein Guthaben mehr auf dem Handy so konnte ich wirklich nur 110 anrufen für mehr reichte es leider nicht. Ja dann hab ich die Rute abgestellt und hab die Polizei angerufen, dort wollte man mir erst nicht glauben erst als ich ein bisschen forscher gesprochen habe versicherte mir der Beamte das er einen Streifenwagen verbeischicken wird. Mir war aber irgendwie unklar wie zwei normale Polizisten mir helfen könnten die Leiche da rauszubekommen, ich muss dazusagen dort war noch eine kleinere Mauer also einfach wäre das nicht geworden also habe ich nochmal bei der Polizei angerufen und nach der Feuerwehr verlangt und zu meinem Erstaunen willigte der Plozist sofort ein und versprach mir das weiterzuleiten.
Nach 10 Minuten kam die Feuerwehr mir dem Mannschaftswagen an, der Kapitän des zuges hatte ne lange Hakenstange dabei und stockerte bei der Leiche im Wasser rum, ich stand daneben konnte also alles mitangucken. Der Feuerwehrmann meinte zu mir er wolle sichergehen das er nicht von meiner Schnur abreisst weil sonst müssten sie noch mit Tauchern anrücken. Ja dann mussten wir noch auf das Rettungsboot warten das war gerade auf einem anderen teilstück der Alster unterwegs, nach 15 Minuten ungefähr kamen die angetuckert und zogen dann mit vereinten Kräften den leblosen Körper ins Boot .
Vom Ufer aus konnte ich in die offenen Augen schauen, ich bekam mit wie die Beamten sich unterhielten das der Herr so ca. 65 gwesen sein musste, er war verheiratet das konnte ich sehen da er einen Ring am Finger trug. Dann war Ende die Beamten fuhren ans Ufer und legeten ihn auf den Boden und hüllten ihn in Schwarze Folie. Ich musste bei der Polizei noch meine Aussage machen und Unterschreiben. Netterweise wurde ich noch gefragt ob ich einen Arzt brauche , was ich aber verneinte und fuhr dann mit weichen Knien nach Hause. Ja schade hab ich gedacht das wird mir keiner glauben, und ich wette wenn einige das hier jetzt lesen wird man mir auch nicht glauben.
Cool ist auch die Hamburger Polizei, wenn man dort anruft bekommt man erst eine Bandansage zu hören " Notruf Hamburg , bitte warten Sie" Da kannste abgestochen werden und da heisst es warten sie, tz tz tz sowas.
Ja auch noch tagespäter wenn ich abends schlafen gegangen bin und die Augen geschlossen habe sah ich die Bilder noch vor mir, wo der Kopf gerade aus dem Wasser, bis heute hab ich das nicht vergessen, aber an der Stelle angeln kann ich schon wieder.