weberei
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Die Überschrift klingt vielleicht komisch, doch als ich heute früh an meiner Angelstelle eintraf, roch es echt nach Fisch. Und das nicht nur so, wie viele sagen im Sinne von „heute fange ich etwas“, sondern es Lag tatsächlich Fischgeruch in der Luft.
Soviel aber nur vorweg…
Nachdem ich am Montag bereits Erfolg hatte (ich fing meinen ersten Fisch des Lebens, ein Barsch von 25cm), wollte ich heute wieder mit Papa nach Düsseldorf. Wie gehabt brachte er mich gegen 8:00 Uhr zum Rhein, wieder dorthin, wo ich am Montag war. Papa hatte mir bereits angekündigt, dass er mich leider nur bis 10:00 Uhr abholen kann, danach hat er keine Möglichkeit mehr dazu. „Naja, egal, Hauptsache raus“ dachte ich, „muss ich mich eben mehr anstrengen“.
Ziel war wieder der Barsch, heute wollte ich mit Wobblern und GuFis mein Glück versuchen.
Im Gegensatz zum Montag war das Wetter heute nicht so schön wie Montag, dort schien die Sonne, es gab eine tolle Morgenstimmung. Heute war der Himmel bedeckt, der Düsseldorfer Fernsehturm war wolkenverhangen – wie ich das so im Internet gelesen habe ist das ja fast perfekt, fehlt bloß noch der Regen. Zum Glück war es heute wärmer, am Montagmorgen froren mir fast die Finger ab.
Aber kommen wir zum wichtigsten, dem Angeln an sich. An der ersten Buhne angekommen steckte ich die Rute zusammen, zog die Schnur durch die Ringe und hing den ersten Köder ein. Angespornt durch den Erfolg auf Eigenbau hatte ich direkt am Dienstag einen neuen Wobbler gebaut, meiner Meinung nach der schönste, den ich je gebaut habe. Aufgrund des Wobblerbau - Wettbewerbs, bei dem ich den Wobbler (aller Voraussicht nach) zur Wertung stellen werde, kann ich euch leider kein Bild davon zeigen.
Also eingehangen, Snap zu, im Flachen den Lauf testen. Die Eigenaktion war äußerst gering, beim Twitchen jedoch brach der Köder super aus, das sah echt zum anbeißen aus. Mit der Freude über einen rundum gelungenen Eigenbau warf ich aus. Ich twitchete den Wobbler schön durch das Wasser, als ich Widerstand spürte. Adrenalin. Zittern. Fisch! Ich Schlug an und die Rute bog sich, sofort meldete sich die Rolle. „WOW“ dachte ich, „was muss das für ein Fisch sein“. Ich kurbelte und merkte Rucke in der Rute. Zur Sicherheit löste ich die Bremse ein wenig, merkte jedoch schon bald, dass das keinen Sinn macht. Also Bremse wieder fester stellen und weiter geht’s. Doch irgendwann ging nichts mehr, die Rute bog sich, aber ich bekam das Ding am anderen Ende der Schnur nicht mehr näher. „Komisch, bitte kein Hänger“ dachte ich mir, hatte aber vollkommen vergessen, dass da der neue, super schöne Wobbler im Snap hing. Kurz darauf gab ich auf, es musste ein Hänger sein. Alles Mögliche habe ich versucht, doch es tat sich nichts. Da half nur Gewalt. Also Schnur um das Schlagholz wickeln und Zug aufbauen „Flitsch“… „SCHEISS**EEEEE!!!!!!“ Der Wobbler, so ein Mist! Wie bitter. Das war der erste Verlust überhaupt, dann auch noch so ein toller Köder Und das gleich beim ersten Wurf. Das kann ja heiter werden…
Was soll’s, das Leben geht weiter, baue ich halt einen neuen
Ich band ein neues Fluorocarbonvorfach an und schaute in meiner Box nach einem neuen Köder. Die Wahl fiel auf einen Crankbait von ca. 5cm. Ich zog ihn munter durchs Wasser, doch da waren auf einmal so viele Enten und Möwen und immer wenn ich den Köder auswarf, waren sie sofort auf dem Weg zu mir. Da ich keinen Bock hatte, nachher so ein Vieh im Drill zu haben, wechselte ich nach jedem Wurf die Buhnenseite. Irgendwann hatte ich genug von dem Köder und entschloss mich einen 7cm GuFi an einem 10g Kopf ans Band zu hängen. Gesagt getan, auf geht’s. „Das geht aber verdammt gut“ sagte ich mir innerlich. Bisher dachte ich immer, im Rhein bräuchte man mit 10g Köpfen gar nicht erst ankommen, in Buhnenfeldern scheint dem nicht so zu sein, das klappte echt perfekt. Ich war erstaunt, wie gut der Kontakt zum Köder war, es war das erste Mal jiggen mit der Rute (Spro Passion Light Spin 10-28g WG). Auf einmal klappte auch das Faulenzen sehr gut, vorher hatte ich Probleme (bei einer anderen Rute).
Wie gehabt wechselte ich nach jedem Wurf die Buhnenseite, nach gewisser Zeit, als die Enten meinen Trick durchschaut hatten, auch die Buhne. Relativ schnell war ich so auch schon an der Buhne, wo ich am Montag den Barsch fing. Ich warf aus und faulenzte den GuFi zu mir hin. Noch mal und noch mal und noch mal. Ich fand mich schon damit ab, dass es heute wohl ein Schneidertag würde, aber so ist das nun mal beim Angeln: nicht jeder Angeltag ist Fischtag.
Dann hatte ich auf einmal Widerstand. Reflexartig schlug ich an, Rute krumm, Adrenalin bis in die Haarspitzen, ich begann wieder zu zittern – aber nicht mehr so sehr wie beim Barsch von Montag. „Krass, das muss ein Zander sein, der macht Kopfstöße“ machte ich mir Hoffnung. Im Internet habe ich schon oft gelesen, dass solche Kopfstöße typisch für einen Zander sind. Jedenfalls hatte ich schon mal was größeres dran, als am Montag der Barsch. Relativ schnell sah ich dann eine Flanke unter der Oberfläche, ehe der Fisch wieder abtauchte. Aber was ich da sah, sah eher grünlich aus. „Ein Hecht?! Bitte nicht, ich habe nur ein FC Vorfach“. Ich hatte jetzt echt Angst, denn Hechte sind angeblich sehr selten im Rhein. Sollte ich jetzt etwa einen der wenigen ausgerechnet als zweiten Fisch im Leben an der Angel haben? Nein! Kurz auf den ersten Blickkontakt tauchte der Fisch vor meinen Füßen auf. Es war ein Zander. Mir war sofort klar, dass die 40cm Mindestmaß geknackt sind, die Anspannung schlug in Freude über. Dank meiner guten Vorbereitung konnte ich den Fisch schnell und unproblematisch keschern. JAWOHL!!!!! Die Messung ergab 50cm.
Ich war so froh, der Wobblerverlust von vor einer guten Stunde war schnell vergessen, die Freude über diesen Fisch überdeckte einfach alles. Das Wetter hätte noch so schlecht sein können, die Temperaturen noch so niedrig, der Fisch hat einfach alles rausgehauen! Ja, als Jungangler kann man sich auch noch über 25er Barsche und 50er Zander freuen Der Fang wurde versorgt, als auch schon Papa anrief und Bescheid sagte, dass er los fahre. Schade, der erfolgreiche Wurf war also der letzte für heute… egal, der Tag hatte zum Glück ein super Ende.
Wenn ich jetzt hier sitze und den Bericht schreibe, kann ich euch leider nicht mehr genau sagen, ob es ein zandertypischer Biss a là „Tock“ war, oder der Zander voll auf den Köder knallte. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich den Biss bemerkte, das ging alles so schnell. Das Bild, wo der Zander aber an der Oberfläche auftauchte und dann wieder in die Tiefe schoss, ist in meinem Gehirn eingebrannt. Und soviel weiß ich: der Drill an der Barschrute hat echt Spaß gemacht, ich will mehr
Irgendwie hat die Überschrift jetzt ja recht behalten, es roch wirklich nach Fisch und es gab auch Fisch.
Soviel aber nur vorweg…
Nachdem ich am Montag bereits Erfolg hatte (ich fing meinen ersten Fisch des Lebens, ein Barsch von 25cm), wollte ich heute wieder mit Papa nach Düsseldorf. Wie gehabt brachte er mich gegen 8:00 Uhr zum Rhein, wieder dorthin, wo ich am Montag war. Papa hatte mir bereits angekündigt, dass er mich leider nur bis 10:00 Uhr abholen kann, danach hat er keine Möglichkeit mehr dazu. „Naja, egal, Hauptsache raus“ dachte ich, „muss ich mich eben mehr anstrengen“.
Ziel war wieder der Barsch, heute wollte ich mit Wobblern und GuFis mein Glück versuchen.
Im Gegensatz zum Montag war das Wetter heute nicht so schön wie Montag, dort schien die Sonne, es gab eine tolle Morgenstimmung. Heute war der Himmel bedeckt, der Düsseldorfer Fernsehturm war wolkenverhangen – wie ich das so im Internet gelesen habe ist das ja fast perfekt, fehlt bloß noch der Regen. Zum Glück war es heute wärmer, am Montagmorgen froren mir fast die Finger ab.
Aber kommen wir zum wichtigsten, dem Angeln an sich. An der ersten Buhne angekommen steckte ich die Rute zusammen, zog die Schnur durch die Ringe und hing den ersten Köder ein. Angespornt durch den Erfolg auf Eigenbau hatte ich direkt am Dienstag einen neuen Wobbler gebaut, meiner Meinung nach der schönste, den ich je gebaut habe. Aufgrund des Wobblerbau - Wettbewerbs, bei dem ich den Wobbler (aller Voraussicht nach) zur Wertung stellen werde, kann ich euch leider kein Bild davon zeigen.
Also eingehangen, Snap zu, im Flachen den Lauf testen. Die Eigenaktion war äußerst gering, beim Twitchen jedoch brach der Köder super aus, das sah echt zum anbeißen aus. Mit der Freude über einen rundum gelungenen Eigenbau warf ich aus. Ich twitchete den Wobbler schön durch das Wasser, als ich Widerstand spürte. Adrenalin. Zittern. Fisch! Ich Schlug an und die Rute bog sich, sofort meldete sich die Rolle. „WOW“ dachte ich, „was muss das für ein Fisch sein“. Ich kurbelte und merkte Rucke in der Rute. Zur Sicherheit löste ich die Bremse ein wenig, merkte jedoch schon bald, dass das keinen Sinn macht. Also Bremse wieder fester stellen und weiter geht’s. Doch irgendwann ging nichts mehr, die Rute bog sich, aber ich bekam das Ding am anderen Ende der Schnur nicht mehr näher. „Komisch, bitte kein Hänger“ dachte ich mir, hatte aber vollkommen vergessen, dass da der neue, super schöne Wobbler im Snap hing. Kurz darauf gab ich auf, es musste ein Hänger sein. Alles Mögliche habe ich versucht, doch es tat sich nichts. Da half nur Gewalt. Also Schnur um das Schlagholz wickeln und Zug aufbauen „Flitsch“… „SCHEISS**EEEEE!!!!!!“ Der Wobbler, so ein Mist! Wie bitter. Das war der erste Verlust überhaupt, dann auch noch so ein toller Köder Und das gleich beim ersten Wurf. Das kann ja heiter werden…
Was soll’s, das Leben geht weiter, baue ich halt einen neuen
Ich band ein neues Fluorocarbonvorfach an und schaute in meiner Box nach einem neuen Köder. Die Wahl fiel auf einen Crankbait von ca. 5cm. Ich zog ihn munter durchs Wasser, doch da waren auf einmal so viele Enten und Möwen und immer wenn ich den Köder auswarf, waren sie sofort auf dem Weg zu mir. Da ich keinen Bock hatte, nachher so ein Vieh im Drill zu haben, wechselte ich nach jedem Wurf die Buhnenseite. Irgendwann hatte ich genug von dem Köder und entschloss mich einen 7cm GuFi an einem 10g Kopf ans Band zu hängen. Gesagt getan, auf geht’s. „Das geht aber verdammt gut“ sagte ich mir innerlich. Bisher dachte ich immer, im Rhein bräuchte man mit 10g Köpfen gar nicht erst ankommen, in Buhnenfeldern scheint dem nicht so zu sein, das klappte echt perfekt. Ich war erstaunt, wie gut der Kontakt zum Köder war, es war das erste Mal jiggen mit der Rute (Spro Passion Light Spin 10-28g WG). Auf einmal klappte auch das Faulenzen sehr gut, vorher hatte ich Probleme (bei einer anderen Rute).
Wie gehabt wechselte ich nach jedem Wurf die Buhnenseite, nach gewisser Zeit, als die Enten meinen Trick durchschaut hatten, auch die Buhne. Relativ schnell war ich so auch schon an der Buhne, wo ich am Montag den Barsch fing. Ich warf aus und faulenzte den GuFi zu mir hin. Noch mal und noch mal und noch mal. Ich fand mich schon damit ab, dass es heute wohl ein Schneidertag würde, aber so ist das nun mal beim Angeln: nicht jeder Angeltag ist Fischtag.
Dann hatte ich auf einmal Widerstand. Reflexartig schlug ich an, Rute krumm, Adrenalin bis in die Haarspitzen, ich begann wieder zu zittern – aber nicht mehr so sehr wie beim Barsch von Montag. „Krass, das muss ein Zander sein, der macht Kopfstöße“ machte ich mir Hoffnung. Im Internet habe ich schon oft gelesen, dass solche Kopfstöße typisch für einen Zander sind. Jedenfalls hatte ich schon mal was größeres dran, als am Montag der Barsch. Relativ schnell sah ich dann eine Flanke unter der Oberfläche, ehe der Fisch wieder abtauchte. Aber was ich da sah, sah eher grünlich aus. „Ein Hecht?! Bitte nicht, ich habe nur ein FC Vorfach“. Ich hatte jetzt echt Angst, denn Hechte sind angeblich sehr selten im Rhein. Sollte ich jetzt etwa einen der wenigen ausgerechnet als zweiten Fisch im Leben an der Angel haben? Nein! Kurz auf den ersten Blickkontakt tauchte der Fisch vor meinen Füßen auf. Es war ein Zander. Mir war sofort klar, dass die 40cm Mindestmaß geknackt sind, die Anspannung schlug in Freude über. Dank meiner guten Vorbereitung konnte ich den Fisch schnell und unproblematisch keschern. JAWOHL!!!!! Die Messung ergab 50cm.
Ich war so froh, der Wobblerverlust von vor einer guten Stunde war schnell vergessen, die Freude über diesen Fisch überdeckte einfach alles. Das Wetter hätte noch so schlecht sein können, die Temperaturen noch so niedrig, der Fisch hat einfach alles rausgehauen! Ja, als Jungangler kann man sich auch noch über 25er Barsche und 50er Zander freuen Der Fang wurde versorgt, als auch schon Papa anrief und Bescheid sagte, dass er los fahre. Schade, der erfolgreiche Wurf war also der letzte für heute… egal, der Tag hatte zum Glück ein super Ende.
Wenn ich jetzt hier sitze und den Bericht schreibe, kann ich euch leider nicht mehr genau sagen, ob es ein zandertypischer Biss a là „Tock“ war, oder der Zander voll auf den Köder knallte. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich den Biss bemerkte, das ging alles so schnell. Das Bild, wo der Zander aber an der Oberfläche auftauchte und dann wieder in die Tiefe schoss, ist in meinem Gehirn eingebrannt. Und soviel weiß ich: der Drill an der Barschrute hat echt Spaß gemacht, ich will mehr
Irgendwie hat die Überschrift jetzt ja recht behalten, es roch wirklich nach Fisch und es gab auch Fisch.