AW: Blinker- und Brandungsplätze im Raum Ebeltoft/Djursland gesucht.. wer kann helfen
So, nun ist mein Urlaub in Oer/Ebeltoft auch schon wieder seit einer Woche vorbei. Und wie angekündigt, wollte ich kurz berichten.
Die erste Woche war echt ziemlich windig, sodass ich es bei einem Versuch von der Windradmole sowie einem Gummifisch-Ausflug im Hafen Ebeltoft beließ.
Die Mole-Oer brachte lediglich eine Aalmutter; der Hafen nichts zählbares.
Neben dem Wind war auch die Wattwurmbeschaffung etwas schwierig. Lindberg (der Laden ggü. von Steffen Fritid) bot "frische"
Würmer für 25 Kronen an.(Ca. 10 Stck)
Diese waren aber manchmal schon Nachmittags vergriffen.
Selbersammeln war auch nicht leicht und soll nach Angaben von Ortskennern massiv nachgelassen haben.
Ich habe in der flachen Bucht in Oer (wo die Kiter üben) mit Ach und Krach 15 Würmer ergattert.
Am Samstag habe ich mich dann für eine Ausfahrt mit der "Signe" von Greena durchgerungen. Ein Anruf beim deutschsprechenden Kapitän ist aber Pflicht. So war der Samstag der einzige Termin, der angeboten wurde. Preis ist 55 Euro oder 400 Kronen.
Etwas stutzig machte mich die Antwort auf meine Frage nach dem Zielfisch. Antwort des Kapitäns: alles, Dorsch, Köhler, Makrele und Plattfisch.
Ein klares "Dorsch!!!" wäre mir lieber gewesen aber was solls.
Abfahrt sollte pünktlich um 7 Uhr sein, was aber nicht ganz klappte. Wetter war wunderbar und nach ca. 30 min durfte mein Pilker das erste mal ins Wasser. Und, kein Witz der erste Wurf brachte gleich beim dritten Anheber einen schönen Dorsch. Keinen Riesen aber einen maßigen Küchendorsch, super!!
Was mich stutzig machte, war das nicht nur die meisten Angler, sondern auch der Kapitän mit einer Rute angelten, die max. 2,10 m lang war. Multirolle und Makrelenpaternoster. Da war schon klar, dass Dorsch wohl wirklich nicht der absolute Zielfisch war.
Aber es dauerte nicht lange und es wurde eine Makrele gefangen, die größer war, als mein dorsch. Man, waren das Klopper. Zwar keine großen Schwärrme aber doch ziemlich regelmäßig schöne Makrelen.
Da ich eh gerade meinen 100g Pilker am Meeresgrund gelassen hatte, nahm ich also meine mittlere Gummifischrute (bis 80g), montierte fix ein Makrelenpaternoster und 75 g Pilker.
Wurf in die Andrift, bis kurz vor den Kutter Grund absuchen nach Dorsch und dann beim Hochkurbeln noch schnell die Wassersäulen absuchen und schwupps war die Rute krumm. Und das ordentlich. War echt genial, mit Bremse und allem. Aber vorsicht, wenn der Kahn voll ist, kann das auch Probleme machen, denn diese Thune haben einen schönen Aktionsradius.
Naja, die Makrelen war nicht wählerisch und so fing mein deutscher Mitangler neben mir eine Makrelendoublette auf Pilker und Gummimag. Gefangen habe ich noch kleinere Seelachse, viele kleine Dorsche, einen Knurrhahn, eine Platte (gerissen) und nen ganzen Sack voll Petermännchen.
Vor denen hatte uns der Chef schon vor dem Start gewarnt.
Also bloß nicht anfassen und vorsichtig mit der Zange vom Haken schütteln. Hat bestimmt 15 mal geklappt. Und dann zappelt die Sau, macht am Haken einen Salto und trifft mich am rechten Zeigefinger. Nach 15 min war dann auch meine Hoffnung vorbei, dass es vielleicht nicht der Giftstachel war und der Tag war gelaufen. Noch kurz dem Kapitän und meinem Angelnachbarn bescheid gegeben und ab unter Deck. Der Kommentar des dänischen Seebären dazu war: Petermännchen? Au, Au, 3-5 Stunden großer Schmerz, dicke Hand für 1-2 Wochen. Und so war es auch. Leute, ich bin wirklich kein Weichei aber die Schmerzen waren echt krass und hielten sich 4 stunden. Ich habe gekotzt vor schmerz und man konnte nix machen.
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So, jetzt erstmal Schluss für heute, morgen der Rest.
Gruß Flo
, denn angesichts der von Dir beschriebenen Prozedur ist diese Methode wohl nicht unbedingt praktikabel...