Das richtige Gerät???

Stefan1205

New Member
Hallo erstmal,

heute meine erste Meldung im Forum.
Haben mit dem engsten Kreis unseres Tackledealers die Gemini3 in Maasluis/NL für den 4.Januar zum Wrackfischen gebucht.
Für mich das erste mal auf hoher See.

Nach InFo von allen Seiten habe ich mich für folgendes Gerät entschieden und zugeschlagen:
Penn Prion Boat 2,4m 30lbs.
Penn Super Mariner mit 0,50 Dynabraid rundgeflochten.
Hatte vor mit Wattwurm und Fischfetzen(Hering) zu jagen.
Ich höre ständig von allen Mitfahrern völlig unterschiedliche Meinungen( von Gerät zu leicht bis Gerät völlig übertrieben). Was stimmt nun?

Je näher dieser Tag rückt umso mehr habe ich Respekt vor dem Wellengang. Flotinganzug notwendig? und wenn ja welcher ?
Habe mir von einem erfahrenen Bootsangler marinepool empfehlen lassen, finde im Ruhrgebiet aber bis jetzt keinen Laden der die Dinger vorrätig hat.

Gebt mal eure Meinug ab
 

Jirko

kveite jeger
hallo stefan,

erst einmal ein herzliches
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im anglerboard #h

eine 30lbs-er ist für´s wrackangeln eine sehr gute wahl. da die prion auch noch eine relativ sensible spitze hat, kannst du mit dieser auch bei ruhiger see noch kontaktgenau köder im unteren gewichtsbereich bis zu 200g kontroliert führen. bei stärkerer drift sind mit der prion boat aber wiederum nur maximal 500g (meine erfahrung) kontroliert führbar... aber ich denke mal, daß sollte für´s wrackangeln ausreichend sein.

auf alle fälle ist es gerade bei der kutterfischerei, bei welcher eine menge angler auf engsten raum ihre montagen anbieten, von enormer wichtigkeit, daß alle mit ungefähr dem gleichen equipment, sprich ködergewicht und montagen fischen... andernfalls gibt es leichte ungereimtheiten auf´m kutter (um es mal schonend zu formulieren ;)).

zur mariner muß nicht viel geschrieben werden, ein sehr robustes maschinchen aus der pennschmiede, welche sich weltweit und auch hier im board größter beliebtheit erfreut. ich möchte sie jedenfalls nicht mehr missen :k

eine 50er dynabraid halte ich aber für definitiv zu "fett". gerade beim kutterangeln ist deine multifile heftigen strömungsdrücken ausgesetzt und die 50er bietet in diesem fall einfach mal zuviel angriffsfläche! in diesem fall würde ich maximal eine 30er multifile empfehlen... überdenke es einfach noch einmal stefan.

hier mal eine interessante website zum thema wrackangeln allgemein. dieser link öffnet dir gleich interessantes zum thema holland #h

PS: wünsche dir viel spaß bei uns und mit uns #h
 

Pete

kveite-fan
jirko sagte es schon...die schnur is das problem...bei viel drifft gibt die 50er schnur enorm großen widerstand, demensprechend ist der schnurbogen, der gerade über wracks und riffen immer wieder zum problem wird...bizarre strukturen am grund verlangen absoluten und direkten köderkontakt...
geh runter auf 32 er fireline oder gar auf ne 25er, nimm dein gewicht sofort nach ablassen wieder drei, vier umdrehungen nach oben....du wirst sehen, du bekommst auch so rasch wieder kontakt zum boden...nur so bekommst du den schnurbogen in etwa in den griff...
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
Wie die anderen schon schrieben, Rute relativ weich um wirklich schnell auf rauhe untergründe zu reagieren, aber noch o.k. Schnur ist viel zu Dick, ich fische eine 12 kg. Wenns hängt, dann hängts eh, und eine 50er abreissen ist echt ein Problem. Ansonsten ist das Gerät i.o. Die 49er hab ich dort jahrelang auch mit 22kg Schnur gefischt, inzwischen hab ich ne kleinere rolle.

Von Heringsfetzen o.ä. kann ich abraten, die sind relativ weich und sofort von der Strömung abgerissen. Aber Tintenfischstreifen gehen manchmal gut. Wattwürmer sind aber immer besser.

Endmontage sollte ein Blei um 500g (Selten, dass man mit 300 den Boden erreicht, die strömung längs der Küste ist sehr stark. Manchmal fischen wir auch 700g) und ein Oktopuspaternoster mit orange-gelben Oktos sein. Das kann man auch schön leicht wieder enttüddeln, wenn die Anfänger nebenan mit zu leichten bleien mal wieder versuchen ein Netz aus angelschnüren zu klöppeln (Angeln kann man das nicht nennen.) Dünne Abrisschnur zwischen Blei und Paternoster, 10 Bleie verliert man schon mal, durchschnitt sind 4-5, mein Rekord liegt bei 13 (wer sich den Bleivorrat mit Kollegen teilt braucht weniger schleppen) ebenso bleiben normal 2-4 Paternoster am Wrack.
Nur bei sehr wenig Strömung sind Durchlaufmontagen mit 1 sehr langen (-2m) Mundschnur erfolgreicher.

Ein Floatation ist nicht unbedingt nötig, aber äusserst empfehlenswert, da er weit besser gegen die unbilden der Natur schützt als jeder Thermoanzug. Also wenn Du sowieso einen Kaufen willst, dann vorher.
Die alte Ölzeug-und-dicke-Wollpullover kombination ist natürlich auch immer noch brauchbar.

Just Monsters
Holger
 
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Stefan1205

New Member
Danke für die Anworten. Bin jetzt etwas schlauer.

Der Link von Jirko ist ein guter Tip.
Mit der Schnur (Strömungswiederstand und Hängergefahr) hört sich absolut logisch an.
Werde jetzt auf 20kg Schnur umspulen.
Nochmal zum Floatinganzug.
Sind in den Hosen von Zweiteilern nie Auftriebskörper eingearbeitet?
Beim ABU scheint das nicht der Fall zu sein. Somit hat die Hose auch keine Isolationswirkung.
Mein feundlicher Gerätedealer hat mir einen Einteiler von Shakespeare zur Ansicht bestellt. Da ich keinerlei Info im Netz über diesen Anzug finden kann bin ich gespannt was da ankommt . Soll ein Nachfolger vom President2 ?? sein. Wir werden sehen und berichten.
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
Aso ich kenne auch nur die nicht gefütterten Hosen. Ist ws. gewollt, dass die Beine nicht so viel auftrieb haben wegen der Sicherheit. Um die Isowirkung brauchst Du Dir eigentlich keine Gedanken machen, man trägt ja noch was drunter. Ich schwitze eigentlich öfter als zu frieren (Frieren kann man darin eigentlich nicht).

Just Monsters
Holger
 

Ossipeter

Active Member
Hängt vielleicht damit zusammen, dass die Extremitäten sowieso bei Schock (= Kälte) nicht mehr so durchblutet werden.
 
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