Auf Zander: Langsam durch die Nacht

Quantum-Teamangler Enno Graf verführt Zander nachts im Schneckentempo. Hier gibt er vier Tipps für einen erfolgreichen Trip.

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Enno mit gutem Zander

Langsam, ganz langsam..... so bekommt man die nachtaktiven Fische schnell ans Band. Die Rede ist natürlich vom Zanderangeln mit dem Wobbler. Eine recht einfache und monotone Angelei, die aber oftmals zum schnellen Erfolg führt. Vor dem nächtlichen Angeltrip auf die Stachelritter stellen sich aber noch vier Fragen:

1. Wann angle ich mit dem Wobbler auf Zander?

Angeln mit dem Wobbler ist gerade bei Dunkelheit sehr erfolgreich, da die nachtaktiven Fische jetzt ins flache Wasser zum rauben ziehen. Dabei zeichnen sich aber auch nachts klare Beißfenster ab, die allerdings von Spot zu Spot und je nach Jahreszeit sehr verschieden sein können. Generell sollte man aber pünktlich zur Dunkelheit am Spot sein und die Vollmondzeit ist Großfischzeit.

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Der Wobbler hat's gebracht!

2. Welches Gerät brauche ich?

Das Gerät ist im Gegensatz zum Gummifischangeln deutlich leichter. Eine Rute um mit 2,40 Metern mit einer semiparabolischen Aktion und einem maximalen Wurfgewicht zwischen 30 und 40 Gramm ist perfekt. Die Quantum Smoke S3+ Dropshot und die 4street Subwayking sind hier meine persönlichen Favoriten. Die Rolle sollte eine ruckfreie Bremse und eine möglichst niedrige Übersetzung haben. Die Größen 25 oder 30 sind dabei die geeignetsten. Als Schnur fische ich eine vierfach geflochtene in der stärke 0,12mm, da sie eine deutlich höhere Abriebsfestigkeit als z.B. eine achtfach geflochtene Schnur hat. An die Schnur knote ich ein 0,35er Fluorocarbon mit einer Länge von 1,5 Metern, an welches zum Schluss ein kurzes 11-Kilo-Titan kommt. Als Köder nehme ich flachlaufende Wobbler. Bei mir hat sich der 4street Bangry-Zander besonders bewährt.

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Gut aufeinander abgestimmtes Gerät ist Pflicht

3. Wie angle ich nachts mit dem Wobbler auf Zander?

Bevor es losgeht, die Bremse so einstellen, dass der Fisch gut Schnur abziehen kann. Generell ist es wichtig den flachlaufenden Wobbler sehr langsam und monoton zu führen. Beim Biss schlägt man nicht wie üblich mit der Rute, sondern mit einer schnellen Kurbelumdrehung an, sodass bei einem Fehlbiss der Köder nicht aus dem Sichtfeld des Zanders gezogen wird. Die Zander bekommen mit ihrem Seitenlinienorgan und mit ihren Glasaugen grade im ruhigerem, flachen Wasser mehr mit, als man sich vorstellen kann. Daher ist vor allem schnelles Einkurbeln nach z.B. einem Hänger oder einem Blatt am Haken schon mit einer großen Scheuchwirkung versehen. Außerdem ist es wichtig, leise und unerkannt zu bleiben. Daher bleibt die Kopflampe beim Angeln immer aus und das Laufen an der Wasserkannte wird so gut es geht vermieden.

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Für solche Fische schlägt man sich gerne die Nächte um die Ohren

4. Wo angle ich mit dem Wobbler auf Zander?

Bevor es losgehen kann, braucht es natürlich einen Spot. Flache Regionen in der Nähe von guten Stellen, welche man vom Gummifischangeln kennt, sind meist eine gute Wahl. Hafenbecken und Steinpackung sind wegen den vielen Futterfischen, welche sich hier je nach Jahreszeit anhäufen, ebenfalls sehr geeignet, um sein Glück zu versuchen. Generell heißt es beim Angeln aber immer: Probieren geht über Studieren und wer fängt hat Recht.

Infos zu den Pridukten findet Ihr unter www.zebco-europe.biz
 
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