Bachforellenpirsch

Bilch

Otto-Normalangler
Endlich eine BaFo, eine 44er und die erste in 2020 :D Leider macht mein Handy in der Dämmerung sehr schlechte Fotos.

20200611_212621.jpg
 

Bilch

Otto-Normalangler
Petri Bilch !
Ist allerdings eher ne Seeforelle oder ?
Es ist eine Bachforelle, aber ein spezifischer Phänotyp mit sehr wenig und sehr kleinen roten Punkten und erinnert wirklich ein Bisschen an eine Seeforelle.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Und was macht ihr so?

Sers,
An dich reichts natürlich nicht ran ;), aber draußen war ich gestern mal.

Wollte mich überwiegend mit ner neuen Schnur anfreunden, Maifliegen sind auch noch da, also mal trocken fischen; und da ich mangels Übung ein lausiger Trockenfliegenfischer bin, hab ich mir ein gerades, langsames (Döbel-) Stückchen raus gesucht. Hab die erste Kurve mit nem großen Aufsteiger begonnen und in kurzer Folge 3 kleine Bafos gekriegt, eine wieder mal mit einem großen, verheilten Reiherbiss.
Davon ermutigt habe ich dann eine richtig fette Maifliege angebunden und schon von der Riesenforelle geträumt :laugh.

Aber meistens kommt es anders als man glaubt ; in die beiden andern Kurven hat so ein Kack-Biber Bäume rein gelegt, also keine Chance an den tieferen Außenbereich ran zu kommen. Stelle wechseln wollte ich nicht mehr weils heiß war und ich mitm Radl unterwegs, also auf dem kerzengeraden Stück gelauert wo was steigt und direkt angeworfen. Da gibts praktisch nur Döbel und auch richtig Große, aber die haben mich sowas von verar...t. Der erste hatte immerhin noch gute 30, aber die wurden immer kleiner und das auf so ne Monsterfliege ! Am Ende waren es sicher 10 stk, zig Fehlbisse weil die Fliege viel zu groß für die Fischlein war, gegen 20 Uhr hab ich den Tag dann mit nem 15cm Minidöbel beschlossen. :cry
Positiv war nur das es verhältnismässig viele Maifliegen gab, aber insgesamt bleibts dabei: zur angeblich besten Zeit fang ich nix gscheites...
 

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Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Nicht jeder Tag ist Fangtag @Hanjupp-0815 und ganz erfolglos warst ja auch nicht.

Die schönste Zeit kommt doch jetzt erst und ich würde mich gar nicht auf keine Jahreszeit festlegen können, wenn ich DIE BESTE im Jahr auf Forellen nennen müsste. Wichtiger ist definitiv das Wasser, sprich nicht zu klar und nicht zu hoch.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
.

Die schönste Zeit kommt doch jetzt erst und ich würde mich gar nicht auf keine Jahreszeit festlegen können, wenn ich DIE BESTE im Jahr auf Forellen nennen müsste. Wichtiger ist definitiv das Wasser, sprich nicht zu klar und nicht zu hoch.
Hehe, der mit dem Wasser ist gut, ich lebe in der wasserärmsten Gegend Deutschlands ;).
Ist ein reines Oberflächengewässer, d.h. es gibt keine wirkliche Quelle, entsprechend ist das mit dem Wasserstand. Regen gibts üblicherweise nur aus NW oder N, da stehen uns aber ein paar Höhenzüge (bis knapp 1000m) im Weg, dort regnet es sich ab. Dazu gierige Bauern, Verwerfungen im Kalkgrund und Missmanagement was die Abgabe aus den Hochwasserrückhaltebecken angeht.
Ich werd immer ganz neidisch wenn ich im Fernsehen was von Überflutungen seh' :rolleyes:. Nebendran in Thüringen sind letztes Jahr Bäche einfach verschwunden.
Wir haben auch noch ein Rinnsal am Berg , ca. 700m schätz ich mal mit herrlichen Steinforellen (nur 20 cm Sonderschonmaß), das nirgendwo einmündet sondern einfach zwischen den Steinen verschwindet...

Nee, zu hoch gibts hier nicht. Wenns mal ordentlich regnet schwillt der Bach etwas an, wird mal für 1, 2 tage trüb (Spinnrutenwetter !), klärt sich aber innerhalb weniger Stunden nach Ende des Regens wieder auf. Mit Fertigstellung der "Hochwasserschutzmaßnahmen" Mitte der 90er wurde die Abflussgeschwindigkeit um den Faktor 2,4 erhöht, und das zu einer Zeit wo es wegen der Klimaänderungen längst nicht mehr die extreme Schneeschmelze früherer Jahrzehnte gab !

Ich war sozusagen "live dabei". Durch die Absenkung des Wasserstands um ~ 40-50 cm wurden praktisch täglich irgendwo Bachforellen obdachlos und duellierten sich um die verbleibenden Standplätze. Ich hab damals natürlich nicht kapiert was abgeht, sondern mich nur gewundert über diese unglaubliche Bachforellenfischerei.
Ein Tag ohne Ü40 war ein Scheixxtag, das damalige Limit von 4 Fischen wurde praktisch immer erfüllt, Pb's wurden monatlich gesteigert und bei jeder Äsche die versehentlich den Wobbler oder Spinner genommen hat, hab ich rumgeflucht weil die mich ja vom Bafos fangen abgehalten hat.
2 oder 3 Jahre warens mein ich, dann war der Spuk vorbei. Bachforellen über 40 fange ich kaum noch, auch die Wiederansiedlung von Elritzen hat daran nix geändert. Mühlkoppen gibts fast keine mehr, die halten sich nur noch in einem kleinen Nebenbach den die Herrn Gewässerplaner gottlob vergessen haben.
Positiv aus anglerischer Sicht ist eigentlich nur die Stabilisierung des damals schon rückläufigen Äschenbestands. Die haben viele Bereiche übernommen die sonst von Bafos besetzt waren. Das war auch der Hauptgrund für meinen Umstieg aufs Fliegenfischen.
Im unteren Streckenteil, früher eher der "Äschenteil" dominieren Döbel, Döbel, Döbel und.... Döbel natürlich xD. Im Sommer kommen Barsche, Rotaugen, Rotfedern, Bachschmerlen und selbst Karpfen dazu. Alles Fische die hier vor 25 Jahren noch völlig unbekannt waren.
"Mein Bach" hier ist sowas wie ein Paradebeispiel wie man es heute nicht mehr machen sollte. Ich weiss nicht mehr genau wann das Natura 2000 Programm von der EU beschlossen wurde bzw. wann es in Kraft trat, aber es muss relativ kurz nach dem Wüten der hiesigen Gewässerplaner gewesen sein. Wenn die Arsxxlöcher sich nun ständig selbst loben, wieviel besser unsere Gewässer heute angeblich sind, könnte ich regelmässig den Fernseher kaputt treten :devilish.

Sorry für viel Text, aber irgendwie musste es raus, hoffe es passt halbwegs zum Thema.

P.S Seele, die beste Zeit ist der September. Zu hohes Wasser gibts net, zu klar hingegen schon :).
Haut rein !
 

Salmonidenangler

Well-Known Member
Hehe, der mit dem Wasser ist gut, ich lebe in der wasserärmsten Gegend Deutschlands ;).
Ist ein reines Oberflächengewässer, d.h. es gibt keine wirkliche Quelle, entsprechend ist das mit dem Wasserstand. Regen gibts üblicherweise nur aus NW oder N, da stehen uns aber ein paar Höhenzüge (bis knapp 1000m) im Weg, dort regnet es sich ab. Dazu gierige Bauern, Verwerfungen im Kalkgrund und Missmanagement was die Abgabe aus den Hochwasserrückhaltebecken angeht.
Ich werd immer ganz neidisch wenn ich im Fernsehen was von Überflutungen seh' :rolleyes:. Nebendran in Thüringen sind letztes Jahr Bäche einfach verschwunden.
Wir haben auch noch ein Rinnsal am Berg , ca. 700m schätz ich mal mit herrlichen Steinforellen (nur 20 cm Sonderschonmaß), das nirgendwo einmündet sondern einfach zwischen den Steinen verschwindet...

Nee, zu hoch gibts hier nicht. Wenns mal ordentlich regnet schwillt der Bach etwas an, wird mal für 1, 2 tage trüb (Spinnrutenwetter !), klärt sich aber innerhalb weniger Stunden nach Ende des Regens wieder auf. Mit Fertigstellung der "Hochwasserschutzmaßnahmen" Mitte der 90er wurde die Abflussgeschwindigkeit um den Faktor 2,4 erhöht, und das zu einer Zeit wo es wegen der Klimaänderungen längst nicht mehr die extreme Schneeschmelze früherer Jahrzehnte gab !

Ich war sozusagen "live dabei". Durch die Absenkung des Wasserstands um ~ 40-50 cm wurden praktisch täglich irgendwo Bachforellen obdachlos und duellierten sich um die verbleibenden Standplätze. Ich hab damals natürlich nicht kapiert was abgeht, sondern mich nur gewundert über diese unglaubliche Bachforellenfischerei.
Ein Tag ohne Ü40 war ein Scheixxtag, das damalige Limit von 4 Fischen wurde praktisch immer erfüllt, Pb's wurden monatlich gesteigert und bei jeder Äsche die versehentlich den Wobbler oder Spinner genommen hat, hab ich rumgeflucht weil die mich ja vom Bafos fangen abgehalten hat.
2 oder 3 Jahre warens mein ich, dann war der Spuk vorbei. Bachforellen über 40 fange ich kaum noch, auch die Wiederansiedlung von Elritzen hat daran nix geändert. Mühlkoppen gibts fast keine mehr, die halten sich nur noch in einem kleinen Nebenbach den die Herrn Gewässerplaner gottlob vergessen haben.
Positiv aus anglerischer Sicht ist eigentlich nur die Stabilisierung des damals schon rückläufigen Äschenbestands. Die haben viele Bereiche übernommen die sonst von Bafos besetzt waren. Das war auch der Hauptgrund für meinen Umstieg aufs Fliegenfischen.
Im unteren Streckenteil, früher eher der "Äschenteil" dominieren Döbel, Döbel, Döbel und.... Döbel natürlich xD. Im Sommer kommen Barsche, Rotaugen, Rotfedern, Bachschmerlen und selbst Karpfen dazu. Alles Fische die hier vor 25 Jahren noch völlig unbekannt waren.
"Mein Bach" hier ist sowas wie ein Paradebeispiel wie man es heute nicht mehr machen sollte. Ich weiss nicht mehr genau wann das Natura 2000 Programm von der EU beschlossen wurde bzw. wann es in Kraft trat, aber es muss relativ kurz nach dem Wüten der hiesigen Gewässerplaner gewesen sein. Wenn die Arsxxlöcher sich nun ständig selbst loben, wieviel besser unsere Gewässer heute angeblich sind, könnte ich regelmässig den Fernseher kaputt treten :devilish.

Sorry für viel Text, aber irgendwie musste es raus, hoffe es passt halbwegs zum Thema.

P.S Seele, die beste Zeit ist der September. Zu hohes Wasser gibts net, zu klar hingegen schon :).
Haut rein !
Und ich konnte seit Mitte April (Saisonbeginn) wegen Schmelzwassers und Schwallbetrieb kein einziges Mal! im Fließwasser fischen...sogar jetzt haben wir noch Hochwasser. Da hab ich keine Chance beim Waten, geschweige denn bei der ohnehin sehr starken Strömung eine Köder vernünftig führen.
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
Nach dem Regen, kannste hier bei uns die nächsten Tage das Angeln abhaken.
 

Silverfish1

Active Member
Impressionen vom meinem langen Wochenende in Thüringen.
 

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Silverfish1

Active Member
Es war ein gelungenes verlängerter Wochenende. Ü 40 war die Ausnahme aber alles in allem ist Thüringen einfach grandios und das waren 3 von unzähligen Flüssen/Bächen dort.
 
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