Aufbau einer Handangel

Gerne möchte ich ein Survival - Angelset aufbauen. Als Nichtangler (lebe nicht in Deutschland) weiss nicht wie ich und was ich an die Schnur befestigen soll. Wie sollten die Abstände vom Haken, Blei, Blinker und Stopper sein? Wo befestige ich die einzelnen Teile? Als Schnur habe ich diese "Berkley Trilene Big Game Clear 0,60mm 25,0kg. Was ich für den Aufbau habe, ist auf den Bildern zu sehen.

Als Blei habe ich folgende Gewichte:

1 x 9 g

6 x 2 g

1 x 7 g

D

Danke vielmals für eure Antworten!
 

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Bankside Dreamer

Well-Known Member
Generell stellt die Angelei mit der Handleine sicherlich eine eigenständige und traditionelle Art des Fischens dar. Welche bei weitem nicht bloß bei irgendwelchen Survivaleinsätzen etc. zum Einsatz kommt, wie man auf den Bildern von @glavoc sehr gut sehen kann. Für ein EDC-Täschchen - Also eine Tasche die man täglich mit sich herumträgt, um für die Eventualitäten des Alltags gewappnet zu sein. - fände ich eine komplette Angelausrüstung, in Form einer solchen Handangel, vielleicht etwas übertrieben. Es sei denn man ist beruflich täglich irgendwo im "Outback" unterwegs und hätte zumindest eine vage Vorahnung, dort irgendwann vielleicht einmal möglicherweise eine solche Handangel zum Überleben zu brauchen. Alles in allem also ein ziemlich hypothetischer Gedanke.

Ansonsten könnte man sich wohl tatsächlich - so wie vorhin etwas scherzhaft von mir dargestellt - noch ein Bärenspray oder aber B-747 Handbuch einpacken und aus dem EDC-Täschchen würde ruck zuck ein ausgewachsener Trekkingrucksack werden. Im Grunde sollte etwas mitgeführte Angelschnur - vielleicht in Form von universell einsetzbarem Paracord - und eine Hand voll Öhrhaken ausreichen. Den Rest muss man dann halt improvisieren. Was einen in einer Notsituation am Ende tatsächlich überleben lässt, dass ist sicherlich das Wissen darum diese paar Mittel richtig einzusetzen. Mit dem richtigen Wissen kann man Fische allerdings auch speeren oder aber sogar mit der Hand greifen.

Wobei mir natürlich bewusst ist - dass befeuert durch diverse YouTuber -dieses ganze Survivalzeug aktuell voll im Trend ist und die Leute Spaß daran haben, sich solche Ausrüstungen zusammenzustellen. Mit tatsächlichem Survival hat das aber oft nicht viel zu tun, es scheint mir eine kleine Flucht aus dem Alltag. Von daher @Fischers Fritzchenwürde ich dir vorschlagen, machst du am besten direkt einen Fischeischein und erlebst dann richtige Abendteuer. In deinem Angelkoffer kannst du dann noch immer eine solche Handleine mitführen oder aber gehst gezielt mit dieser Ausrüstung auf die Jagd, so wie Mr. Glavoc es in seinen Bildern gezeigt hat.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Witzig - so mancher Beitrag hier und auch OT.. ABER meine lieben Boardies, es ist noch gar nicht so lange her und auch gar nicht so weit weg - da gab es innerhalb weniger Tage/Wochen keine Karnickel/Hasen, Enten und Tauben oder Fische in mitten einer europäischen urbanen Stadt..
überlebt hatte, wer Schlagfallen, Schlingfallen und Handleinenfischen, sowie viele, viele weitere Fähigkeiten / Skills und eine starke Gruppe besaß..

ach ja, der Name der Stadt - Sarajevo zur Belagerungszeit der Sniperschützen und Mörserangriffe.
Entschuldigt bitte mein Spaßbremsengehabe, hoffe ich seid da nicht nachtragend.
So jetzt könnt ihr weiter mit den Rambo Witzen machen^^

Allrn herzliche Grüße und meinen Post nicht zu Bierernst nehmen- Dankeschön

Vollkommen klar - ich kenne persönlich auch mehrere Leute, die damals vor Ort den Beschuss erleiden mussten (teils als Kind / Jugendlicher) und dabei leider auch Angehörige und Freunde verloren haben.

Da kommen solche Fähigkeiten dann selbstverständlich zum Tragen bzw. tragen zum wirklichen (!!!) Überleben bei. Weil es da real (!!!) um Leben oder Tod geht.

Mit stärkster Betonung auf "wirklich" und "real". Wünscht man absolut niemand. Die Berichte von meinen Bekannten darüber sind schlichtweg superkrass, da hört jeglicher Spaß aber sowas von komplett auf.

War wirklich extremst verstörend, live zu hören, wie jemand mit damals 14 Jahren diverse Körperteile von Angehörigen eingesammelt hat, um überhaupt noch was begraben zu können.

Wer heutzutage meint, nach dem Angucken von ein paar YT-"Survival"-Videos für so etwas gewappnet zu sein, wird es da keine 3 Std. machen. Der taugt höchstens als Hobby-Schwarzangler im tiefsten Frieden. Seine schlimmsten Feinde werden Gewässerpächter / -besitzer sein, die ihm wg. Schwarzangelns ein paar aufs Maul hauen wollen, bevor sie die Cops rufen.

Insofern reagiere ich dann bei Gelegenheit z. B. mit etwas Rambo-Satire ;)
 
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rhinefisher

Wellknown Member
Ein Kumpel von mir, hat die komplette Belagerung in Sarajevo verbracht und sagt, wer Toilettenpapier und Streichhölzer hatte, war König.. .
Auch habe ich persöhnlich einige Male mit geringster Ausrüstung und Survivalpack am Gürtel in der Wildniß Tage und Wochen verbracht.
Mit dem Thema "Survival" in seinen verschiedensten Varianten beschäftige ich mich seit Ende der 60er Jahre.
Trotzdem denke ich, das der allergrößte Teil der "Suvivalisten" niemals auch nur in die Nähe der sinnvollen Nutzung eines Survivalpacks kommt.
Das ist sicherlich ein ganz interessantes Hobby - aber ernstnehmen kann ich solche Anfragen nicht wirklich... .
 
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Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

als ich vor rund 50 Jahren 12 Tage durch die Hardangervidda (Mittelnorwegen) wanderte, mit knapp 30 Kilo im Rucksack (man musste ja alles, was man brauchte dabeihaben, einschließlich Zelt-und Angelausrüstung) war auch die Hälfte der Verproviantierung auf selbst gefangenen Fisch ausgelegt, was mir auch gelang. Aber als Survival-Unternehmung hätte ich das nicht bezeichnet, da ich damals schon wusste, falls das mit den Fischen nicht so geklappt hätte, dass ein paar Tage ohne Nahrung ohne größere Probleme zu meistern sind.
Das war damals ein kleines Abenteuer an welches ich oft noch gerne zurückdenke. Ich hielt mich aber schon an die offiziellen Pfade und machte keine größeren Abstecher abseits derselben, da ich allein wanderte und außer Sichtweite der schwach begangenen Pfade ein Malheur mit den Beinen oder Füßen tödlich enden könnte.
Ich empfehle dem Threadstarter erstmal so etwas zu unternehmen. Man lernt schon seine Grenzen kennen und etwas leichter als vor 50 Jahren ist es heute auch. Sowohl die Infrastruktur als auch der Rucksack :laugh2.

Gruß

Lajos
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Alles hochinteressant hier.
Hätte auch mal Bock auf so eine Tour.
Starten würde ich das aber zunächst unter Führung oder sagt man da auch Guiding.
Egal.
Schade, dass der TE nicht richtig mit der Sprache rausrückt, wo und wie genau er unterwegs ist.
In meinen Augen ist das gezeigte Zeug in Kombination alles nicht stimmig.
Ne Schnur mit der man vielleicht sogar nen kleinen Hai fangen kann, mit Bleigewichten zum Stippen und so Forellenblinkern passt nicht zusammen.
Ne allroundige 0,30er, 8er Haken und 10-20g Bleie in Kombination mit gesuchten Ködern (wie schon erwähnt) Schnecken, Würmer, Larven dürften passender sein und an den meisten Gewässern zu Fisch führen.
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
ahoi,
hab grad einen schönen Kurzfilm entdeckt ;).
Nur Schnur, Haken, Miesmuschel.. wenn Doraden mal da sind, kanns schnell gehn mit dem Abendessen:

allen lg

Mit einer entsprechenden Astgabel - als Wurfstock genutzt - könnte man die Montage sogar noch etwas weiter ausbringen.
Wobei das in diesem Fall wohl gar nicht nötig war.
 
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