Baggersee im schweizerischen Wallis vergiftet

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Im Wallis wurden Fische mit einer hohe Dosis an Chemikalien entdeckt. Nun wird die Fischerei im betroffenen Baggersee vorübergehend verboten.

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Beispielbild

Im Wallis sind in einem Baggersee unterhalb der ehemaligen Raffinerie Collombey etliche Fische mit per- und polyfluoralkylierten Substanzen (PFAS) kontaminiert. Die Fischerei in diesem Gewässern ist bis auf Weiteres verboten.
PFAS sind Chemikalien, die bei der Herstellung von Elektronik, Kosmetika, Farben und Bekleidung zum Einsatz kommen. Seit 2021 überwacht das Kanton das Verschmutzungspotenzial genauer und sarniert betroffene Standorte.

Etang des Chauderets betroffen
Im Baggersee Etang des Chauderets, der sich 1,3 Kilometer unterhalb der ehemaligen Raffinerie befindet, wurde in Fischen zu hohe PFAS-Konzentrationen gemessen. In anderen potenziell betroffenen Baggerseen werden nun auch Kontrollen des PFAS-Gehalts in Fischen durchgeführt. Betroffen sind die Gewässer La Sablière in Illarsaz, Les Mangettes in Monthey und Steineij See in Raron.
Diese Ergebnisse werden dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) übermittelt, welches sich anschließend zu den Risiken des Verzehrs von mit PFAS belasteten Fischen äussern wird. Entwarnung gibt es beim Trinkwasser. Hier werden keine überschrittenen Werte gemessen.
Die betrofennen Standorte werden nun, ähnlich wie bereits beim stark belastet Gebieten bei Visp, bei denen über 60.000 Tonnen Material ausgehoben wurde, sarniert.



Quelle: https://www.nau.ch/news/schweiz/wal...mikalien-konzentrationen-bei-fischen-66117194
 
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