Bootsführerschein – alles, was ihr wissen müsst

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Bisher habt ihr ausschließlich am Ufer geangelt, doch nun möchtet ihr hinaus aufs weite Meer? Dann benötigt ihr ein Boot und zum Führen dessen einen Bootsführerschein. Führerscheinkosten, Ausbildung und Abschlussprüfung: Das Anglerboard verrät euch alles, was ihr über den Bootsführerschein wissen müsst.

Wie und wo lässt sich der Bootsführerschein machen?

Mit dem amtlichen Sportbootführerschein See holt ihr euch die Erlaubnis, sowohl Motor- als auch Segelboote steuern zu dürfen. Zugleich fungiert er als Basis, um den Bootsführerschein in weiteren Klassen zu absolvieren. Neben der Vermittlung wichtigen Wassersport-Grundwissens befähigt euch der amtliche Sportbootführerschein See dazu, auf Seeschifffahrtsstraßen Sportboote mit über 15 PS zu führen. Wie beispielsweise der Führerschein der Klasse B besteht auch die Ausbildung zum Bootsführerschein aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

Die Theorie könnt ihr euch ganz klassisch im Rahmen eines Präsenzkurses aneignen oder – falls euch Lust und Zeit fehlen – online. Die Vorteile von Onlinekursen liegen im geringeren Zeitdruck, der freien Zeiteinteilung für den Lernstoff sowie in der Ortsunabhängigkeit (daheim oder unterwegs). Für die praktischen Stunden gibt es logischerweise keine Alternative, so dass ihr euch einmal meine Tipps gegen Mücken beim Angeln durchlesen solltet. Die Biester können nerven.

Welche Kosten verursacht ein Bootsführerschein?

Die Kosten für den Bootsführerschein zu pauschalisieren, ist nicht ratsam. Schließlich setzen sich die Ausgaben aus verschiedenen Kostenpunkten zusammen, die bei jedem Bootsführerscheinschüler anders ausfallen können. So hängen die Bootsführerschein Kosten erheblich von der Anzahl der durch einen Lehrer betreuten Fahrstunden ab. Zudem bestehen finanzielle Unterschiede zwischen Gruppenkursen und Einzelunterricht sowie Präsenz- und Onlinekursen. Starke Schwankungen zwischen den Anbietern sind keine Seltenheit, wodurch ihr euren Bootsführerschein durchaus schon für etwa 300 Euro machen könnt. Ebenso möglich sind jedoch 800 Euro, die sich aufsplitten in
  • Kursgebühren
  • Praxis
  • Ärztliches Attest
  • Prüfungsgebühr
  • Utensilien (bspw. Lernmaterialien)
Zudem solltet ihr euren Bootsführerschein nie ohne Boot denken. Zwar könnt ihr euch jenes für euren Angelausflug auch leihen, doch dank der mittlerweile guten Möglichkeiten für eine günstige Bootsfinanzierung solltet ihr gerade bei häufigen Fahrten über ein eigenes Boot nachdenken.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Bootsführerscheinprüfung?

Die theoretische und praktische Ausbildung genügen nicht. Nur dann, wenn ihr auch eure praktische Bootsführerscheinprüfung besteht, dürft ihr offiziell Fahrzeuge wie beispielsweise ein Motorboot des deutschen Herstellers Bavaria Yachts auf Seeschifffahrtsstraßen führen. Neben dem Durchlaufen der theoretischen Ausbildung und Fahrstunden müsst ihr mindestens 16 Jahre alt sein und mit einem ärztlichen Attest eure körperliche Tauglichkeit nachweisen.

Bestandteile sind auf jeden Fall ein Seh- und ein Hörtest. Die Prüfung kostet um die 75 Euro, wobei ihr Geld sparen könnt, wenn ihr die Bootsführerscheine See und Binnen zugleich ablegt. Außerdem dürft ihr die Prüfung auch im Ausland machen, was ebenfalls meist preiswerter ist. Wichtig ist allerdings, dass die praktische Bootsführerscheinprüfung auf Binnenwasserstraßen mit Berufsschifffahrt oder auf einem Seegewässer durchgeführt wird.

Fazit zum Bootsführerschein

Den theoretischen Teil des Bootsführerscheins könnt ihr online oder klassisch in einer Bootsfahrschule vor Ort absolvieren, sofern ihr mindestens 16 Jahre alt seid. Die praktische Prüfung muss hingegen auf einem See oder ähnlichen Gewässer erfolgen. Die Kosten liegen je nach Kurs zwischen 300 und 800 Euro.
 
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