Cheburashka und die Hänger...

jenz1984

Member
AW: Cheburashka und die Hänger...

Genau so habe ich sie auch immer montiert, die meisten Köder laufen trotzdem nicht (alles was irgendwie einen Schaufelschwanz hat), bis auf komplett symmetrische Gummis. Ich bin mir echt sicher das es daran liegt dass die Klammer gerade ist....

Ich brauche mir garnicht die Mühe machen einen verbesserten Chebu-Jig selber zu gießen, denn genau das was ich mir vorgestellt habe gibt es schon....ich fand es heute zufällig bei meinem Tackle Dealer: nennt sich "Fastach Weights" und ist von Mustad.
Im Prinzip sind die Dinger wie normale Jigheads, nur da wo eigentlich der Haken ist befindet sich ein Spezialeinhänger,wo man den Köder genau wie bei den Chebus samt Haken schnell wechseln kann.
Und es gibt diese Weights in Football Form, was mir auch sehr gut gefällt, denn diese Bleikopfform sorgt ja bekanntlich auch für einen stabileren Lauf von Gummifischen.

Finde die Fastachs sehr vielversprechend denn meiner Meinung nach eliminieren sie jegliche Schwachpunkte die ich bei den Chebus finden konnte - zumindest theoretisch, denn testen konnte ich sie noch nicht weil mein Dealer diese nur in 3/8 OZ da hatte. Da ich zu 90% den Rhein befische, wären mir 1/2 OZ oder 1 OZ lieber.
Werde mir die passenden bestellen
 
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Promachos

Schuulmastä
AW: Cheburashka und die Hänger...

@ Jenz

Kannst du bitte mal ein Photo von den Dingern einstellen? Danke!

Gruß Promachos
 

Inni

Active Member
AW: Cheburashka und die Hänger...

Draht in 0,8mm müsste gut passen für Chebus. Aber lass die Finger von dem Draht im Link. Hab ich mir auch mal bestellt. Viel zu weich. Taugt höchstens als Blumendraht aber nicht zum Wobblerbau oder für Chebus.
Ich verwende unter anderem den V2A Draht von Bleigussformen.
Oder den hier:
https://www.ebay.de/itm/Federstahldraht-0-12-bis-1-25mm-Dicke-5m-pro-Stuckzahl-Rostfreier-Draht-/252908841014?var=&hash=item3ae28aa836


Danke für den Tip. #6
Habe mir den Edelstahlfederdraht in 0.7mm in der Bucht bestellt. Gefällt mir sehr gut.
Links das Original, rechts gebogen mit Hand und Rundzange. Da liegen Welten in der Festigkeit:

Chebu_clip.jpg
 

jenz1984

Member
AW: Cheburashka und die Hänger...

@Promachos: klick mal den Link den Inni gepostet hat (den vom Angelcenter-Soest), das sind genau die die ich meine.

@Fr33: das sind die worm weights, ist das selbe Prinzip nur andere Form. Es gibt die halt noch in der Footballform und auch noch in der normalen Rundkopf Form. Sind im deutschsprachigen web leider schwer zu finden und noch schwerer zu bestellen. Scheinen in Übersee bekannter zu sein...

@Inni: meinst du was die Footballform am Lauf verändert? Sie verändert nichts sondern stabilisiert den Lauf. Gummifische am Rundkopf kippen z.B um wenn sie den Grund erreicht haben und man sie nicht direkt wieder anjiggt. Am Footballjig nicht....
Auch einfach eingeleiert läuft der Köder stabiler( ich rede hier jetzt von normalen starren Jigköpfen) ist aber ja garnicht immer gewünscht...stark flankende Köder mach ich lieber an Rundkopf oder Fischkopf.

Es ging mir jetzt ja nur darum wie oben schon erwähnt, eine Alternative zu den Chebu-Bleien zu finden, an der die Köder ein freies Spiel wie an den Chebus haben aber wo man möglichst alle Köder ranhängen kann.
Wie schon beschrieben laufen am Chebu nur wenige Köder so wie sie sollen... vielleicht fangen sie trotzdem, wer weiss, aber teilweise arbeitet der Schaufelschwanz einiger Gummifische nicht oder sie drehen sich um die eigene Achse am Chebu und dann hab ich da echt kein Vertrauen zu.

Da ich die Fastachs in meiner bevorzugten Gewichtsklasse noch nicht auftreiben konnte, habe ich aus einem alten Football Jig soetwas zu Testzwecken im Wasserbecken mal provisorisch zusammen geklebt...und natürlich mit verschiedenen Gummis getestet. Lief super. Ich werde das am we nochmal etwas besser zusammen basteln und mir denk ich diese Fastachs dann bestellen und die Chebus in die Tonne...bin jetzt schon sehr überzeugt davon dass die Dinger viel besser als Chebus sind.
 
Ich weiß, dass dieser threat schon etwas älter ist. Nur interessiert mich nun, wie die Erfahrungen in Bezug auf Reduktion der Hänger, nach längerer Zeit der Anwendung sind. Ich fische mit "normalen" runden Jigköpfen und verliere an jedem Angelausritt locker fünf bis sechs davon. Ich bin mir sicher, dass ich damit nicht alleine bin. :D Jedoch geht mir das echt zu sehr ins Geld. Eine hängerfreundlichere Methode wäre schon klasse. Klar, ich könnte es einfach testen, aber bevor ich mir die nötigen Tackle zulege (Köpfe habe ich noch so einige) und möglicherweise unnütz Geld ausgebe, frage ich euch einfach mal.

Oder gibt es bereits andere und bessere Alternativen? Wie verändert sich das Hängerverhältnis bei einem schweren Neko-Rig z. B.?

Ich mag das Angeln hier an der Unterweser, aber diese vielen Abrisse zwingen mich langsam eventuell andere Gewässer zu suchen, an denen es ruhiger zugeht.
 

StahljigErich

Well-Known Member
Aber das Ding bringst wirklich und wo ich die Tage vorher mit konventionellen Jigs außer Abrissen gar nichts hatte, waren es gestern vier schöne Zander binnen 45 Minuten. Das ist der Stand der Dinge. Für irgendwelche statistischen Erhebungen vielleicht noch etwas früh, oder!?

Heute Abend gehts wieder los.
Hallo Andal,
habe dein Thema mit Interesse gelesen und nach obiger Ankündigung nach den Ergebnissen der weiteren Angeltouren im Thread gesucht, wurde dann aber nicht fündig. Oder habe ich bei Durchsicht der 13 Seiten einfach etwas überlesen?

Wie ist der heutige Stand?
Reicht es für statistische Erhebungen, um zu sagen, dass man beim Zanderangeln im Fluss mit Chebus mit Offset-Montage bei gleicher Bisshäufigkeit bzw. -verwertung wesentlich weniger Hänger hat, als mit normalen Jigs?

Grüße aus Österreich,
Erich
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo Erich,

ich habe die Buchhalterei bei Seite gelegt, als sich herausstellte, dass ich am Rhein mit den Chebus deutlich billiger und besser fange. Ich bin, für mich jetzt quasi bei Phase 2, wo ich hinter die Chebus ein sehr kurzes, maximal 10 cm langes Vorfach gebe und das mit Naturködern am Einzelhaken versehe. Damit wird dann "halbräuberisch" gefischt. D.h. die ganze Montage mal auch liegen gelassen.

So ist das dann auch für Cypriniden interessant und es erweitert das Spektrum - durchaus auch wieder erfolgreich. Das ist jetzt nicht sooo innovativ, aber unter dem Strich preiswerter, als Bullet Weights aus Wolfram, oder Messing. In steinigen Flüssen, wie eben dem Mittelrhein ein nicht unerhebliches Argument.

Was aber auffiel, ist die Wichtigkeit von Farben. Wenn der Eindruck dabei entsteht, dass der Wurm die Kugel verfolgt, nährt das den Futterneid und verbessert die Quote. Rot UV aktiv ist signifikant besser, als Blei natur!
 

StahljigErich

Well-Known Member
Danke für deine Infos.

Bezieht sich deine Beobachtung, dass du mit Chebu-Montagen wesentlich weniger Hänger als mit Jigs hast, hptsl. auf Chebu-Montagen mit Offsethaken oder auch auf solche, bei denen der Einzelhaken frei vom (Gummi-)Köder wegsteht wie bei einem Jig?

Ich frage deshalb, weil im ersten Fall könnte ich aufgrund von Tests, die ich mit Jigs in der Donau durchgeführt habe, eine Erklärung anbieten, warum Chebu-Montagen wesentlich weniger als Jigs hängen, im zweiten Fall eher nicht.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich führe die geringere Hängerquote auf die bewegliche Verbindung zwischen Blei und Haken zurück. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob Offset- oder normale Einzelhaken. Wichtig dabei: Das große Ohr am Haken. Mit konventionellen Haken funktioniert es nicht so besonders, weil die gerne mal verkanten. Die paar restlichen Hänger sind dann wohl Klemmer, die man nie wirklich vermeiden kann. Aber gegenüber normalen Jigs ist es sicher an die 50% weniger geworden, dass ich abreissen muss.

Aber man muss klar sagen: Für die großen Stromfsiche ist Chebu nichts. Dicke Hechte und Waller geht man besser mit Blech, oder den üblichen Verdächtigen an. Das liegt dann aber an der Verfügbarkeit entsprechender Haken und an den üblicherweise verbauten relativ dünnen Drahtspangen.
 

StahljigErich

Well-Known Member
Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob Offset- oder normale Einzelhaken.
Erstaunlich. Bei meinen Angelbedingungen in der Donau (felsiger Untergrund, Steinpackungen, Felsen tw. mit Pfanzen-und Muschelüberzug) ist das eindeutig anders. Da hängen Montagen mit freiem Einzelhaken wesentlich öfter als solche mit Offsethaken und damit versteckter Hakenspitze.

Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass bei normalen Jigs weit überwiegend (über 75%) der Haken und nicht der Jigkopf den Hänger verursacht, was man vielleicht so nicht vermuten würde.
Feststellen konnte ich das, weil ich mir ein Stahl-Jigsystem überlegt habe, bei dem für Jigkopf und Haken getrennt Sollbruchstellen eingebaut sind. Ich bin ähnlich wie du immer auf der Suche nach Montage-Optimierungen, um Materialverluste zu minimieren.

So sieht meine Montage aus: (Details dazu siehe mein Stahljigs-Forumthema oder Google 'Stahl-Jigsystem')
JigsystemRackerShad536_jigsystem1.jpg

Bei diesem System reisst (mit etwas Glück) bei Hängern jeweils nur der Teil ab, der wirklich hängt. Meist bleiben so der Gummiköder und der Rest der Montage erhalten. Das spart Material - und damit auch Geld und Müll. Und erhöht zudem die effektive Angelzeit am Wasser.
Ich mache damit seit bereits 3 Jahren die Erfahrung, dass weit überwiegend der Haken und nicht der Jigkopf hängt.

Meine mögliche Erklärung:
Wenn der Jigköder über eine Felskante gezogen wird, dreht sich der Jig so, dass die Hakenspitze (etwas) nach unten zeigt und somit im Bewuchs des Felsen fassen kann. Bei Offset-Montagen passieren kaum Haken-Hänger, weil ja die Hakenspitze versteckt ist. Es bleiben die Kopf-Hänger, die aber weniger als 25% ausmachen.

Aber wenn bei deinen Bedingungen zwischen Offset und freier Hakenspitze kein wesentlicher Unterschied ist, erklärt das natürlich nicht, warum du mit Chebu-Montagen viel weniger Hänger hast. Die bewegliche Verbindung zwischen Kopf und Haken verringert auch bei mir etwas die Hängerhäufigkeit, aber viel mehr Effekt hat eine versteckte Hakenspitze.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wie ich schon schrieb, ich kann nicht erklären, warum es weniger Hänger gibt. Es sind weniger und da spricht die Sache für sich. Vielleicht fische ich sie auch unbewußt anders. Ich weiss es nicht.
 

StahljigErich

Well-Known Member
Verkaufst du die Systeme auch?
Nein, ich fertige alle meine vorgeschlagenen Stahlkopf-Montagearten nur für den Eigenbedarf an. Interessierten Anglern stelle ich aber natürlich gerne (gegen Erstattung der Versandkosten) ein paar Muster zur Verfügung. Für interessierte Eigenbauer habe ich Bauanleitungen veröffentlicht.

Aber ich würde mich natürlich sehr für die Umwelt freuen, wenn sich ein Hersteller finden würde, der für Jigköpfe und Systeme statt des giftigen Bleis oder dem ökologisch auch nicht umstrittenen und viel zu teurem Tungsten, einfachen ungiftigen und billigen Stahl verwenden würde. Stahl funktioniert in vielen Situationen auch! Mehr als 100 damit gefangene Zander können nicht nur Zufall sein...
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Das wichtigste ist, dass das Rad der Entwicklung nicht anhält. Den Stein der Weisen findet, zum Glück, eh keiner. Die Chebus waren im Osten längst schon ein "alter Hut", als ich sie für mich entdeckte. Und so wird es auch mit anderen Montagen und Zusammenstellungen passieren. Man darf nur ja nicht selber engstirnig werden! :)
 
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