Bankstick-Löcher per Akku-Schrauber in Frostboden einbohren - absurd?

PirschHirsch

Well-Known Member
Hey ho,

angesichts des immer bockharter werdenden Bodens am Wasser kam mir als Pod-Nichtmöger derletzt eine (evtl. absurde?) Idee:

Könnte man evtl. einen großkalibrigen Steinbohrer etc. mit passendem Durchmesser an einem starken Akkuschrauber befestigen, um Löcher für Banksticks in übel harte Eis-Erde reinzubohren?

Hintergrund: Vor allem bei kürzeren Ansitzen mit Angeln im direkten Uferbereich ist Aggro-Reingeklopfe potenziell kontraproduktiv - das bockelt ungemein.

Und ab nem gewissen Vereisungs-Grad helfen auch Banksticks mit Erdbohrer am Ende nicht mehr unbedingt viel bzw. können auch recht stressig werden (z. B. bei Platzwechsel / Ruten-Versetzen im 30-Minuten-Turnus beim Deadbaiten).

Insofern: Bescheuert oder evtl. praktikabel? Welche Art von Bohrer bräuchte man wohl für diesen Zweck?
 

el.Lucio

Kreuzkümmel
Ist die Frage wie tief musst du in den Boden? Wenn's nur 10-15cm sind und du danach per Hand weiter drücken kannst, wird's wohl gehen.
Längere Bohrer haben soweit ich weiß ne sds Aufnahme, ob die dann im Akkuschrauber hält???
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Ist die Frage wie tief musst du in den Boden? Wenn's nur 10-15cm sind und du danach per Hand weiter drücken kannst, wird's wohl gehen.
Längere Bohrer haben soweit ich weiß ne sds Aufnahme, ob die dann im Akkuschrauber hält???

Zur Not eben das SDS Ende abflexen.
Darüber ist ja noch ein Stück Schaft.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Mir geht es da speziell ums Hecht-Deadbaiten mit offenem Rollenbügel und Backbiter-Arm im Stillwasser.

Muss also in meinem Fall keine Fullruns mit dreiviertels geschlossener Bremse vor Hindernissen etc. oder Starkströmung aushalten.

1 m Eindringtiefe also generell eher weniger erforderlich - sollte halt verlässlich halten, ohne krass abzuwackeln (vor allem auch bei stärkerem Wind und Verwendung von 360er-Ruten).

Beim Deadbaiten direkt vor Hindernissen mit Pose halte ich die Rute ohnehin hinten immer in der Hand, um sofort reagieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Chief Brolly

Well-Known Member
Habe ich vorletzten Sommer auch gemacht, der Boden war so steinhart, das ich den Erdspeer von meinem Schirm bzw. die vom Brolly nicht in den Boden bekam!

Da wir Lehmboden haben, hat ein großer und länger Steinbohrer am Akkuschrauber sehr gut funktioniert!
Aber am besten nimmst du noch einen Akku-Staubsauger mit (mit modifizierter Düse) damit du das Bohr/Erdmaterial aus dem Loch bekommst...

Im Winter ists natürlich anders, da musst du nur durch die obere, gefrorene Bodenschicht (ca. 15cm) durchkommen, dann kannst du den Bankstick auch tiefer in den Boden stecken.... und den Akku-Staubsauger brauchst du dann auch nicht!
 

Tikey0815

Loco del la Chub !
Teammitglied
N billiger Steinbohrer vom Grabbeltisch reicht dafür aus.... Geht wunderbar
Immer dabei ab91

Screenshot_20201129-163207_AliExpress.jpg
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Auch Dorschbremse vielen Dank!

Bei meinen oft kurzen Angelzeiten von ca. 3 Std. zählt halt maximale Effizienz, da muss alles möglichst fix gehen (Tackle ist auch maximal vormontiert) - drum hab ich da weder Zeit für noch Bock auf längere Auftau-Aktionen.

Wenn ich da jeweils eine meiner beiden Deadbait-Ruten nach ca. 30 Min. "suchend" um ca. 10 bis 15 m versetze, muss die möglichst schnell wieder im Wasser landen.

Auf kalkulatorisches "Vor-Rennen" mit ner Thermoskanne an den nächsten Versetze-Platz hab ich da ehrlich gesagt keine Lust. Zumal das nach dem Auskippen dann evtl. schnell wieder anfriert.

Und theoretisch gleich mehrere Thermoskannen wassermengen-mäßig für das Auftauen/Abgrasen mehrerer Stellen erforderlich wären.

Kocher mitschleifen etc. kommt bei solchen Kurzansitzen mit Moven ohnehin nicht infrage, viel zu sperrig - da muss das Zeug aufs absolut Wesentliche reduziert sein.

Da bräuchte ich dann auch insgesamt sechs Banksticks - vier unter den liegenden Ruten, zwei bereits am nächsten Versetze-Platz "vorgetaut" und reingesteckt. Mir genau zwei zu viel.

Nee nee, da lieber recht schnell "frisch bohren" und ab dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:

zokker

Mecklenburger Seenplatte
Auch Dorschbremse vielen Dank!

Bei meinen oft kurzen Angelzeiten von ca. 3 Std. zählt halt maximale Effizienz, da muss alles möglichst fix gehen (Tackle ist auch maximal vormontiert) - drum hab ich da weder Zeit für noch Bock auf längere Auftau-Aktionen.

Wenn ich da jeweils eine meiner beiden Deadbait-Ruten nach ca. 30 Min. "suchend" um ca. 10 bis 15 m versetze, muss die möglichst schnell wieder im Wasser landen.

Auf kalkulatorisches "Vor-Rennen" mit ner Thermoskanne an den nächsten Versetze-Platz hab ich da ehrlich gesagt keine Lust. Zumal das nach dem Auskippen dann evtl. schnell wieder anfriert.

Da bräuchte ich dann insgesamt sechs Banksticks - vier unter den liegenden Ruten, zwei bereits am nächsten Versetze-Platz "vorgetaut" und reingesteckt.

Nee nee, da lieber recht schnell "frisch bohren" und ab dafür.

Bist du dir sicher, dass du das richtige Hobby hast? ;)
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Lässt sich da in meinem Fall leider nicht anders gestalten. Hätte das auch gerne anders, is aber meist nich.

Drum muss ich so vorgehen, damit die Köder bei der wenigen Zeit (und potenziellem Arschkalt-Wetter) möglichst schnell (wieder) im Wasser landen und fangen können.

Vermeidbares Ge(t)rödel und/oder Gebastel am Wasser kommen daher nicht in die Tüte - je weniger Zeit fürs Aufbauen/Riggen etc. draufgeht, desto mehr bleibt fürs eigentliche Angeln übrig.

Mit ausbrechender Hektik am Wasser hat das gar nix zu tun - ganz im Gegenteil: Je mehr "plug & play" durch gezielte/sorgfältige Vorbereitung, desto unhektischer und weniger "ärgerlich defektanfällig" wird's, bis der/die Köder im Wasser liegt/en und das Relaxen beginnt.
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Warum soll das nicht gehen? Die Skifahrer machen das seit Jahrzehnten und das Gebirg hält es locker aus.

Aber ob ein, zwei Tripods nicht leichter, schneller und leiser aufzustellen sind? ;)
 
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