Hallo,
Aussteiger kann man leider nicht immer verhindern.
Man kann aber natürlich "gutes" Gerät verwenden, die "Lessi F1" ist schon sehr gut beleumundet.
Rute: weich mit semi- od. vollparabolischer Aktion
Rolle: Kleine Stationärrolle mit einer leicht anlaufenden Bremse, mit einer Achsrolle komme ich nicht zurecht, da hatte ich bis zu 75% Aussteiger.
Schnur: 18er od. 20er Mono, allerdings mit relativ geringer Dehnung, Mit Geflochtener spürt man zwar die Bisse etwas direkter, aber die Aussteigerquote ist erhöht.
Hegene: 16er Schnur mit 18er Mundschnüren, Haken 12er od. 14er, hierbei achte ich darauf, dass die Hakenspitzen vom Vorfach weg zeigen. Bin der Meinung, dass dadurch die Hakquote im Oberkiefer, stabilster Teil der Maulregion, erhöht wird.
Angeschlagen wird sehr zügig indem ich die noch waagrecht gehaltene Rute anhebe.
Danach wird versucht den Fisch so schnell wie möglich in höhere Wasserschichten zu dirigieren, damit man den Vorteil des abnehmenden Wasserdruckes für sich nutzen kann, wenn dann aber der Griff zum Kescher etwas zu lange dauert ist dieser Vorteil oft wieder schnell weg, da Renken sehr schnell aktiv einen Druckausgleich vornehmen können. Hier ist dann die Rollenbremse sehr wichtig!
Die meisten Aussteiger sind im unteren Drittel der Wassersäule (bei Tiefen über 10m), ich rede mir dann immer ein, dass der Haken schlecht gefasst hat, z. B. am seitlichen Oberkieferfortsatz oder im zarten Unterkiefer.