Moin Holz #h,
ich benutze einen einfachen Zwei Platten Elektroherd 220 V.
Hier ( klick ) steht gerade bei Ebay so ein Gerät zur Versteigerung.
Zum Schmelzen des Bleies benutze ich einen ziemlich dünnwandigen Edelstahltopf. Schätze der hat so um 1 mm Wandstärke und war ursprünglich mal eine einfache Rührschüssel. Der Herd steht absolut fest und auch 3, 4 und mehr Kg pro Schmelzvorgang sind kein Problem. Klar es dauert ein kleines bisschen länger bis das Blei die erforderliche Temperatur hat. Aber wenn man einmal im Gange ist geht’s eigentlich recht zügig. Damit das Blei besser fließt mische ich Schwemmzinn dazu. Das ist ein Material das die Karosseriebauer zum Ausfüllen von Unebenheiten der Karosserie vor dem Lackieren verwenden. ( Jedenfalls wenn’s fachmännisch gemacht wird, andere nehmen Spachtelmasse ). Davon mische ich auf ca. 3 Kg Schmelzgut wie z.B. Dachdeckerblei ca. 1 Stange zu.
Ansonsten eignen sich sehr gut alte Auswuchtgewichte aus dem Reifendienst für Giesvorhaben. Leider sind diese oft schmutzig und verursachen beim Einschmelzen eine nicht ungefährliche Qualmwolke.
Meine ersten Giesversuche hab ich auch mit Propanbrenner und Spiritusbrenner unternommen. Seit dem ich das mit dem Elektroherd mache hab ich jedenfalls keine Eile mehr beim Gießen. Die Form hat immer die richtige Temperatur und der Schmelztopf steht sicher. Gut Ding will Weile, das war schon immer so. Wer ständig in Zeitdruck ist damit seine Form nicht auskühlt der hat auch öfters mal einen nicht so gut gelungenen Pilker/Blei- Rohling dazwischen.