AW: Aufbewahrung von gefangenen Bachforellen
Das gilt für jeden Fisch, der nicht sofort in die Kühlung kommen kann.
Nach neueren (ca.10Jahre) bakteriologischen Untersuchungen, stimmt dass so nicht!
Beim öffnen der Leibeshöhle wird zumeist erst mal der Startschuss für ein erhöhtes Bakterienwachstum gegeben.
Das Ausnehmen geht nämlich nur sehr selten, ohne die (vorhandenen) Bakterien zunächst mal zu verteilen, durch Schmierinfektionen. Wenn dann noch das entsprechende Klima einer Plastiktüte beispielsweise hinzukommt, gibt es explosionsartige Vermehrungraten.
Ich muss allerdings zugeben, dass die Gerüche der Innereien, eines unausgenommenen Hechtes, nach einem Sommertag, schon kräftig auf den Magen gehen kann!
Nach dem anschließenden auswaschen des Fisches, der ansonsten fachgerecht behandelt wurde; so etwa den Tag in einer feuchten Baumwolltasche unter einem Baum, bestenfalls von leichtem Wind kondensationsgekühlt, ist die Fleischqualität auch nach 6-8 Stunden, (erstaunlicherweise!) gut und frisch!
Größere Fische werden zum Teil noch in ein feuchtes, nicht nasses, Küchenhandtuch gewickelt.Dieses, genau wie auch die Baumwolltasche, muss dann auch über den Tag feucht gehalten werden, darf keinesfalls trocknen, sonst funktioniert die Kühlung nicht!
Habe das schon häufig so gemacht und bin von dieser Kühlung/Aufbewahrung überzeugt!
Jürgen
P.S. immer noch die beste Methode einen Fisch frisch zu halten, ist das Hältern im Setzkescher!