Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Wie sinnvoll kann es sein, mit Hinweis auf "Schutz von Würmern" das Angeln mit der Fliege zu propagieren? Bei uns in Deutschland würde das wohl gleich Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen auf den Plan rufen, um Würmer UND Fische zu retten durch Angelverbote. In der Schweiz sieht man das anscheinend lockerer
Die Kollegen von der schweizerischen Angel- und Fischereizeitschrift Petri Heil berichten über den Fliegenfischerclub Tessin (Club Pescatori a Mosca Ticino, CPMT), der am 23. September sein 40-jähriges Jubiläum feierte:
https://www.petri-heil.ch/schuetzt-die-wuermer-fischt-mit-der-fliege/
Dabei wurde auf den Flyer hingewiesen, der mit folgendem Spruch fürs Fliegenfischen und den Verein werben sollte:
Ok., na gut, dann eben noch die Übersetzung ins Deutsche, welche die freundlichen Schweizer Kollegen von Petri Heil dankenswerterweise gleich mitlieferten:
Ricardo (Bärlochner) wäre untrennbar mit dem Verein und seiner Gründung verbunden, so schreibt Petri Heil
Kommentar
Diesen Humor werden sicher viele Anger verstehen können (Nichtangler wohl eher nicht). Ich finde es auf der einen Seite auch absolut klasse, wenn man so unverkrampft mit der Sache umgeht.
WENN NICHT dann der zweite Teil des Satzes wäre, wo Humor leider wieder Richtung Sendungsbewusstsein und "schützen" und "besserangeln" umschlägt:
"Dazu braucht es keinen Anglerverein, lasst einfach Fische und Würmer ganz in Ruhe", werden Anglerfeinde und Schützer da gleich predigen.
Auch ich selber habe mich ja mit dem Thema Würmer schon in einem nicht für jeden gleich als nicht ganz ernst gemeint erkennbaren Artikel beschäftigt:
Regenwürmer - Bedroht oder gefährlich?
Daher die Frage:
Ist es wirklich schon soweit, dass man sich über sowas Gedanken machen muss, um nicht wieder in den Fokus von extremistischen Schützern wie von NABU, BUND etc. oder "Rechtlern" wie PETA zu kommen?
Oder ist es gerade sinnvoll, unverkrampft mit solchen Themen auch in der Öffentlichkeit umzugehen, wie es hier die Schweizer machten??
Thomas Finkbeiner
Aus der Szene: «Schützt die Würmer – fischt mit der Fliege!»
Wie sinnvoll kann es sein, mit Hinweis auf "Schutz von Würmern" das Angeln mit der Fliege zu propagieren? Bei uns in Deutschland würde das wohl gleich Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen auf den Plan rufen, um Würmer UND Fische zu retten durch Angelverbote. In der Schweiz sieht man das anscheinend lockerer
Die Kollegen von der schweizerischen Angel- und Fischereizeitschrift Petri Heil berichten über den Fliegenfischerclub Tessin (Club Pescatori a Mosca Ticino, CPMT), der am 23. September sein 40-jähriges Jubiläum feierte:
https://www.petri-heil.ch/schuetzt-die-wuermer-fischt-mit-der-fliege/
Dabei wurde auf den Flyer hingewiesen, der mit folgendem Spruch fürs Fliegenfischen und den Verein werben sollte:
«Proteggete i vermi! Pescate a mosca!
Ok., na gut, dann eben noch die Übersetzung ins Deutsche, welche die freundlichen Schweizer Kollegen von Petri Heil dankenswerterweise gleich mitlieferten:
Mit «Schützt die Würmer! Fischt mit der Fliege!» wird auf humorvolle Weise auf eine Zielsetzung unseres Vereins hingewiesen.
Ricardo (Bärlochner) wäre untrennbar mit dem Verein und seiner Gründung verbunden, so schreibt Petri Heil
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Kommentar
Diesen Humor werden sicher viele Anger verstehen können (Nichtangler wohl eher nicht). Ich finde es auf der einen Seite auch absolut klasse, wenn man so unverkrampft mit der Sache umgeht.
WENN NICHT dann der zweite Teil des Satzes wäre, wo Humor leider wieder Richtung Sendungsbewusstsein und "schützen" und "besserangeln" umschlägt:
Mit der Förderung des Fliegen*fischens möchten wir gleichzeitig andere Lebewesen schützen, die Würmer zum Beispiel, und natürlich vor allem die Fische, indem wir sie möglichst schonend behandeln wollen.
"Dazu braucht es keinen Anglerverein, lasst einfach Fische und Würmer ganz in Ruhe", werden Anglerfeinde und Schützer da gleich predigen.
Auch ich selber habe mich ja mit dem Thema Würmer schon in einem nicht für jeden gleich als nicht ganz ernst gemeint erkennbaren Artikel beschäftigt:
Regenwürmer - Bedroht oder gefährlich?
Daher die Frage:
Ist es wirklich schon soweit, dass man sich über sowas Gedanken machen muss, um nicht wieder in den Fokus von extremistischen Schützern wie von NABU, BUND etc. oder "Rechtlern" wie PETA zu kommen?
Oder ist es gerade sinnvoll, unverkrampft mit solchen Themen auch in der Öffentlichkeit umzugehen, wie es hier die Schweizer machten??
Thomas Finkbeiner