Aali-Barba
Leser
Nachdem ich ja schon vor einiger Zeit hier eine Frage bezüglich der schlechten Fänge an meinem Vereinssee gepostet habe, steht wohl demnächst Ärger ins Haus beim verein.
Der Vorstand, zu dem ich vorab anmerken muss, dass er neueren Fangmethoden und jüngeren Anglern absolut konträr gegenüber steht, will nun, ohne das Gewässer vernünftig untersucht zu haben, ein allgemeines Verbot für (so von ihm gennenten) Proteinhaltigen Anfütterungsmitteln und Ködern zur Abstimmung vorlegen. Irgendwie scheint der Vorstand schon aus prinzip allem gegenüber konträr zu stehen, was nicht in seine Werteschablone gepresst werden kann.
Da diese Annahme des Vorstandes nach bisheriger Erfahrung zu 99,9% in Vorurteilen und zum Rest in Unwissenheit fußt, möchte ich hier um Hilfe bitten, wie man diesen Jungs endlich mal ihre eigenen Vorbehalte um die Ohren hauen kann.
Mir persönlich ist im prinzip nichts an Boilies oder Karpfenfischerei gelegen, daher könnte ich mich eigentlich zurücklehnen und mich raus halten, andererseits rührt sich bei mir aber mein "Fairnessgen" und ich kann es nicht ab, wenn man ohne Untersuchung oder Beiwese einfach einer einizigen Klientel unter den Anglern die Schuld aufgrund von Vorurteilen in die Schuhe schieben möchte.
Fakt ist also, dass man See derzeit wirklich fast nichts mehr fängt. Selbst mit feedern beißt bei mehrstündigen Ansitzen nicht mal ein Rotauge. Ganze nächte hockt man dort und holt am nächsten Morgen Würmer, Maden, sonstige Köder unberührt wieder aus dem Wasser.
Der Standpunktes des Vorstandes ist nun, dass rund 12, fast ausschließlich jugendliche oder junge Karpfenangler mit angeblich monumentalem Einsatz von Boilies und Pallets die Fische satt füttern und dahingehend "erziehen", dass sie auf Naturköder nicht mehr beissen.
Aber auch die angeblich im See vorhandenen Raubfische (Hecht, Zander, Aal) beissen nicht mehr.
Das Gewässer misst ca. 6 Ha, ist zwischen 1 bis 9 Metern tief, die Fänge (respektive Nichtfänge) sind an allen Ecken und Enden zu verzeichnen.
Meine Frage also:
- Können rund 10 - 12 Karpfenfischer derart viel Futter einbringen, dass das eintritt, was der Vorstand behauptet? (Bitte um ehrliche Antworten, frei von "rosa Brillen" wegen der selbst bevorzugten Angelmethode)
- Meiner Meinung nach sind auch in normalem Feeder Futter, Maden und Würmern Proteine, ein gerenelles Verbot könnte man also dahingehend dem Vorstand um die Ohren hauen, dass es auch diese Köder beinhalten würde (als Argumentationshilfe für mich)
- Wie sieht bei einem solchen Gewässer, mit sehr hohem natürlichen Eintrag von Nährstoffen, weil es wirklich rundum bis ins Wasser begrünt ist, ein verträgliches und vernünftiges Maß an Anfüttern beim Karpfenfischen aus?
Irgendwie geht mir die Sache langsam aber sicher auf den Senkel, weil das Gewässer ansonsten sehr schön ist, aber wohl von der "Ablehnerfraktion" mehr wie ein Wanderpark angesehen wird, an dem man sich, wenn man will auch mal zum Angeln hinsetzen kann, was man dann auch 3 - 5 Mal im jahr (wenn überhaupt) tut.
Ich wehre mich dagegen, ohne vorhergehende nähere Untersuchung per Vereinsbeschluss einfach einen Schuldigen zu bestimmen und zu dämonisieren, evtl. zu vergraulen. Wie gesagt, ich hab da am Ende nix von, ich hab in meinem Leben noch nie einen Boilie in der Hand gehabt.
Zur Weiteren Info:
Besatz:
- Zander
- Aal
- Hecht
- Döbel
- Barsch
- Rotauge/feder
- Verschiedene Karpfen (wenige Graser)
- Schleie
- Angeblich Rapfen vor einigen Jahren besetzt
- Alande
Der See wimmelt voll kleiner Brutfische. Die beissen auch wie wild auf einzelne Maden, sobald sie auch nur ein jahr älter sind, geht da nix mehr an die Köder.
Raubfische beissen wie gesagt auch keine oder kaum.
Das Gewässer ist stark verkrautet in den Regionen, wo man flach fischen kann, aber auch auftreibende Köder bringen keine Ergebnisse.
"Angeblich" setzen die Karpfenfischer in letzter Zeit Kiloweise Pallets zum Anfüttern ein. Sie sollen gesehen worden sein, wie sie wirklich Eimerweise diese Pallets über Tage hinweg an ihren Angelplätzen ausstreuen. (Wobei das wiederum nur die sehen, die die Jungs eh nicht abkönnen und lieber heute als morgen aus dem Verein haben möchten, weil sie sich an wirklich jedem Pups stören, den die Jungs lassen). Ich selber sehe sie zwar auch minutenlang mit ihren Plopp Schleudern und Boilieschläuchen, aber kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da Klioweise Zeugs zusammen kommt, werde aber mal drauf achten, was sie so alles mithaben.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Könnte der Vorstand richtig liegen und wenn ja, was müsste man tun, um das zu checken und dann dieses "Urteil" aufgrund eines Unabhängigen, Emotionslosen und realistischen Urteils zu fällen?
Kann das überhaupt sein bei so wenigen Angler, die allerdings ein - zwei Mal im Monat über mehrere Tage dort sind?
Welche anderen Dinge müsste man untersuchen, woran es auch liegen könnte? Vor einigen Jahren wurde zwar eine Analyse durchgeführt und entsprechend der Ergebisse beim Netzfang und elektrischem Abfischen nachbesetzt, wird behauptet.
Wieso hat das Auswirkung auf die Raubfischfänge? Die bisher gefangenen waren angeblich trotz der Milliarden Brutfische dünn, leer im Magen und beißen trotzdem kaum.
Wäre für Hilfe sehr dankbar.
Der Vorstand, zu dem ich vorab anmerken muss, dass er neueren Fangmethoden und jüngeren Anglern absolut konträr gegenüber steht, will nun, ohne das Gewässer vernünftig untersucht zu haben, ein allgemeines Verbot für (so von ihm gennenten) Proteinhaltigen Anfütterungsmitteln und Ködern zur Abstimmung vorlegen. Irgendwie scheint der Vorstand schon aus prinzip allem gegenüber konträr zu stehen, was nicht in seine Werteschablone gepresst werden kann.
Da diese Annahme des Vorstandes nach bisheriger Erfahrung zu 99,9% in Vorurteilen und zum Rest in Unwissenheit fußt, möchte ich hier um Hilfe bitten, wie man diesen Jungs endlich mal ihre eigenen Vorbehalte um die Ohren hauen kann.
Mir persönlich ist im prinzip nichts an Boilies oder Karpfenfischerei gelegen, daher könnte ich mich eigentlich zurücklehnen und mich raus halten, andererseits rührt sich bei mir aber mein "Fairnessgen" und ich kann es nicht ab, wenn man ohne Untersuchung oder Beiwese einfach einer einizigen Klientel unter den Anglern die Schuld aufgrund von Vorurteilen in die Schuhe schieben möchte.
Fakt ist also, dass man See derzeit wirklich fast nichts mehr fängt. Selbst mit feedern beißt bei mehrstündigen Ansitzen nicht mal ein Rotauge. Ganze nächte hockt man dort und holt am nächsten Morgen Würmer, Maden, sonstige Köder unberührt wieder aus dem Wasser.
Der Standpunktes des Vorstandes ist nun, dass rund 12, fast ausschließlich jugendliche oder junge Karpfenangler mit angeblich monumentalem Einsatz von Boilies und Pallets die Fische satt füttern und dahingehend "erziehen", dass sie auf Naturköder nicht mehr beissen.
Aber auch die angeblich im See vorhandenen Raubfische (Hecht, Zander, Aal) beissen nicht mehr.
Das Gewässer misst ca. 6 Ha, ist zwischen 1 bis 9 Metern tief, die Fänge (respektive Nichtfänge) sind an allen Ecken und Enden zu verzeichnen.
Meine Frage also:
- Können rund 10 - 12 Karpfenfischer derart viel Futter einbringen, dass das eintritt, was der Vorstand behauptet? (Bitte um ehrliche Antworten, frei von "rosa Brillen" wegen der selbst bevorzugten Angelmethode)
- Meiner Meinung nach sind auch in normalem Feeder Futter, Maden und Würmern Proteine, ein gerenelles Verbot könnte man also dahingehend dem Vorstand um die Ohren hauen, dass es auch diese Köder beinhalten würde (als Argumentationshilfe für mich)
- Wie sieht bei einem solchen Gewässer, mit sehr hohem natürlichen Eintrag von Nährstoffen, weil es wirklich rundum bis ins Wasser begrünt ist, ein verträgliches und vernünftiges Maß an Anfüttern beim Karpfenfischen aus?
Irgendwie geht mir die Sache langsam aber sicher auf den Senkel, weil das Gewässer ansonsten sehr schön ist, aber wohl von der "Ablehnerfraktion" mehr wie ein Wanderpark angesehen wird, an dem man sich, wenn man will auch mal zum Angeln hinsetzen kann, was man dann auch 3 - 5 Mal im jahr (wenn überhaupt) tut.
Ich wehre mich dagegen, ohne vorhergehende nähere Untersuchung per Vereinsbeschluss einfach einen Schuldigen zu bestimmen und zu dämonisieren, evtl. zu vergraulen. Wie gesagt, ich hab da am Ende nix von, ich hab in meinem Leben noch nie einen Boilie in der Hand gehabt.
Zur Weiteren Info:
Besatz:
- Zander
- Aal
- Hecht
- Döbel
- Barsch
- Rotauge/feder
- Verschiedene Karpfen (wenige Graser)
- Schleie
- Angeblich Rapfen vor einigen Jahren besetzt
- Alande
Der See wimmelt voll kleiner Brutfische. Die beissen auch wie wild auf einzelne Maden, sobald sie auch nur ein jahr älter sind, geht da nix mehr an die Köder.
Raubfische beissen wie gesagt auch keine oder kaum.
Das Gewässer ist stark verkrautet in den Regionen, wo man flach fischen kann, aber auch auftreibende Köder bringen keine Ergebnisse.
"Angeblich" setzen die Karpfenfischer in letzter Zeit Kiloweise Pallets zum Anfüttern ein. Sie sollen gesehen worden sein, wie sie wirklich Eimerweise diese Pallets über Tage hinweg an ihren Angelplätzen ausstreuen. (Wobei das wiederum nur die sehen, die die Jungs eh nicht abkönnen und lieber heute als morgen aus dem Verein haben möchten, weil sie sich an wirklich jedem Pups stören, den die Jungs lassen). Ich selber sehe sie zwar auch minutenlang mit ihren Plopp Schleudern und Boilieschläuchen, aber kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da Klioweise Zeugs zusammen kommt, werde aber mal drauf achten, was sie so alles mithaben.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Könnte der Vorstand richtig liegen und wenn ja, was müsste man tun, um das zu checken und dann dieses "Urteil" aufgrund eines Unabhängigen, Emotionslosen und realistischen Urteils zu fällen?
Kann das überhaupt sein bei so wenigen Angler, die allerdings ein - zwei Mal im Monat über mehrere Tage dort sind?
Welche anderen Dinge müsste man untersuchen, woran es auch liegen könnte? Vor einigen Jahren wurde zwar eine Analyse durchgeführt und entsprechend der Ergebisse beim Netzfang und elektrischem Abfischen nachbesetzt, wird behauptet.
Wieso hat das Auswirkung auf die Raubfischfänge? Die bisher gefangenen waren angeblich trotz der Milliarden Brutfische dünn, leer im Magen und beißen trotzdem kaum.
Wäre für Hilfe sehr dankbar.
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