Hallo,
Es wurde nicht schlechter!
Kann man so pauschal nicht sagen.
Manche Dinge haben sich positiv entwickelt, manche negativ.
Und das kann regional auch ganz unterschiedlich ausfallen.
Wer z.B. auf Barsch, Karpfen, Waller steht, hatte bei uns in der Region noch nie so gute Angelbedingungen wie heutzutage.
Wer gerne ruhig und abgeschieden angelt und Fan von Schleien, Karauschen und Rotfedern ist, sehnt sich nach den alten Zeiten.
Von Äschenfans brauchen wir gar nicht reden. Die war früher bei uns der Leitfisch, mittlerweile hat die kaum ein Jungfischer schon mal live gesehen.
Mit pöbelnden Passanten, radikalen Tierrechtlern, behördlichen Eingriffen in Vereinsschonzeiten/maße oder Entnahmeregeln musste man sich auch nicht rumärgern.
Auch der Umgang untereinander hat sich gewandelt. Respekt und Rücksicht hat m.E. nachgelassen, besonders an den Verbandsgewässern, wo jeder Zugang hat.
Dass Drohungen gegen Leib und Eigentum ausgestoßen werden, wenn ein Rentner sich mit nem kapitalen Karpfen vorm örtlichen Angelgeschäft ablichten lässt, hab ich früher auch nicht mitgekriegt.
Dafür sieht man immer mehr Angler, die beim Fang und Fishhandling deutlich waidgerechter und nachhaltiger agieren.
Andererseit werden dann aber wieder Fische längere Zeit gehältert um auf günstiges Licht für ne längere Foto/Videosession zur Profilierung in diversen Medien zu warten.
Die Welt dreht sich weiter, vieles ändert sich. Manches zum Guten, aber nicht alles.