Ausrüstung für Anfänger

oberfranke

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AW: Ausrüstung für Anfänger

Ich finde als Anfänger sollte man in einen Angelladen (möglichst klein) gehen und sich EINE Angel zusammenstellen lassen. Nicht über 50€. Und die Rolle muss auch nicht von Shimano sein. Oder willst du den Junganglern gleich den Markenwahn implizieren?


Genauso und nicht anders.
Ein paar Ergänzungen hierzu.
Nen Angler der dort Stammkunde ist mitnehmen und sich gemeinsam mit ihn beraten lassen.
Viel Zeit mitnehmen
und auch dem Händler Zeit geben also möglichst unter der Woche mit genügend zeitlicher Luft zum Geschäftsschluss hingehen. (am besten Vormittags)

Sich sein persönliches finanzielles Limit setzen.
Sich vorab Gedanken machen in welchen Gewässern man sicher angeln wird.
Was soll wie beangelt werden.
Spinnfischen
Ansitz auf Friedfisch ( Weißfisch oder Karpfen)
Raubfisch - Ansitz


Sich auch überlegen ob den wirklich alles neu sein muss.

Gerade bei Zubehör wie Stühle, Kästen, Kescher, Schirme Taschen usw findet man im Netz bei Markt.de, Quoka, Ebay und wie sie alle heißen ne riesige Auswahl.
Aber nicht zuschicken lassen sondern in der Nähe suchen. Hinfahren anschauen und auch mal Nein sagen lernen.

Über legen was- brauche ich, was möchte ich, was will ich, was muss sofort sein und was kann warten.
 
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Reg A.

Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Dem kann ich nur beipflichten, die Greys habe ich mal als Geburtstagsgeschenk besorgen sollen und im Nachgang auch einen Tag fischen dürfen, tolle Rute, sehr taktil, die auch in der (preislichen) Oberliga spielen könnte!
Von der Westin hört man auch nur gutes.

Sind beides wirklich tolle Ruten(serien) und im mittleren Preissegment für diese Art der Angelei m.E.n. nicht zu toppen! Wobei die Westin W4 in meinen Augen die Nase ganz leicht vorne hat. Angel mittlerweile drei Ruten aus dieser Serie ;)

Wer etwas weniger Geld ausgeben will ist mit der Gamakatsu Akilas (im leichteren WG-Bereich; die schwereren sind mir zu klobig), Daiwa Ballistic-EX (die Rute, nicht die Rolle!) und WFT Penzill Shad Control ganz gut bedient.

Rollentechnisch würde ich zu ner Daiwa Caldia (A) oder ner Ballistic raten, wenn das Kunsstoffverbundgehäuse nicht stört. Wer (wie ich) auf einen Vollmetallkörper Wert legt ist mit der Freams oder der BG gut bedient, wenn's nicht mehr als 150 Euro sein sollen.

Damit liegt man dann zwar - je nach Kombi - bei 200 bis 350 Euro, hat dafür aber auch anständiges Tackle, das lange Freude bereiten sollte!
 

rhinefisher

Wellknown Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Hi!
Schon erstaunlich wohin sich das hier bewegt; waren doch 450€ für eine richtig gute und komplette Einstiegsausrüstung empörend teuer, werden jetzt ganz locker 300€ Kombis für Anfänger empfohlen... .
Wirklich witzig!
Petri
 

Reg A.

Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Hi!
Schon erstaunlich wohin sich das hier bewegt; waren doch 450€ für eine richtig gute und komplette Einstiegsausrüstung empörend teuer, werden jetzt ganz locker 300€ Kombis für Anfänger empfohlen... .
Wirklich witzig!
Petri

Ich hab nie moniert, dass 450 € für ein Anfängergesamtpaket zu teuer wären, im Gegenteil: ich halte das für die absolute Untergrenze! Und du hast dir wirklich viel Mühe gegeben und eine durchaus brauchbare Materialzusammenstellung gepostet. Respekt und Dank dafür.

Meine Beiträge sollten deine auch überhaupt nicht ersetzen oder gar in Frage stellen! Sie waren lediglich als Ratschlag an Tim formuliert. Und der hatte ne konkrete Fragestellung.
Klar kriegt man auch für die GuFi-Angelei in Strom und Stillgewässer deutlich günstigere Kombis.
Ich selbst bin aber mit günstigen Kombis nie recht glücklich geworden. Evtl. hatte ich einfach nur Pech, vielleicht habe ich auch zu hohe Ansprüche, wer weiß?
Aber meiner Erfahrung nach - und nur diese gebe ich hier wieder; ich empfehle z.B. auch niemals Tackle, das ich selbst noch nie geangelt habe! - kommt man mittelfristig um die preisliche Mittelklasse nicht herum. Oder man kauft halt mehrfach. Und in die preisliche Mittelklasse fallen bei mir Ruten von 100-250 € sowie Rollen von 100-200 Euro (ganz grob). Da gibt's natürlich auch noch genug Schrott, aber viele Artikel sind ihr Geld auch wirklich Wert (und manche sogar deutlich mehr als das).
Daher meine Empfehlungen.

Zudem ist ja derzeit der Trend zu beobachten, dass viele Anfänger sich nicht mehr breit aufstellen (wollen), sondern gleich spezialisieren. Und wenn sich jemand von Anfang an auf z.B. das Spinnfischen einschießt, dann hat er doch trotzdem den gleichen finanziellen Rahmen zur Verfügung, als wenn er alle Angelarten abdecken wollte. Warum sollte er den dann nicht auch ausschöpfen? Und dann sind 200-250 Euro für Rute und Rolle m.E.n. nicht zu hoch gegriffen. Die 350 muss er ja nicht ausgeben ;)
 

rhinefisher

Wellknown Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Ich hab nie moniert, dass 450 € für ein Anfängergesamtpaket zu teuer wären, im Gegenteil: ich halte das für die absolute Untergrenze! Und du hast dir wirklich viel Mühe gegeben und eine durchaus brauchbare Materialzusammenstellung gepostet. Respekt und Dank dafür.

Meine Beiträge sollten deine auch überhaupt nicht ersetzen oder gar in Frage stellen! Sie waren lediglich als Ratschlag an Tim formuliert. Und der hatte ne konkrete Fragestellung.
Klar kriegt man auch für die GuFi-Angelei in Strom und Stillgewässer deutlich günstigere Kombis.
Ich selbst bin aber mit günstigen Kombis nie recht glücklich geworden. Evtl. hatte ich einfach nur Pech, vielleicht habe ich auch zu hohe Ansprüche, wer weiß?
Aber meiner Erfahrung nach - und nur diese gebe ich hier wieder; ich empfehle z.B. auch niemals Tackle, das ich selbst noch nie geangelt habe! - kommt man mittelfristig um die preisliche Mittelklasse nicht herum. Oder man kauft halt mehrfach. Und in die preisliche Mittelklasse fallen bei mir Ruten von 100-250 € sowie Rollen von 100-200 Euro (ganz grob). Da gibt's natürlich auch noch genug Schrott, aber viele Artikel sind ihr Geld auch wirklich Wert (und manche sogar deutlich mehr als das).
Daher meine Empfehlungen.

Zudem ist ja derzeit der Trend zu beobachten, dass viele Anfänger sich nicht mehr breit aufstellen (wollen), sondern gleich spezialisieren. Und wenn sich jemand von Anfang an auf z.B. das Spinnfischen einschießt, dann hat er doch trotzdem den gleichen finanziellen Rahmen zur Verfügung, als wenn er alle Angelarten abdecken wollte. Warum sollte er den dann nicht auch ausschöpfen? Und dann sind 200-250 Euro für Rute und Rolle m.E.n. nicht zu hoch gegriffen. Die 350 muss er ja nicht ausgeben ;)

Hi!
Finde ich ja auch soweit richtig, mich wundert nur ein wenig dass Du das so "ungestraft" sagen darfst.
Ich warte ja nur auf die Spezialisten, die dir unbedingt erklähren müssen, wie furchtbar furchtbar teuer das Alles ist...|bla:.
Petri|wavey:
 

Damyl

Alte Schule
AW: Ausrüstung für Anfänger

Man muss sich mal in einen Anfänger rein versetzen. Hier wird von Gummiruten, Aktion, steifer Stock, gefühllos, Länge, Marke, Spinnfischen, Posenfischen, Grundfischen, Wurfgewicht, persönliche Vorlieben.......und.....und....und geschrieben.

Sachen die einem Anfänger gar nichts sagen |kopfkrat

So oder so hat da erst mal jeder durch müssen. Kann man keinem Anfänger abnehmen. Jeder von uns hat´s auf eine andere Art gelernt.
Buch, Vater, Opa, Schwarzfischen, abschauen, Spinn-Grund-Pose, Ferienangebot...usw...
Und wen hat da gejuckt (oder besser gesagt gewusst) ob er das optimale Gerät hat ?

Denkt mal zurück ???? Spezialisierung kam erst später. Erstmal die Grundlagen lernen.

Ich glaube am nicht lesen wollen liegts auch nicht. Heutzutage ist alles was man findet nur unheimlich verwirrend. Sogar für altgediente unter uns. Zeigt mir mal einen hier, der sich mit allem auskennt, und jeden neuen Rotz mitmacht.
Und nicht jeder hat halt das Glück einen angelnden Vater, Nachbarn, etc.... zu haben, den er fragen kann.

Ich habe im Laufe meines Lebens ja schon ein paar Greenhorns mitgenommen. Die hatten richtig Spass mit meinen alten ausgedienten Glasruten und alten Rollen. Da hat keinen die Aktion, Wurfgewicht, etc. gejuckt.
 

rhinefisher

Wellknown Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

@ Damyl:
Alles absolut richtig - deshalb habe ich ja auch nur günstiges, universell verwendbares Gerät angeraten.
Diese DAM Ruten sind einfach klasse Teile, die auch einem erfahrenen Anglern viel Freude bereiten, ohne einen Anfänger zu überfordern. Obwohl ich einen ziehmlich kostspieligen Rutenwald besitze, fische ich seit Monaten fast ausschließlich mit diesen Dingern - die machen einfach Spaß.
Wenn ich Kinder "anlerne" bringe ich denen alles mögliche bei, was man beim Aufenthalt in der Natur beachten sollte.
Von der Auswahl des Angelplatzes, über die errichtung des Camps und dem entfachen des Lagerfeuers, bis zum Umgang mit eigenem und fremden Müll.
Allgemeine Tier und Vogelkunde, Fisch und Pilzkunde, wir sprechen mehr über "Allgemeines" als übers Angeln.
Die fischerei entwickelt sich dann in einem etwas größerem Rahmen eher so "nebenbei".. .
Mir ist es wichtig den Blick zu schärfen und den Bälgern die gröberen Zusammenhänge nahe zu bringen.
Petri#h
 

Damyl

Alte Schule
AW: Ausrüstung für Anfänger

Alles absolut richtig - deshalb habe ich ja auch nur günstiges, universell verwendbares Gerät angeraten.

Dich habe ich auch nicht damit angesprochen. |wavey:

Sondern diejenigen die daraus wieder eine Wissenschaft machen müssen.

Dein empfohlenes Gerät, kombiniert mit Praxis, lesen, abschauen und was es sonst so gibt kann man durchaus unterschreiben. Über günstig und Marken lässt sich immer streiten. Frage 10 Angler und du hast 10 verschiedene Meinungen. Wäre froh gewesen ich hätte deine Empfehlung zu meiner Anfangszeit gehabt :q
Das Wichtigste ist m.M. nach jedoch das einfache zuschauen und fragen am Wasser. Jeder der Interesse am Angeln hat sollte sich nicht zu schade sein, einfach mal Anglern beim angeln zuzuschauen.....
 
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pennfanatic

Faulenzer
AW: Ausrüstung für Anfänger

Mein erstes gerät war eine 20 Mark telerute 210cm UN eine einfache blechrolle. Hat auch funktioniert. Zum Posen-, Grund und spinnfischen
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Von zwei Jungs die ich vor 3-4 Jahren zum Angeln gebracht habe, konnte ich beide Wege sehen, sich mit Material zu versorgen.

1. 30 Jahre alt, selbständiger Steinmetz, hat sich zunächst mal mit "günstig" eingedeckt, also Ryobi Rollen, Spro Black/Blue Arc, red Yasei Shad Jigger, Feederrute und was ihm sonst noch im Geschäft angedreht wurde.
Hat dann aber auch aufgerüstet in Richtung gute Mittelklasse, die besagte Greys Rute, eine Biomaster, Kescher von Fox u.s.w..
Aber erst nachdem er gesehen hat, was der Bursche mit dem garantiert kleineren Portemonnaie sich gleich angeschafft hat!

2. 23 Jahre, Staplerfahrer, gleich ne Baitjigger/ 4000er Twinnpower, weiße Yasei Shadjigging mit Daiwa Caldia 3000, eine Sportex Magnus Spin, Penn Spinfisher und eine Sammlung verschiedenster Baits.

Der Jüngere der beiden angelt noch erfolgreich, der Andere ist gerade Vater geworden, hat aber nach bestandener Prüfung höchstens noch drei mal gefischt, ist also kein passionierter Angler geworden?

Jürgen
 
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Rheinwein

New Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Verabschiedet euch doch endlich von der Illusion, das ein durchschnittlicher jugendlicher Angelanfänger mehr als drei Sätze freiwliig liest, noch dazu wenn sie pro Satz mehr als fünf Worte und keinen Smilie enthalten. Dieser Klientel kann man mit so altbackenen Sachen, wie einem Buch aus Papier nicht mehr nahekommen!

Also ich habe inzwischen einiges gelesen, auf Papier, in diesem Forum, unter anderem diesen kompletten Thread – streckenweise durchaus anstrengend, im Ergebnis aber doch sehr aufschlussreich. ;) Allerdings bin ich eben zwar Angelanfänger, aber sicher nicht mehr jugendlich.

@rhinefisher und @RuhrfischerPG s Listen empfinde ich als sehr hilfreich, vor allem weil sie eben sehr konkret ist. Danke dafür. Allerdings hat irgendwer auch irgendwo in der Beitragsflut geschrieben, dass diese Empfehlungen doch in 1-2 Jahren überholt seinen. Und der letzte Beitrag ist inzwischen über drei Jahre alt ... (Notiz an selbst: hoffentlich antwortet da überhaupt noch jemand)

Die eigentliche Frage ist natürlich, was ich den eigentlich angeln will und die Antwort ist ebenso selbstverständlich: keine Ahnung. Ich war im letzten Sommerurlaub mit meinem Schwanger beim Spinnfischen und wurde dabei aber trotzdem angefixt. (Als Mentor eignet der sich allerdings wohl leider auch nicht; wohnt auch leider einige 100km entfernt)

Jetzt mache ich jedenfalls gerade den Schein bzw. den corona-konformen Fishing-King-Onlinekurs dazu und hätte ja eigentlich die naive Vorstellung gehabt mit der Spinnrute auf Zander zu gehen weil, habe ich schonmal gemacht bzw. gegessen. Das ganze Gelese macht dann aber natürlich doch auch demütig. Wie bei den meisten Menschen ist auch meine Frustrationstoleranz endlich und alleine deshalb werde ich die Ambitionen wohl doch besser etwas im Zaum zu halten versuchen. Also doch eher mit Pose auf Rotaugen und -federn – oder was man hier (Rhein in Köln) an Friedfischen so vorzufinden hoffen kann.

Wahrscheinlich wäre es ganz gut mir noch etwas Zeit zu lassen und noch mehr zu lesen. Allerdings möchte ich mir doch zeitnah schon ein paar Dinge zulegen, da die Prüfung bald ansteht und ich mich mit den FK-Videos zwar ganz gut vorbereitet fühle, es aber doch ganz gut fände vorher nochmal etwas "echtes" Material in der Hand zu haben – das sollte sich dann natürlich im Anschluss möglichst lange und allroundmäßig verwenden lassen.

Lange Rede, kurzer Sinn: ist das so noch aktuell? Dann würde ich mich mal nach den leichten Ruten der Herren @ruhr- und @rhinefishers umzusehen.

Danke und Grüße!
 

rhinefisher

Wellknown Member
Hi und danke dass es dir gefällt!
Ja, die Sachen sind genau so noch zu haben, aber wenn Du uns mitteilst wo Du genau Angeln möchtest und wieviel Du ausgeben magst, kann man das noch optimieren.. .
So würde ich heute eher die Sahara als die Sedona empfehlen - 10€ die sich lohnen.
 

Rheinwein

New Member
Hallo und danke für die schnelle Antwort!

Ich bin hier wie gesagt in Köln und tatsächlich recht rheinnah anässig. In wenigen 100 Metern habe ich eine recht vielversprechende Bunenstrecke vor der Haustür. Grundsätzlich würd ich's erstmal ganz gerne dort probieren, da ich im Alltag auch eher nicht die Zeit habe lange irgendwohin zu fahren. Dort scheint's mir auch einiges an Fisch zu geben, tatsächlich hat einer dieser Youtuber auch genau dort schon einen recht ansehnlichen Zander herausgezogen.

Wie gesagt wäre mit der Spinnrute auf Zander gehen meine erste Wahl gewesen. Das aber wahrscheinlich eben auch aus reiner Ahnungslosigkeit darüber, was es alles so gibt. Inzwischen bin ich immerhin schon so weit zu wissen, dass das eben eher nicht zu den oben erwähnten Grundlagen gehört, die man erstmal drauf haben sollte. Deshalb denke ich wäre das erste sinnvolle Ziel – bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege – doch eher mit der Pose auf Rotaugen und Rotfedern zu gehen. Aber wenn ich dann später auch mal Spinnen kann ohne mir gleich neue Ruten kaufen zu müssen, wäre das natürlich super!

Preislich ist was Du beschrieben hast grundsätzlich schon in meinem Budget; vor allem wenn's sich langfristig durch Dauerhaftigkeit auszahlt. Außerdem würden sich die Investitionen ja sicher auch etwas strecken lassen. D.h. ich würde ja nicht in den Laden gehen und 400-500€ auf den Tisch legen, sondern mir erstmal die 1. (leichte?) Rute zulegen um vor der Prüfung nochmal was "in Echt" in der Hand gehabt zu haben – und dann eben auch erstmal die Prüfung machen. Den ganzen anderen Kram (Kescher etc.) würde ich dann parallel eher aus 2. Hand zu besorgen versuchen. Die zweite Rute kann dann ja auch zeitnah kommen, sobald der Bedarf besteht.
 

magi

Well-Known Member
Ich weiss ja nicht, welche Rheinecke du im Detail besuchen willst? Aber erfolgreiches fischen mit der Pose in derart strömenden Gewässern ist schon speziell und inkl. der richtigen Futtertaktik auch eine kleine Wissenschaft für sich. Also nicht das Köfi- und Grundelstippen, sondern gezielt und möglichst ohne Grundelalarm auf Rotauge Barbe und Co. Schau dich an deiner Strecke um-live und nicht im i-net. Wie und wo fischen dort die anderen und warum genau so? Versuche diese Dinge zu ergründen und mit deinen Wünschen abzustimmen. Für den Alroundansitz am Rhein sollte m.E. eine heavy Feederrute mit min. 180 g Wg und min. 3,90 m, besser 4,20 m Länge die beste Wahl sein. Dazu eine passende Rolle (z.B. 5500/10000er Shimano Ultegras etc.) und ein Dreibein oder ähnlich stabile Rutenablage..Bevor der Gerätehändler vor Ort seine Chance wittert und dir gleich einen Fox Skypod verkaufen will, schau z.B. mal nach schraubbaren Tripodköpfen + 3 Blansticks/stormpoles und einer einfachen v-rutenablage. Alternativ Feeder-/Brandungsdreibein. Dazu noch eine straffe Spinnrute mit nicht zu spitzenbetonter Aktion und du kannst am Rhein schon verdammt viel machen. Wenn es das Budget her gibt, würde ich nicht im Billigsektor anfangen. Ne halbwegs brauchbare Spinnrute - die m.E. auch Spass macht- gibt es bestenfalls gebraucht unter 100€..hier gibt es etliche Threads, wo explizit Spinnruten für den Rhein gesucht und empfohlen werden...
 
Zuletzt bearbeitet:

DenizJP

Well-Known Member
@Rheinwein
Ich glaub das ist wirklich eine Kombination aus Wissen sammeln / Geduld+Fehlschlagtoleranz / richtige Strecke.

also das Zanderangeln.

ich bin der Meinung man kann durchaus als "Anfänger" mit Spinnfischen anfangen.. es muss nicht immer erst mit Bambusrohr, Omas Nähgarn und einem Stück Kork auf Rotaugen sein ;)




Aber was man haben muss auf jeden Fall (vorausgesetzt man ist alleine und hat keine Guide/Freund oder ne Topstrecke) ist Ausdauer und Lernfähigkeit!
Das wird bei vielen Anfängern scheitern tatsächlich denk ich.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Ausrüstung für Anfänger

Von zwei Jungs die ich vor 3-4 Jahren zum Angeln gebracht habe, konnte ich beide Wege sehen, sich mit Material zu versorgen.

1. 30 Jahre alt, selbständiger Steinmetz, hat sich zunächst mal mit "günstig" eingedeckt, also Ryobi Rollen, Spro Black/Blue Arc, red Yasei Shad Jigger, Feederrute und was ihm sonst noch im Geschäft angedreht wurde.
Hat dann aber auch aufgerüstet in Richtung gute Mittelklasse, die besagte Greys Rute, eine Biomaster, Kescher von Fox u.s.w..
Aber erst nachdem er gesehen hat, was der Bursche mit dem garantiert kleineren Portemonnaie sich gleich angeschafft hat!

2. 23 Jahre, Staplerfahrer, gleich ne Baitjigger/ 4000er Twinnpower, weiße Yasei Shadjigging mit Daiwa Caldia 3000, eine Sportex Magnus Spin, Penn Spinfisher und eine Sammlung verschiedenster Baits.

Der Jüngere der beiden angelt noch erfolgreich, der Andere ist gerade Vater geworden, hat aber nach bestandener Prüfung höchstens noch drei mal gefischt, ist also kein passionierter Angler geworden?

Jürgen
Jürgen, du hast recht, aber beim spinnen eben, da gibt es relevante Quantensprünge. Die es z.B. beim Ansitzen so nicht gibt.

Angler-23 nahm gleich eine "richtige" und dafür auch noch günstige Rute <200€, weiße Yasei Shad Jigging.

Angler-30 nahm Red Yasei Shad Jigger mit auch mindestens 70€, die ist 3 Stufen oder mehr drunter, wie man gerade so zählt, eben nur knapp eine Catana.

Ob jetzt eine bessere Rolle von Daiwa, Spro oder Shimano, ist relativ egal, hängt erstmal mehr an der verwendeten Schnur und den Zielfischen.
Die Rolle muss störungs- und stressfrei tun, danach kommt nicht mehr viel.
Die Rute muss das Gefühl und den Fisch rüberbringen, da zahlt sich jeder investierte Taler beim Spinnen und Fühlen über die Rute aus, wenn der Rutenblank besser taktiler reaktiver schneller und smarter ist.
Wobei das heute mit dem für den Angler passenden Aufbau eine immer schwierigere Sache geworden ist.
Deswegen möchte ich gleich empfehlen, mit 8ft - also 2,4m anzufangen, da passen die Spargriffe und Balance noch einigermaßen, das leichtere Gerät bietet erstmal eh mehr Spaß, und die Leistungen dieser kleineren Ruten sind inzwischen auch sehr gut. Damit werden einige Probleme ab 9ft für Spinruten vermieden.

Für andere Angelarten ist wiederum auch die Rute und der erlebbare Drillspaß ein wichtiger Faktor, damit ein Anfänger dabei bleibt.
Auch bei einer simplen Stippe macht es einen Unterschied, und bei langen Ruten zählt das Gewicht und die evtl. drückende Last besonders.

Und alte Profiangler wie Len Hartman haben genau recht:
Gerade für einen Anfänger muss das Gerät möglichst gut und bestmöglich unterstützend sein, später mit mehr Erfahrung ist jeder/jede eher in der Lage, einiges an Geräteschwächen zu kompensieren.

Andererseits ist die Geldmenge eben begrenzt, die Investneigung nicht so hoch, und trotzdem soll und darf etwas passieren.
Hier sind wirklich die P/L Sieger gefragt, ein 50€ Rutenangebot, was eigentlich eine 500€ Rute beinhaltet.

Was übrigens nicht nur Anfänger und Einsteiger gut finden! ;) :laugh
 
Zuletzt bearbeitet:

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Habe gestern einige Teile bei Askari bestellt. Da ich dieses Jahr mit Dropshot anfangen möchte, habe ich einfach mal zum Ausprobieren eine Kogha Hawk Dropshot Rute gekauft. Für 20 Euro ist nichts kaputt, denke ich mir. Da ich den Köder damit nur senkrecht vom Boot herunterlasse und Barsche fangen möchte, braucht es dazu keine besonders teure oder hochwertige Rute. Werde dann mal berichten, was das 1,8 Meter Stöckchen taugt.

Zur Preisrange: grundsätzlich gebe ich für meine Spinnruten bedenkenlos mehr Geld aus. Der Hintergedanke: sie sind ja ständig in Bewegung und unter Belastung. Nicht so wie beim Ansitz, wo ich die Rute einfach abstelle und sie erst im Drill wieder aktiv wird. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine 500 Euro Rute spürbar so viel anders ist, als eine Rute für 200 Euro. Ich denke, das ist wie mit Klamotten. Ein Großteil des Preises entfällt auf den Namen und die Vermarktung als “Luxusprodukt”.
 
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