Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Pilkman

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Moin Kalle,

gaaaanz ruhig... ;) :m

Wenn Du dir die entsprechenden Threads im Karpfenforum durchliest und versuchst, daraus Schlüsse auf Deinen Fall zu ziehen, mußt Du auch immer den jeweiligen Kontext betrachten. Ich sag mal stichpunktweise, was Du in Deiner etwas übereilten Schlussfolgerung vernachlässigt hast:

... ein 6 Hektar Teich ist kein 300 Hektar Natursee ...

...ein 6 Hektar Teich ist kein fliessendes Gewässer wie die Elbe, der Rhein, der Neckar, der Mittellandkanal usw. usw. ...

... die Problematik des "Nicht-beim-ersten-Mal-verdaut-werdens" hat nichts mit Mais oder anderen Partikeln zu tun, sondern mit Tigernüssen. Also bitte nicht verwechseln. Diese werden aufgrund dessen auch nur sparsam eingesetzt, weil sie ansonsten zu einer Überfütterung führen. Tigernüsse werden vom Karpfen ca. 2-4 Mal nach der ersten Ausscheidung wieder gefressen und sind erst dann vollständig verwertet und als Stoffwechselendprodukt zu betrachten...

... wenn man 25 Kilo Säcke Partikel kauft, heißt das noch lange nicht, dass man sie auch gleich in zwei oder drei Futteraktionen verbraucht, sondern nur, dass sie in der Größe erstens verfügbar und zweitens günstig sind. ...

Du merkst schon, das läuft im wesentlichen alles auf Verdächtigungen, Mutmaßungen, Übertreibungen, Anschuldigungen usw. hinaus, ohne das von einer Seite in Deinem Fall mit diesem Vorgehen auch nur ein Beweis erbracht werden kann. Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und von Anfütterungsmengen und -methoden an einem anderen Gewässer auf das eigene schließen. Geh zu den karpfenangelnden Jungs, red mit ihnen, schau ihnen beim Angeln zu und gewinne dann einen Eindruck. Alles andere ist nicht hilfreich und führt auch zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Ich denke, ihr kommt nicht drum rum, Euch an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu finden. Zu gebräuchlichen Anfütterungsmengen in so einem vergleichsweise sehr kleinen Gewässer hatte ich oben schon was geschrieben, das wäre meiner Meinung nach ein Ansatz für gemeinsame Lösung.

Im übrigen kann ich auch den Bericht von Dr. Arlinghaus nur empfehlen. Klar ist er Karpfenangler, aber woher sollte sonst mal jemand die Motivation beziehen, sich eingehend diesem Thema zu widmen und Anfeindungen und Behauptungen mit handfesten Ergebnissen, Zahlen und Daten zu begegnen? Sieh´s mal unter dem Gesichtspunkt. #h
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Pilkman schrieb:
Moin Kalle,

gaaaanz ruhig... ;) :m

Bin ich doch ;)

Pilkman schrieb:
Wenn Du dir die entsprechenden Threads im Karpfenforum durchliest und versuchst, daraus Schlüsse auf Deinen Fall zu ziehen, mußt Du auch immer den jeweiligen Kontext betrachten. Ich sag mal stichpunktweise, was Du in Deiner etwas übereilten Schlussfolgerung vernachlässigt hast:

Da ich selber nicht zu der Szene gehöre, wollte ich mir bezüglich des Einsatzes von Futtermitteln beim Karpfenangeln ein Bild machen und dazu lese ich halt die Threads, in denen es um besagte Mittel geht.


Pilkman schrieb:
... ein 6 Hektar Teich ist kein 300 Hektar Natursee ...
...ein 6 Hektar Teich ist kein fliessendes Gewässer wie die Elbe, der Rhein, der Neckar, der Mittellandkanal usw. usw. ...

Aber nicht jeder Angler (nicht nur Karpfenangler) ist vernünftig und gerade die Jugend ist recht empfänglich dafür, Idolen nachzueifern und das macht sicher auch nicht vor den Anglern halt. Wenn man in der Fachliteratur dazu liest, wie man erfolgreich fängt, dann ist es bei dem Hype, den ich dort entdecke, wohl naheliegend, dass man diese Dinge sicher auch nicht ignoriert. Du magst hinsichtlich der Seegröße vernünftig sein, aber ist es jeder? Außerdem haben wir hier nicht derat große Gewässer, es geht hier eben um besagten 6 Ha See und Aussagen, man habe die Jungs dort Eimerweise Zeugs rein werfen sehen. Wenns dann 10 - 12 sind und das stimmt, dann deckt sich das zuerst mal für mich mit den Aussagen, die ich in den Futterthreads lese. Im Übrigen sieh es mal anders herum. Der Angelplatz selber ist ja sagen wir mal auf einen bereich beschränkt, meist vor Seerosenfeldern, der so um die 2o qm hat. Und dieser wird befüttert. Ob nun diese 20 qm im Rhein, einem 100 Ha See oder einem 1 Ha See sind, ist für die Futterausbringung beim Angeln erst mal nebensächlich. Ich stelle mir das nun so vor, dass man besagte 20 qm mit besagten 10 Kg mehrmals täglich sozusagen einstreut, um dort einen Futterplatz anzulegen in dem man fischt. Nun werfen aber nicht alle 10 Angler in diese 20 qm, sondern jeder hat sozusagen seine 20 qm, das weiß ich von deren Aussagen, wer da gerade wo seine Köder liegen hat. Also haben wir durchaus die Gefahr im bereich des Möglichen, dass jeder der 10 seine 20 Qm mit je 10 kg mindest einmal am Tag aus streut und dies völlig unabhängig von der Gewässergröße erst einmal.

Also liege ich erst mal nich soo falsch, dass ich es eben unabhängig von der Gewässergröße sehe, wenn nicht, korrigier mich bitte, wenns in der Praxis anders ist.

Also bei uns ist halt so, jeder hat seinen Angelplatz und den befüttert er auch selber.

Vielleicht ist es dann eben halt so, dass einfach die Zahl der Angler, die sich auf Karpfen spezialisiert haben, für diese Gewässergröße unangemessen hoch ist und nur die Zahl und nicht das Verhalten des Einzelnen dafür Ursächlich ist. Nutzt aber am Ende dem See als solchem wenig, darüber braucht man nicht diskutieren.



Pilkman schrieb:
... die Problematik des "Nicht-beim-ersten-Mal-verdaut-werdens" hat nichts mit Mais oder anderen Partikeln zu tun, sondern mit Tigernüssen. Also bitte nicht verwechseln. Diese werden aufgrund dessen auch nur sparsam eingesetzt, weil sie ansonsten zu einer Überfütterung führen. Tigernüsse werden vom Karpfen ca. 2-4 Mal nach der ersten Ausscheidung wieder gefressen und sind erst dann vollständig verwertet und als Stoffwechselendprodukt zu betrachten...

Ok, ist angekommen, verwechslung meinerseits, wäre diese Befürchtung also ausgeräumt. #6 Der Hartmais als solcher und bei dem Eintrag produziert aber sozusagen am Ende auch entsprechende Mengen Ausscheidungen oder bleibt liegen. gehen wir also davon aus, dass jeder 10 kg (oder von mir aus nur 2, seis drum, ich habe eben die Anzahl derer im Hinterkopf, die das tun und die Größe bei uns) rein wirft, wird das schnell sehr heftige Dimensionen angewendet auf den See annehmen. Auch da besteht wohl kein Grund zur weiteren Diskussion, dass das unnatürlich viel sein dürfte.





Pilkman schrieb:
... wenn man 25 Kilo Säcke Partikel kauft, heißt das noch lange nicht, dass man sie auch gleich in zwei oder drei Futteraktionen verbraucht, sondern nur, dass sie in der Größe erstens verfügbar und zweitens günstig sind. ...

Stimmt durchaus, aber sehe ich das zum Beispiel an Feeder Futter gemessen, so sind da die normalen gebinde gerade mal ein Zehntel der Gebinde beim Karpfenangeln. Solche großen Gebinde deuten auch auf großen Einsatz hin, ergo liegt es durchaus im bereich des Möglichen, dass der Eintrag dabei also auch um den Faktor 10 höher ist.


Pilkman schrieb:
Du merkst schon, das läuft im wesentlichen alles auf Verdächtigungen, Mutmaßungen, Übertreibungen, Anschuldigungen usw. hinaus, ohne das von einer Seite in Deinem Fall mit diesem Vorgehen auch nur ein Beweis erbracht werden kann.

Bewiesen ist noch nichts, daher eben meine Forderung der Untersuchung. Zumindest macht diese inzwischen mehr Sinn denn je, wenn ich diese Dimensionen so lese. Nur reine Verdächtigungen sind es jedoch nicht mehr, denn wie gesagt sehe ich ja in anderen Threads, dass diese Praxis durchaus nichts ungewöhnliches ist und da habe ich ehrlich gesagt keine Angaben über Größen der Gewässer gefunden auf Anhieb. Vielleicht auch als Anregung der "Beratenden" Fraktion: Wenn ich den Rat gebe, rund 10 auszubringen, das sagst Du ja selber, kann das abhängig von der Gewässergröße angemessen, aber auch viel zu viel sein. Daher würde ich das bei solchen Ratschlägen ergänzend erwähnen.


Pilkman schrieb:
Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und von Anfütterungsmengen und -methoden an einem anderen Gewässer auf das eigene schließen. Geh zu den karpfenangelnden Jungs, red mit ihnen, schau ihnen beim Angeln zu und gewinne dann einen Eindruck. Alles andere ist nicht hilfreich und führt auch zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Wir waren bereits mehrfach da. Also deren Aussagen sind folgende:
- Angefüttert wird.
- Mit Pellets wird gefüttert
- Die Eimer wurden gesehen
- Die Eimer stehen versteckt in den Zelten
- Mit Hartmais wird auch gefüttert
- Eine Aussage eines Vaters, der dort genau wie sein Karpfenangelnder Sohn fischt, selber aber mehr auf Raubfisch unterwegs ist, dass bei ihm ein ganzer Kellerraum bis unter die Decke mit allen möglichen Sorten von Futter, Boilies Mais und Pellets aller möglichen Arten voll liegt. Also geht es da wohl doch in größere Dimensionen als ein 25 Kilo Sack, weil der billiger ist. Wie gesagt, ein Bild besteht aus sehr sehr vielen Mosaiken und bisher zeigen die allesamt kein gutes Bild.

Anders herum. Wenn ich boilies auswerfe und auch Hartmais und Pellets. Bekomme ich da mit einem Kilo am Tag überhaupt eine halbwegs brauchbare und effiziente Anfütterung mit zustande? Geangelt wird wie gesagt an der 600 Meter langen Seeseite verteilt, also nicht an einem Platz beschränkt, wo mehrere füttern.


Pilkman schrieb:
Ich denke, ihr kommt nicht drum rum, Euch an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu finden. Zu gebräuchlichen Anfütterungsmengen in so einem vergleichsweise sehr kleinen Gewässer hatte ich oben schon was geschrieben, das wäre meiner Meinung nach ein Ansatz für gemeinsame Lösung.

Dieses steht nahe bevor, wie gesagt wurde eine außerordentliche Versammlung einberufen. Nur soll eben IMHO erst nach einer Untersuchung abgestimmt werden, die erst mal die Ursachen liefert.




Pilkman schrieb:
Im übrigen kann ich auch den Bericht von Dr. Arlinghaus nur empfehlen. Klar ist er Karpfenangler, aber woher sollte sonst mal jemand die Motivation beziehen, sich eingehend diesem Thema zu widmen und Anfeindungen und Behauptungen mit handfesten Ergebnissen, Zahlen und Daten zu begegnen? Sieh´s mal unter dem Gesichtspunkt. #h

Ich bin eigentlich eher ein Realist. Wir werden wohl keinen Zanderpapst finden, der zugibt, sie würden durch Releasen schlauer oder vorsichtiger. Wir werden keinen Angler finden, der sagt, es wäre langweilig. Wir werden kaum Angler finden, die sagen, Würmer oder Maden erleiden Schmerzen, genausowenig werden wir wohl Karpfenangler finden, die offen sagen, enorme Futtermengen versauen die Gewässer.

Ein weiterer Punkt, bisher unerwähnt:

Der See hat zwei Seiten zu je 600 Metern. Eine am Weg, eine muss begangen werden. Da ich bekennder Faulpelz bin, sah das letzte Jahr so aus, dass ich an der Wegseite gefischt habe und das mit durchschnittlichem bis mäßigen Erfolg und auf der anderen Seite fast tote Hose war. Zu der Zeit saßen dort im letzten Jahr die Karpfenangler. Diese haben nun im Frühjahr die Seite gewechselt. Nun fangen die, die auf der anderen Seite fischen noch mit mäßigem Erfolg und an der anderen Seite ist tote Hose. Also ziehen die übrigen Weißfische wohl sozusagen hinterher, aber wenn sie das tun, muss ja da wohl ein Grund sein, warum sich das Ziehen lohnt. Ürigens ist es eben so, dass die miesen Fänge erst kurz nachdem die Karpfenangler in den Verein kamen, begonnen haben.

Also Anzeichen gibt es genügend, wie Du siehst. Aussagen, die das sogar erklären könnten ebenfalls. Nur ist also zumindest nach meiner Sicht zuerst Untersuchung, evtl. beweis dieser Theorie und dann Handeln angesagt oder eben andere Ursachenforschung, wenn dieser Beweis nicht erbracht wird bei der Untersuchung, worauf ich aber immer weniger tippe ehrlich gesagt.
 

wolf

Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Ürigens ist es eben so, dass die miesen Fänge erst kurz nachdem die Karpfenangler in den Verein kamen, begonnen haben.

Moin

Aus eigener Erfahrung möchte ich feststellen, dass bei ausbleibenden Fangerfolgen gern der einfachste Weg gegangen wird: Schnell sind die Die "Russen"*..., die Kormorane..., die Karpfenangler... usw. schuld, ist ja auch am einfachsten.
"Früher, da blalabla". Oft spielt den Leuten aber auch die Erinnerung einen Streich, die zahlreichen Schneidertage werden vergessen und die (wenigen) guten Tage als Standard erinnert.
Von seinen "Blanks" mag sowieso niemand berichten - in einer Fangstatistik unseres altens Vereins haben Mitglieder Fische angegeben, die es dort gar nicht gibt! :)

So, nun kommen ein paar Jungs und fangen - und zwar mehr als die anderen, sogenannten "alten Hasen", was ja heutzutage auch nicht so sonderlich schwer ist. Je besser die Jungs fangen, desto schlechter wird die Bissausbeute der Alten. Die sind meist auf etwas blödere Fische angewiesen, aber sehr bald gibt's in relativ kleinen Gewässern keine blöden Fische mehr; die Karpfen werden als kommunikative Schwarmfische insgesamt vorsichtiger.

Ergo: Auch ohne übermäßigen Futtereinsatz sähe das Bild nicht wesentlich anders aus. Die Jungen fingen mehr/besser, weil sie besser angelten. Punkt.


Nächster Aspekt:zum Füttern selbst

Wer vom Ufer aus füttert, hat SEHR VIEL MÜHE, etliche Kilos zu versenken. Mit dem Wurfrohr dauert es sicher EINE STUNDE, ein "paar Kilo Boilies" zu verschiessen. Die meisten Angler überschätzen die Menge des Futters gnadenlos: Pro Wurf = 1-2 x 20er Boilies = 10-25 gramm Futter???


Mais: Ähnlich die zeitlichen Dimensionen bei Mais und Pellets. Wurfrohre entfallen hier. Die Details schenken wir uns, aber solange niemand stundenlang jeden Tag mit Baitrockets füttert oder mit Booten hinausfährt, werden diese Menge wohl kaum ins Wasser fliegen können!!!

Nich ohne Grund drängt sich hier als Leit(d)motiv heimlicher Fangneid auf, und zwar unter fachlich oft nicht haltbaren Gründen des Gewässerschutzes.

Wahrscheinlich ahnst du ähnliches, denn sonst hättest du hier nicht die Diskussion gesucht, was ich persönlich außerordentlich hoch einschätze.

Ach ja: "Kein Karpfenangler gibt zu, durch übermäßiges Füttern das Gewässer zu versauen".
Aber ja doch! Und Dr. Arlinghaus mag zwar selbst Angler sein, hat aber seine herausragende wissenschaftliche Reputation sicherlich nicht auf kurzsichtig-parteiische Quatschuntersuchungen aufgebaut (was im Übrigen schnell herausgekommen wäre).


langes Posting, ups.
Aber wer von Niveau der Stammtischdiskussion herunter will, muss halt etwas ausführlicher werden.

Gruß





[* nicht politisch korrekt, ich weiss :) ]
 

Hechthunter21

Ranjith_01
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Hallo WOLF
hätte dich gerne beim Namen genannt doch in deinen Profil steht keinerlei
"INFO LEIDER"...
nun jedoch zu deinem Beitrag

Befische selber 2 Gewässer (eines ca.9ha das andere 6ha) auf Karpfen gehts bei mir Klassisch zu wenn ich mal drauf Fische -
Mais-Tauwürmer-Mistwürmer oder Kartoffel...

jedoch mein Bruder(leider ohne I-Net) fischt seit ca.15 Jahren nur noch auf Karpfen & reist u.a.durch Europa in seinem Urlaub wg.den Großen Karpfen ...!
2 mal im Jahr (für 3-5 Tage & Nächte am Stück)widmet er sich als
GEWÄSSERWART des Vereins, jedoch auch der Karpfenangelei in den oben beschriebenen 2 See´n .
Und da es bei UNS an den Seen nicht ist mit "Long Distanz Fishing" ist er sehr wohl in der LAGE eine enorme Menge an Futter jeder Art TAGE vor dem EIGENTLICHEN ANGELN ins Wasser einzubringen um die Karpfen zu prägen & diese von Ihren "Futterstraßen" umzuleiten auf den Platz.
Da ich sehr viel Zeit am & im Gewässer verbringe ist mir pers.jedoch noch NIE aufgefallen das Futterteppiche länger als 1 Nacht liegen blieben da nur er soviel Futter einbringt wenn er dann zum Fischen kommt.

zu dem Thema "FANGNEID" anderer habe ich schon was geschrieben...

Bin sehr gespannt auf das hoffe ich
GUTE ENDE der Diskussion bei Kalle im Verein & mit den Karpfenfreaks...!
 

Pilkman

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Moin Kalle,

das mit dem "gaaanz ruhig" war auch nicht bös gemeint... :m

Okay, zum Thema...

Aali-Barba schrieb:
... da ich selber nicht zu der Szene gehöre, wollte ich mir bezüglich des Einsatzes von Futtermitteln beim Karpfenangeln ein Bild machen...

Deine Absicht ist ja auch absolut in Ordnung, nur darf man dann nicht nur das herausgreifen, was einen in der eigenen ansatzweise doch etwas vorgefaßten Meinung bestätigt, sondern auch die Gesamtumstände berücksichtigen.

Wenn in einem Posting von mir beispielsweise gestanden hätte: "Ich habe heute mit 8 Kilo Partikeln und 2 Kilo Boilies eine Kante in 2,50m angefüttert und werde das in zwei Tagen nochmal wiederholen, bevor ich in drei Tagen diesen Spot beangeln werde." dann ist das eine Aussage.

Kannst Du die auf Deinen Fall übertragen und sagen, dass JEDER Karpfenangler, also auch die in Deinem Verein am 6 Hektar-Gewässer die selben Mengen anfüttert?

Nein, das kannst Du nicht, weil beide Gewässer völlig unterschiedlich sind, einen anderen Bestand haben, eine andere Wasserfläche, einen anderen Angeldruck usw. usw. - wir reden immer davon, dass die Jungs verantwortungsbewußt und differenziert vorgehen, mangels anderer Anhaltspunkte müssen wir ihnen das aber mal unterstellen.

Aali-Barba schrieb:
... aber nicht jeder Angler (nicht nur Karpfenangler) ist vernünftig und gerade die Jugend ist recht empfänglich dafür, Idolen nachzueifern und das macht sicher auch nicht vor den Anglern halt. Wenn man in der Fachliteratur dazu liest, wie man erfolgreich fängt, dann ist es bei dem Hype, den ich dort entdecke, wohl naheliegend, dass man diese Dinge sicher auch nicht ignoriert.

Das stimmt, darüber haben wir beide ja auch schon gesprochen, das es teilweise unschöne Entwicklungen auch aus der Kommerzialisierung des Ganzen gibt. Wenn man als Jungangler in einer DVD sieht, wie Dieter Martens als eines der Karpfenidole seinen Spot an einem Mecklenburger Natursee mit 3-4 Kilo Boilies, zusätzlich ein paar Pellets und Partikeln vorbereitet, kann das einigen Unbedarften suggerieren, dass das wohl am heimischen Tümpel genau so funktioniert. Oder wenn man Fangmeldungen hört, wo ein Rekordkarpfen auf einem Spot gebissen hat, der mit 4 Kilo Boilies angefüttert wurde.

Aber - und jetzt kommt das große ABER: Ist das in diesem konkreten Fall in Deinem Verein auch so? Einfach zu verallgemeinern und zu sagen, die Jugend schlägt bestimmt total über die Stränge und füttert hier kiloweise, ist schlicht und ergreifend eine Pauschal- und vor allem eine Vorverurteilung.

Warum wird denn im Karpfenforum auf Fragen nach einer Anfüttermenge bzw. einer Anfütterstrategie von uns meist geantwortet, dass es da keine allgemeingültige Angabe gibt und dass man das sowohl von der Gewässergröße, als auch dem Bestand und anderen Faktoren abhängt?

Aali-Barba schrieb:
Der Angelplatz selber ist ja sagen wir mal auf einen bereich beschränkt, meist vor Seerosenfeldern, der so um die 2o qm hat. Und dieser wird befüttert. Ob nun diese 20 qm im Rhein, einem 100 Ha See oder einem 1 Ha See sind, ist für die Futterausbringung beim Angeln erst mal nebensächlich.

Nein Kalle, leider völlig falsch diese Aussage. Denn die von Dir benannten 20qm stellen kein abgeschlossenes Ökosystem dar, sondern befinden sich in einem größeren. Diese unterschiedlich großen Ökosysteme haben auch eine unterschiedliche Anzahl von Futterverwertern usw. usw.

Aali-Barba schrieb:
Ich stelle mir das nun so vor, dass man besagte 20 qm mit besagten 10 Kg mehrmals täglich sozusagen einstreut, um dort einen Futterplatz anzulegen in dem man fischt. Nun werfen aber nicht alle 10 Angler in diese 20 qm, sondern jeder hat sozusagen seine 20 qm, das weiß ich von deren Aussagen, wer da gerade wo seine Köder liegen hat. Also haben wir durchaus die Gefahr im bereich des Möglichen, dass jeder der 10 seine 20 Qm mit je 10 kg mindest einmal am Tag aus streut ...

Von der Grundüberlegung her evtl. richtig, aber es scheitert hier wiederrum am Wesentlichen: Wer sagt Dir, dass es 10 Kilo sind? Wer sagt Dir, dass sie mehrmals täglich eingebracht werden? Und hier kommen wir wieder zu den bloßen Vermutungen, die Du aus den Aussagen z.B. im Anfütterthread gezogen hast. Kann man aber so nicht machen.

Aali-Barba schrieb:
Also liege ich erst mal nich soo falsch, dass ich es eben unabhängig von der Gewässergröße sehe ...

Auf Deine Bitte hin hab ich Dich eigentlich schon in dieser Aussage korrigiert. :m
Man kann Anfüttermengen, Strategien und deren Auswirkungen nicht unabhängig von der Gewässergröße sehen. Macht auch kein Karpfenangler, der überlegt an die Sache herangeht.

Aali-Barba schrieb:
Vielleicht ist es dann eben halt so, dass einfach die Zahl der Angler, die sich auf Karpfen spezialisiert haben, für diese Gewässergröße unangemessen hoch ist und nur die Zahl und nicht das Verhalten des Einzelnen dafür Ursächlich ist.

Die Zahl der Angler KANN unter Umständen zu einem Problem werden, nämlich dann, wenn der einzelne Angler die anderen nicht miteinkalkuliert und stur sein Ding durchzieht. Wäre ein Fehler, weil auch dieser Punkt bei der Anfüttermenge und Anfütterstrategie zu berücksichtigen wäre. Den im Endeffekt geht es beim Anfüttern eigentlich nur darum einen Futterplatz zu etablieren und Vertrauen zu schaffen, damit der Köder genommen wird. Wer Fische satt füttern will, sollte das lieber im Zoo oder im Aquarium tun. ;)

Dass das aber von der Sache her absolut nicht zu Problemen führen muss, wenn mehrere Angler ein sehr kleines und begrenztes Gewässer beangeln, zeigen die legendären kleinen englischen Karpfen Pools. 6 Hektar wären da schon ein traumhaft großes Gewässer, einige der berühmtesten Pools sind dagegen eher Teiche. Hier haben sich die Karpfenangler aber auch angepaßt und ihr Verhalten dem Angeldruck und den Gegebenheiten angepaßt. Warum? Weil sie sonst nicht mehr erfolgreich wären.

Aali-Barba schrieb:
Der Hartmais als solcher und bei dem Eintrag produziert aber sozusagen am Ende auch entsprechende Mengen Ausscheidungen...

Das würde natürliche Nahrung aber auch tun. Ist der natürliche Lauf der Dinge, was rein kommt, kommt auch irgendwann wieder raus. Und mehr als fressen können die Fische ja nicht.

Aali-Barba schrieb:
Stimmt durchaus, aber sehe ich das zum Beispiel an Feeder Futter gemessen, so sind da die normalen gebinde gerade mal ein Zehntel der Gebinde beim Karpfenangeln. Solche großen Gebinde deuten auch auf großen Einsatz hin, ergo liegt es durchaus im bereich des Möglichen, dass der Eintrag dabei also auch um den Faktor 10 höher ist.

Diese Aussage halte ich auch für falsch. Du vergißt dabei nämlich, dass z.B. die besagten Partikel in ihren 25 Kilo bzw. 50 Kilo Säcken ursprünglich nicht für eine Verwertung durch Freizeitangler vorgesehen sind, sondern dass es sich um Tierfutter handelt. Und bei dieser Verwendung sind es doch schon andere Dimensionen.

Aali-Barba schrieb:
Eine Aussage eines Vaters, der dort genau wie sein Karpfenangelnder Sohn fischt, selber aber mehr auf Raubfisch unterwegs ist, dass bei ihm ein ganzer Kellerraum bis unter die Decke mit allen möglichen Sorten von Futter, Boilies Mais und Pellets aller möglichen Arten voll liegt. Also geht es da wohl doch in größere Dimensionen als ein 25 Kilo Sack, weil der billiger ist. Wie gesagt, ein Bild besteht aus sehr sehr vielen Mosaiken und bisher zeigen die allesamt kein gutes Bild.

Ich glaube, dann möchtest Du nicht meinen Keller, meinen Abstellraum und meinen Gefrierschrank sehen. Willst Du mir aufgrund dessen dann unterstellen, dass ich Gewässer sozusagen tot füttere und künstliche Barschberge erschaffe? Wenn ich Dir sage, dass ich Montag mit zwei Freunden wieder ca. 70 Kilo Boilies drehe und die mit ein wenig Einschränkung und Zufütterung von Partikeln und Tigers gerademal bis in den Spätherbst hinein reichen werden? Das wären dann aus Deiner Sicht zwei Aussagen, die aus dem Zusammenhang gerissen durchaus Deine These stützen würden. Wohl gemerkt aber nur, wenn man sie aus dem Gesamtzusammenhang reisst.

Ehrlich gesagt, wird allein der gesamte Aufwand und die Ausrüstung eines typischen Karpfenanglers argwöhnisch und mit einem eher kritischen Blick betrachtet, weil es einfach ungewohnt und unbekannt erscheint. Schaut man dann einmal hinter die Kulissen, ist es plötzlich gar nicht mehr sooo komisch und fremd.

Aali-Barba schrieb:
Der See hat zwei Seiten zu je 600 Metern. Eine am Weg, eine muss begangen werden. Da ich bekennder Faulpelz bin, sah das letzte Jahr so aus, dass ich an der Wegseite gefischt habe und das mit durchschnittlichem bis mäßigen Erfolg und auf der anderen Seite fast tote Hose war. Zu der Zeit saßen dort im letzten Jahr die Karpfenangler. Diese haben nun im Frühjahr die Seite gewechselt. Nun fangen die, die auf der anderen Seite fischen noch mit mäßigem Erfolg und an der anderen Seite ist tote Hose. Also ziehen die übrigen Weißfische wohl sozusagen hinterher, aber wenn sie das tun, muss ja da wohl ein Grund sein, warum sich das Ziehen lohnt. Ürigens ist es eben so, dass die miesen Fänge erst kurz nachdem die Karpfenangler in den Verein kamen, begonnen haben.

Also Anzeichen gibt es genügend, wie Du siehst. Aussagen, die das sogar erklären könnten ebenfalls.

Und jetzt kommen wir ja endlich wieder zum eigentlichen Ausgangspunkt von dem wir uns ja durch die Diskussion ziemlich stark entfernt haben... :m

Denn dein eigentliches Problem sind ja nicht die Karpfenangler, wie Du selber sagst, sondern dass Du bzw. viele andere Vereinsmitglieder über schlechte Fänge klagen. Dass da wahrscheinlich ein Zusammenhang mit der Anfütterstrategie der Karpfenangler und evtl. auch anderer Angler besteht, die bei ihrem Angeln auf ein Anfüttern setzen, haben einige Boardies und ich ja auch bereits geschrieben. Euer Problem ist also nicht, dass die Wasserqualität merklich schlechter ist, euer Problem ist kein eutrophiertes Gewässer mit einem irrsinnigen Algen- und Pflanzenbewuchs, euer Problem ist augenscheinlich auch nicht, dass keine Fische mehr zum Fangen da sind.

Vermutlich haben sich die unzähligen Weissfische wirklich auf die leicht verfügbare zusätzliche Nahrung eingeschossen, zumindest Pellets, kleine Partikel und zerfallene Boilies sind ja auch für diese Fische essbar. Das würde die schlechteren Fänge auf herkömmliche Köder erklären. Wie es sich mit den Raubfischen verhält, vermag ich nicht so recht zu erklären.

Eine gemeinverträgliche Lösung hatte ich auch schon vorgeschlagen: Entweder Begrenzung der Anfüttermenge ungeachtet der Art auf ca. 500 Gramm pro Angler und Tag oder sogar strenger, indem ein Vorfüttern verboten wird, ein Beifüttern BEIM eigentlichen Angeln in der eben genannten Menge pro Tag aber erlaubt ist. Ein Boilieverbot oder ein Verbot "proteinhaltiger" Futtermittel ist dagegen totaler Bullshit, weil völlig sachfremd.

Und das ist es auch, was ich mit meiner Beteiligung an dieser Diskussion vermeiden möchte: Dass aufgrund von Vermutungen, Hörensagen, falschen Schlüssen und ähnlichem eine Verdammung der Karpfenangler sowohl generell als auch speziell bei Euch im Verein stattfindet. Und eigentlich war das lt. Deinem Eröffnungsposting ja auch Deine Absicht, oder Kalle? #h

Ihr habt im Verein ein Problem und wollt das lösen, also muss man sich auch auf das eigentliche Problem konzentrieren und nicht durch sachfremde Erwägungen ein anderes Problem an die Wand malen. Sollte sich in der anstehenden Untersuchung tatsächlich eine wirklich unwahrscheinliche Gefahr für das Gewässer aufgrund des übermäßigen Einbringens von Futtermitteln ergeben - wobei diese Aussage im übrigen eher die Sache von Gewässerbiologen bzw. Chemikern denn von Tauchern ist - nehme ich meine Aussage zurück und sage: Okay, dann haben sich die Jungs das da selbst zuzuschreiben und müssen auch mit den Folgen leben. Aber vorher sollte man auch wirklich versuchen, neutral und unvoreingenommen an die Sache heranzugehen.
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Nur eines kurz vorab, Pilkman, weil mir gerade die Zeit etwas fehlt:


Also mein Anliegen liegt nach wie vor darin, das Beste für das Gewässer zu wollen, nicht darin, den Karpfenanglern an die Karre zu fahren, allerdings mit der Einschränkung Wenns nicht nötig ist, wieder zumindest ab und an einen Erfolg auf ein Rotauge zu haben, welches größer als 10 cm ist und auch darin, dass keine Hals über Kopf Schuldsprechungen stattfinden.

Wenn sich meine Meinung innerhalb des Threads etwas gedreht hat, dann deshalb, weil sich viele der Faktoren, die die "Vorurteilfraktion" bei uns bisher angebracht hat, eigentlich mit dem decken, was ich z.B. in Anfütterungsthreads gefunden habe, zumindest auf den ersten Blick, räume ich ein.

Das Zwischenfazit für mich sieht bisher dahingend aus, dass ich nach wie vor erst eine Untersuchung möchte, bevor ich ein Urteil fällen kann, durchaus aber auch zu der Erkenntnis gelangt bin, dass besonders beim Karpfenangeln, wenns bezüglich der Anfütterung übertrieben wird, mehr denn anderswo auf die Rücksichtnahme, das Verständnis und die Einsicht des Anglers vertraut werden muss, weils ansonsten ganz schnell ganz dicke Folgen haben könnte, gerade bei einem solch kleinen Gewässer wie bei uns und gerade dann, wenns für ein solches Gewässer eigentlich schon recht viele Angler dieser Gruppe sind, die sich zudem noch gegenseitig puschen aber auch gegenseitig beraten.

Da ich bisher noch an die Vernunft der Leute glaube, andererseits aber nicht unbedingt die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass sie nicht zumindest doppelt so viel rein werfen als erlaubt, was alleine schon drastische Folgen hätte, bleibe ich eben dabei, es MUSS untersucht werden und zwar nicht nur hinsichtlich der Gewässerqualität, sondern auch über Taucher der Grund gesichtet werden, wie der inzwischen aus sieht. Und wenns auch nur der Entlastung der Jungs dienen sollte und man immer noch so schlau da steht wie bisher, aber dann ist zumindest Grundlage da, den Beschuldigungen den Hahn abzudrehen.

Ich will Frieden und ich will fangen und ich will keine Vorverurteilungen. Mit den Eckdaten kann ich eigentlich gut leben.

Und wenns auch mal anders rüber kommen mag, im Prinzip frage ich nur Dinge ab, die mich beschäftigen, die man (nicht nur ich, sondern die Vorurteilsfraktion ebenfalls) erst mal so sieht, davon hört allerdings ohne zu wissen, dass es so gehandhabt wird bei uns, anderswo allerdings teilweise schon.
Also im Prinzip ein Check, was sein KÖNNTE.
 

AngelAndy20

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

*ganz kurz dazwischen funk*



Ich habe keine Ahnung von Karpfenangeln, auch nicht von Gewässerbiologie, möchte aber kurz den beteiligten dieses Threads zu ihrer Sachlichkeit und Faktenbezogenheit bzw. Fairness gegenüber danken - so ist das wirklich interessant!!!#6 #6 #6

Gruß by Andy
 

Pilkman

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Hallo Kalle,

dann hab ich Dein Anliegen ja schon richtig verstanden und definiert und das kann ich auch absolut nachvollziehen. #h

Ein gemischtes Vereinsgewässer ist kein reiner Karpfenpool und das erfordert Respekt und Rücksichtnahme untereinander. Das fängt mit den Angelstellen an, weil Karpfenangler nun mal meist länger an diesen verweilen, das geht weiter über die beangelten Spots, weil Kanten und Plateaus auch von Raubfischanglern geschätzt werden und es ist wohl auch nicht mit dem Anfüttern und dem Einbringen von Futtermittel abgehandelt.

Alles halt nicht so einfach. Ich bin wirklich froh, dass ich als Auch-Karpfenangler in Mecklenburg in geradezu paradiesischen Verhältnissen angeln darf. Ich bin praktisch in einem "Alibi-Verein ;)", der keine Sitzungen abhält und wo auch keine Arbeitsstunden geleistet werden müssen und wo ich nur jedes Jahr meinen Beitrag von gerade mal 18 Euro zahle, wobei 13 Euro meinem Wissen nach noch an den LAV abgeführt werden. Mit meiner Mitgliedschaft darf ich mir für 39 Euro eine Jahreskarte kaufen, die mir das Angeln an hunderten Gewässern mit teilweise riesigen Wasserflächen in ganz Mecklenburg ermöglicht, wo in den meisten Fällen kein Mensch auf Karpfen angelt. Okay, ich hör schon auf zu schwärmen... :) :m

Nochmal aber zu den "drastischen" Folgen, die ein verstärkter Futtereintrag in ein Gewässer haben soll: Ich habe bereits von einigen Fällen gehört, bei denen Vereine ihre Boilie- und Anfütterverbote mit Tauchgängen und angeblichen Boiliebergen erklärt und durchgedrückt haben, praktisch ist das aber wie ich bereits erwähnt habe absolut nicht die Arbeit von irgendwelchen Sporttauchern, die mal fix nach Feierabend auf dem Grund herumsuchen.

Eine eventuelle Eutrophierung, erhöhte Schadstoffwerte oder anderweitige Folgen müssen stattdessen von Gewässerbiologen und Chemikern in einer Analyse festgestellt werden, ansonsten haben diese Aussagen leider keinerlei Hand und Fuss. Und daran hapert es eigentlich bei praktisch den meisten dieser Fälle.
Was ja auch irgendwie verständlich ist, denn solche Untersuchungen kosten Geld. Wer soll die bezahlen? Der Verein? Der meist eh im Vorstand aus Anglern besteht, die eine vorgefaßte Meinung haben und praktisch nur eine Legitimierung für ihre Absicht wünschen? Das können ihnen aber evtl. auch die Taucher liefern. Also würde eine evtl. entlastenden Gewässerstudie finanziell wahrscheinlich an der beschuldigten Fraktion hängen bleiben, in diesem Fall an den Junganglern, die auf Karpfen ansitzen.

Wie ich schon sagte, ich würde mich als Karpfenangler mit dem Verein hinsetzen, das Gespräch suchen und einen Kompromiss aushandeln, bei dem Grenzen für das kritisierte Anfütterverhalten festgesetzt werden, die auch von Seiten der Karpfenangler eingehalten werden. Die Gesprächsbereitschaft beider Seiten würde zeigen, dass man an einem Strang ziehen will und dass das Wohl des Gewässers und die Zufriedenheit ALLER Angler an erster Stelle steht. Wenn schon mal ein sachliches Gespräch möglich ist und auf Anschuldigungen eingegangen wird, ist auch der Weg für eine Problemlösung offen.

Ich bin gespannt, wie das bei Euch weiter geht. #h
 

Siff-Cop

"Der Holländer"
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Hallo Aali-Barba

Nachdem ich das hier alles gelesen habe, ist meiner Meinung nach viel zu wenig mit den vermeintlichen Schuldigen gesprochen |bla: worden viehleicht würde das ja der Aufklärung schon mal genüge tun.



z.B. würde mich mal interessieren:

-fangen die Jungen Karpfenangler den überhaupt was?

-Was sagen sie zu den Beschuldigungen?#d



und wenn dann wirklich raus kommt das sie Unmengen an Futter reinhauen, sollte man anstelle irgendwelcher Verbote lieber ein klärendes Gespräch suchen und auf die Vernunft der Jungens pochen:( und wenn man sich die einschlägigen Karpfenangler Literatur durch ließt heißt es immer "weniger ist mehr" jedes Gewässer ist anders usw.. (all das was Markus schon erwähnt hat)...........

Viehleicht wissen die Jungens ja gar nicht was sie da am Teich anrichten#d .



Und ich weiß ja nicht wie das bei Euch so war als ihr noch Jung und knackig gewesen seid, also da waren Verbote da um sie zu brechen|evil: . Ich kenne das von einem Tümpel hier bei uns da gibt’s auch ein Anfütterverbot(was auch vollkommen richtig ist da der Pool gerade mal 30m x 10m groß ist)und was machen die Leute kommen Nachts (Nachtangeln ist auch Verboten) wenn keiner da ist. Ja und dann kann man es gar nicht mehr nachvollziehen oder Kontrollieren was am Gewässer passiert.
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Siff-Cop schrieb:
Hallo Aali-Barba
Nachdem ich das hier alles gelesen habe, ist meiner Meinung nach viel zu wenig mit den vermeintlichen Schuldigen gesprochen |bla: worden viehleicht würde das ja der Aufklärung schon mal genüge tun.

Teilweise richtig, aber nur teilweise. Ichsuche zum Beispiel das Gespräch und lenke es auch in die Richtung anfüttern. Aber die Wenigsten tun es, sondern beschränken sich auf reines vermuten und beschuldigen, da hast Du Recht.


Siff-Cop schrieb:
-fangen die Jungen Karpfenangler den überhaupt was?

Ja und zwar inzwischen auch so ziemlich exklusiv alle möglichen anderen Weissfischsorten als Beifang. Der Rest der Angler hat inzwischen sogar kaum noch eine Möglichkeit, zumindest ein etwas größeres Rotauge/Rotfeder zu fangen.


Siff-Cop schrieb:
-Was sagen sie zu den Beschuldigungen?#d

Am Ende jeglicher Diskussion das inzwischen in Mode gekommene Wort namens "Arlinghaus", so als wäre es eh ein Freibrief für alles. #d

Siff-Cop schrieb:
und wenn dann wirklich raus kommt das sie Unmengen an Futter reinhauen, sollte man anstelle irgendwelcher Verbote lieber ein klärendes Gespräch suchen und auf die Vernunft der Jungens pochen:( und wenn man sich die einschlägigen Karpfenangler Literatur durch ließt heißt es immer "weniger ist mehr" jedes Gewässer ist anders usw.. (all das was Markus schon erwähnt hat)...........

Es gibt Leute, die sie beschuldigen, wirklich eimerweise diese Futtermittel einzubringen und wenn das stimmt, dann Arlinghaus hin oder her, dürfte das ganz klar zuviel für ein derart kleines Gewässer sein, an dem dann 10 Mann in einem eher kleinen Teich angeln, als wären sie gerade an einem zig Ha Gewässer. Die Beiträge sind recht günstig und Gewässer dieser Art hier eher selten, es zählt also schon eher zu den Größeren Vereinsgewässern hier im Kreis. Ich verliere deshalb langsam das Vertrauen in die Vernunft, weil die Jungs auch tagelang unter sich alleine dort zugegen sind und nur ab und an jemand kommt, der sie dann allerdings auch angeblich immer massiv anfüttern sieht. Da wir eh eine Beschränkung haben, wird diese also nicht unwissentlich umgangen, denn darauf wurden sie nun mehrfach hingewiesen, sondern bewußt. Also ist die Vernunft und die Eigenverantwortung insofern abgelegt.

Die 1 Kilo Regelung kann ich aus meiner Sicht alleine schon kaum glauben, wenn ich sie am Abend sehe, was dort rein fliegt. Auch die hier erwähnte Anfütterung über weite Distanz trifft hier nicht zu. Im letzten Jahr fischten sie auf einer Seeseite, dieses Jahr mir kurzer Schnur auf der gegenüberliegenden, also quasi unter den Ruten oder maximal 20 Meter parallel am Ufern entfernt. Großer Eintrag ist also durchaus rein praktisch gesehen möglich, wenn man will.

Siff-Cop schrieb:
Viehleicht wissen die Jungens ja gar nicht was sie da am Teich anrichten#d .

Das macht mich gerade so allergisch auf den namen. Sie wissen aber allesamt sehr gut, wer Arlinghaus ist und berufen sich auch auf ihn nach dem Motto: "Selbst wenn wir....., Arlinghaus ist zu dem Schluss gekommen, es macht nix."

Siff-Cop schrieb:
Und ich weiß ja nicht wie das bei Euch so war als ihr noch Jung und knackig gewesen seid, also da waren Verbote da um sie zu brechen|evil: .
Eben! Diesen "Lass die Alten doch quasseln" Tenor hört man heraus. Gerade deshalb würde ich eben nicht die Hand dafür ins Feuer legen.

Siff-Cop schrieb:
Ich kenne das von einem Tümpel hier bei uns da gibt’s auch ein Anfütterverbot(was auch vollkommen richtig ist da der Pool gerade mal 30m x 10m groß ist)und was machen die Leute kommen Nachts (Nachtangeln ist auch Verboten) wenn keiner da ist. Ja und dann kann man es gar nicht mehr nachvollziehen oder Kontrollieren was am Gewässer passiert.

Genau da liegt auch mein Streben. Ich angele häufig über Nacht, weil das für mich familientechnisch besser zu regeln ist. Würde man z.B. nun ein Nachtangelverbot einführen, um die Kontrolle zu haben, würde es mich mit meinem, überspitzt gesagt, 1 Liter Futtereimer und dem 1/4 Liter Maden und meinen 12 Tauwürmern genauso treffen und das nur, weil anderenorts aus Unvernunft 10 Liter Eimer am Tag abgekippt werden (War nun überzogen, um es zu verdeutlichen).

man überlegt sogar schon ein Generelles Anfütterverbot, das bedeuetet aber, dass nicht mal mehr Feedern erlaubt wäre, streng genommen.
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

wolf schrieb:
Moin
Aus eigener Erfahrung möchte ich feststellen, dass bei ausbleibenden Fangerfolgen gern der einfachste Weg gegangen wird: Schnell sind die Die "Russen"*..., die Kormorane..., die Karpfenangler... usw. schuld, ist ja auch am einfachsten.

Teils - teils. meine Erinnerung an das letzte Jahr ist noch recht frisch und die von Aal-Andy an die drei zurückliegenden Jahre auch und so war es deffinitiv vorher nicht.

wolf schrieb:
So, nun kommen ein paar Jungs und fangen - und zwar mehr als die anderen, sogenannten "alten Hasen", was ja heutzutage auch nicht so sonderlich schwer ist. Je besser die Jungs fangen, desto schlechter wird die Bissausbeute der Alten. Die sind meist auf etwas blödere Fische angewiesen, aber sehr bald gibt's in relativ kleinen Gewässern keine blöden Fische mehr; die Karpfen werden als kommunikative Schwarmfische insgesamt vorsichtiger.

Auf der einen Seite sagst Du ja im Prinzip selber, dass die Jugend, wenn ich sa mal so nennen will, auf modernere Fangtechniken zurück greift. Zu diesen gehören aber doch offensichtlich, wie auch das hier verstehe, auch diese "umleitungen" aus Futter zum Angelplatz, Pellets etc., also durchaus auch intensives Anfüttern im Allgemeinen.



wolf schrieb:
Ergo: Auch ohne übermäßigen Futtereinsatz sähe das Bild nicht wesentlich anders aus. Die Jungen fingen mehr/besser, weil sie besser angelten. Punkt.

Wie ich bereits sagte, bestreite ich das nicht. Allerdings mit dem Unterschied, dass weniger Fangen oder gar nix mehr fangen schon ein gewaltiger Unterschied für den Rest der Angler bedeutet. Und wenn das dann Rückführbar auf massives Anfüttern ist, welches eigentlich untersagt ist, dann muss gehandelt werden. Dazu habe ich eben besagte Untersuchung schon mal vorab angeklopft und diese wird mit dem Verweis Arlinghaus ziemlich kathegorisch abgelehnt. Was nun?|kopfkrat Auf der einen Seite beteuerung, man würde sich dran halten - dann jedoch bräuchte man die Untersuchung doch nicht scheuen. Auf der anderen Seite vorbauen, dass selbst wenn man das Verbot umgehen würde, wäre das auch egal? Du wirst mir zugestehen, dass das recht verwirrend wirkt, oder?

wolf schrieb:
Nächster Aspekt:zum Füttern selbst

Wer vom Ufer aus füttert, hat SEHR VIEL MÜHE, etliche Kilos zu versenken. Mit dem Wurfrohr dauert es sicher EINE STUNDE, ein "paar Kilo Boilies" zu verschiessen. Die meisten Angler überschätzen die Menge des Futters gnadenlos: Pro Wurf = 1-2 x 20er Boilies = 10-25 gramm Futter???


Mais: Ähnlich die zeitlichen Dimensionen bei Mais und Pellets. Wurfrohre entfallen hier. Die Details schenken wir uns, aber solange niemand stundenlang jeden Tag mit Baitrockets füttert oder mit Booten hinausfährt, werden diese Menge wohl kaum ins Wasser fliegen können!!!

Das greift nicht, wie bereits im Vorbeitrag gesagt, wird neuerdings fast unter den Ruten gefischt. Kann man auch wieder aus zwei Perspektiven sehen. Man kann A) einfach Lust drauf haben und B) so einfacher und mehr Anfüttern, ohne mit dem Eimer um den See laufen zu müssen.

wolf schrieb:
Nich ohne Grund drängt sich hier als Leit(d)motiv heimlicher Fangneid auf, und zwar unter fachlich oft nicht haltbaren Gründen des Gewässerschutzes.

Soweit ich es begriffen habe, sind Pallets recht schnell löslich. Setze ich nun mal die Behauptung als wahr voraus, man habe gesehen, dass diese massiv eingebracht würden, ist es doch durchaus denkbar, dass man die gesamten Fischbestände in diese Bereiche lockt und auch eine Art Dressur der Fische auf diese Futtermittel stattfindet. Aber auch dies konnte eine Untersuchung klären, derer man aber verweigert.

wolf schrieb:
Wahrscheinlich ahnst du ähnliches, denn sonst hättest du hier nicht die Diskussion gesucht, was ich persönlich außerordentlich hoch einschätze.

Auf der einen Seite zähle ich mich durchaus zu den Anfängern und mache daraus auch keinen Hehl. Auf der anderen Seite geht es weitaus erfahreneren Anglern dort auch nicht besser.

wolf schrieb:
Ach ja: "Kein Karpfenangler gibt zu, durch übermäßiges Füttern das Gewässer zu versauen".
Aber ja doch! Und Dr. Arlinghaus mag zwar selbst Angler sein, hat aber seine herausragende wissenschaftliche Reputation sicherlich nicht auf kurzsichtig-parteiische Quatschuntersuchungen aufgebaut (was im Übrigen schnell herausgekommen wäre).

Ich bezog mich auf das Tendenziöse, die Zielrichtung. Wir brauchen glaube ich kaum darüber diskutieren, hätte z.B. PETA diese Untersuchung abgehalten, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen, oder?;) Und ich befürchte Mißbrauch dieser Untersuchung in allen Lebenslagen, indem man es einfach auf jedes Gewässer anwendet, egal wie groß es ist und wie viele Karpfenangler dort gleichzeitig sitzen. Ich hatte ja schon zuvor die Rechnung angestellt, was alleine schon dann passiert, wenn man sich bei der Zahl der Angeltage, die die Jungs dort abhalten, an die Regelung hält. Schon so kommen ja mehrere hundert Kilo zusammen. Es wird zwar seitens der Jungs gerne begründet, Boilieeinsatz dieser Größenordnung wäre unbezahlbar. Das mag stimmen, da ich noch nie welche besessen habe, weiss ich nicht um den Preis. Pellets hingegen sind mir aus dem Tiermast und dem Tierfutterbereich bekannt, sollten die Jungs darauf zurückgreifen, wird der Spaß andere Dimensionen annehmen, denn kaum ein Schweinemäster dürfte seine Viecher mit Dingen fett füttern, die den Kilopreis von Boilies haben. Vielleicht liegt ja gerade da der Reiz der pellets: Günstig und schnell aufgelöst und damit kaum nachweisbar.

wolf schrieb:
langes Posting, ups.
Aber wer von Niveau der Stammtischdiskussion herunter will, muss halt etwas ausführlicher werden.

Gruß


Ich mag nicht immer richtig liegen, bemühe mich jedoch, keine Stammtischdiskussion zu führen. Wenn es wirkt, als wenn ich beschuldige, dann eben deshalb, weil ich beiden Parteien die gleiche Wahrheitsliebe zutraue und durchspiele, was wäre wenn die eine oder die andere Seite oder beide nicht ganz die Wahrheit sagen, was auch nicht immer sooo unüblich auf der Welt ist.
 

Lenzibald

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AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Servus. Mann kanns drehen wie man will ein zuviel ist nie gut. Ich habe an Gewässern Geangelt wo komplettes Fütterverbot war sogar Futterspriale war verboten und habe Karpfen bis 12 kilo Gefangen größere waren nicht vorhanden der Größte der in dem See gafangen wurde hatte 14kilo und ein paar zerquetschte. Anderer See dort wurde gefüttert das man den Verdacht hatte jeder Karpfen kotzt wenn er ein Boili sieht, da hab ich auch gefangen ohne anzufüttern größer 24kilo sind Burschen bis zu 30 kilo oder sogar mehr drinnen. Der Unterschied den ich feststellen konnte war der das die Karpfen aus dem See wo nicht gefüttert wurde wesentlich Kampfstärker waren als die " Boilikarpfen". Ohne Futtereinbringung schöne schlanke Kämpfer mit Futtereinbringung Fette Hochrückige faule Wasserschweine anders kann man diese nicht mehr bezeichnen. Der meiner Meinung überfütterte See da werden pro Jahr ca 150 Karten verkauft wobei davon ca 100 Futterspezis dabei sind wo jeder mit sicherheit 100 Kilo pro Jahr füttert teilweise sogar mehr dann sind das ca 10 Tonnen Futter pro Jahr. Jetzt können einge sagen Stimmt nicht oder der Lenzi hat nen Vogel nur ich bin nicht blind und weiß was ich selber gesehen habe. Wenn ich Leute sehe die 4 mal die Woche am See sind jedesmal 2 große Malereimer voll Futter mithaben und diese Leer sind wenns wieder gehen, gehe ich davon aus das derjenige sagen wir mal mindestens wenn ich pro Eimer 10kilo rechne 80 kilo Verfüttert hat und das regelmäßig.
 

Marlow

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AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Servus Lenzi,

ich habe es ganz zum Anfang schon mal erwähnt, bei uns ist nach drastischem Rückgang der Fangergebnisse, (für alle), das Fütern und Anfüttern in jeglicher Form verboten. Es ist nachweislich so das jetzt alle Parteien bessere Fangerfolge vorweisen können.
Dies wird ins unserem Verein eindeutig dem übermässigem Anfüttern zugeschrieben. Gernerell ist man jetzt in unserem Gewässer in der Lage mit natürlichen Ködern alles zu fangen, ist auch angenehm Kostengünstig, für Karpfen auch der größeren Klasse brauch ich ein Stück Brot.

Seies wie es ist, Mike
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Marlow schrieb:
Servus Lenzi,
ich habe es ganz zum Anfang schon mal erwähnt, bei uns ist nach drastischem Rückgang der Fangergebnisse, (für alle), das Fütern und Anfüttern in jeglicher Form verboten. Es ist nachweislich so das jetzt alle Parteien bessere Fangerfolge vorweisen können.

Also auch kein Feedern? Kein Futtermehl egal welcher Art beim Fischen oder nur vorher?

Die Lösung klingt, sofern zumindest das Feedern erlaubt bleibt, eigentlich recht annehmbar als Versuch, ob sich damit etwas erreichen läßt.
 

Marlow

Member
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Feedern ist uneingeschränkt erlaubt, sowohl auch der Futterkorb an anderen Montagen.
 

Pilkman

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Marlow schrieb:
Feedern ist uneingeschränkt erlaubt, sowohl auch der Futterkorb an anderen Montagen.

Sind dann auch sogenannte Bait-Leads oder PVA-Stringer bzw. -Beutel erlaubt? Insbesondere ein Bait-Lead ist ja fast ein Futter"korb", nur wird da der Teig um das Blei geknetet. PVA-Stringer bzw. -Beutel sind vielleicht schon eher grenzwertig, werden aber auch mit der eigentlichen Montage ausgeworfen und wirken räumlich nur sehr begrenzt.
 

Marlow

Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Pilkman schrieb:
Sind dann auch sogenannte Bait-Leads oder PVA-Stringer bzw. -Beutel erlaubt? Insbesondere ein Bait-Lead ist ja fast ein Futter"korb", nur wird da der Teig um das Blei geknetet. PVA-Stringer bzw. -Beutel sind vielleicht schon eher grenzwertig, werden aber auch mit der eigentlichen Montage ausgeworfen und wirken räumlich nur sehr begrenzt.

generell ja, wenn die größe der der PVA-Stringer sich in dem Bereich von Futterkörbern bewegt, und du nicht erst mal 3 Stunden Beutel versenkst.

Es wurde hier leider die Erfahrung gemacht, das die meisten Angler nur Ihren eigenen Fang sehen und sich nicht unter Kontrolle haben.
 

Pilkman

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Marlow schrieb:
generell ja, wenn die größe der der PVA-Stringer sich in dem Bereich von Futterkörbern bewegt, und du nicht erst mal 3 Stunden Beutel versenkst. ...

Hallo,

wenn alle sich dran halten, wäre das doch auch ein Kompromiss, mit dem man erstmal an diesem Gewässer leben könnte. #6

Was ich dagegen voreingenommen und schlimm finden würde, wenn einige Angel- bzw. Beifütterungsmethoden mit jeweils gleichem Mengeneintrag erlaubt und andere aus Vorurteilen heraus strikt verboten werden würden, sprich Feedern erlaubt, PVA-Stringer verboten u.ä. ...
 
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Pilkman schrieb:
Hallo,

wenn alle sich dran halten, wäre das doch auch ein Kompromiss, mit dem man erstmal an diesem Gewässer leben könnte. #6

Was ich dagegen voreingenommen und schlimm finden würde, wenn einige Angel- bzw. Beifütterungsmethoden mit jeweils gleichem Mengeneintrag erlaubt und andere aus Vorurteilen heraus strikt verboten werden würden, sprich Feedern erlaubt, PVA-Stringer verboten u.ä. ...

Wobei wir evtl. doch berücksichtigen sollten, dass normalerweise das "Fassungsvermögen" eines Futterkörbchens geringer ist. ;)
 

Pilkman

Active Member
AW: Boilies und Pallets schuld an schlechten Fängen?

Aali-Barba schrieb:
Wobei wir evtl. doch berücksichtigen sollten, dass normalerweise das "Fassungsvermögen" eines Futterkörbchens geringer ist. ;)

Na komm, Kalle... nu´ wird´s haarspalterisch... ;) :q :m

Mit ´nem PVA-Stringer haut man neben dem Hakenköder meist auch nur 4-6 Boilies mit raus, 10 Boilies wäre dann schon ein Monsterstringer. :m

Wenn ich mit dem Stringer fütter, halbiere ich die Boilies meist und ziehe dann ca. 10 Hälften auf. Mehr ist die absolute Seltenheit. Wirft sich dann nämlich auch nicht mehr so sahnig.
 
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