Beim Angeln gehts ja nicht zuletzt auch darum, viele Erfahrungen zu sammeln und bei Bedarf auf diesen Erfahrungsschatz zurückzugreifen. Dabei gibts immer wieder Erlebnisse die einem ein kleines Schmunzeln ins Gesicht zaubern oder aber auch mal zum Nachdenken anregen. Dazu mal eine kleine Geschichte:
Auf der Suche nach dem Nichtsfänger!
Auch wenn es schon einige Jahre her ist, und auch wenn ich seit dieser Zeit immerwieder mal gute Angeltage hatte - dieser Tag wird mir sicher noch viele Jahre als der "beste Angeltag" im Gedächtnis bleiben.
Mit einem kleinen Boot schipperten wir am Morgen zu Zweit auf die schöne Ostsee hinaus. Der Tag begann schleppend, fast eine Stunde verging bis wir den ersten Fischkontakt hatten. Wir angelten dann einige Stunden planlos dahin. Irgendwann kam die Frage auf, was wir nun machen sollten... Hierbleiben, und im Schnitt ne halbe Stunde auf jeden halbstarken Dorsch warten, oder mal ne andere Stelle probieren? Andere Stelle.. leichter gesagt als getan... beim Echolot war der Akku leer, und überhaupt hatten wir wenig Ahnung wo wir es versuchen sollten.
Mein Freund Andreas schaute auf die Uhr und fuhr dann einfach los in Richtung Westen. Nach genau 10 Minuten stoppte er den Motor und sagte, "so - hier angeln wir jetzt".
Völlig motiviert |uhoh: ließ ich den Pilker ab und nach einigen Metern erschrak ich etwas. Irgendwas stoppte meinen Pilker im Absinken... dann gings aber doch wieder weiter... dann stoppte es wieder... seltsam.. Als ich endlich am Grund war, hob ich den Pilker an und "WUMMS".. Rute krumm... bei Andreas genau das gleiche. Das gibts doch nicht ey.. da stehen die Dorsche so gestapelt, dass der Pilker beim runterlassen von Dorschrücken zu Dorschrücken fällt. Da wir absoluten Ententeich hatten, drifteten wir auch kaum.. und standen ewig über diesem offenbar nicht enden wollenden Schwarm. Runterlassen, einmal Pilken, Rute krumm... immer das gleiche Spiel. Wenn man beim 2. Pilkhub keinen Fisch hatte, konnte man 100%ig sicher sein dass der Pilker sich überschlagen hatte.
Wie "bissig" die Dorsche waren sieht man auch daran, wie sie die Köder regelrecht weggehauen haben:
Da wir schon mehr gefangen hatten als wir uns jemals hätten träumen lassen, fingen wir an mit Ködern zu experimentieren.
Dabei kamen wir irgendwann mal auf die glorreiche Idee, einen Köder zu suchen, der in dieser Situation NICHT fängt.
Aber es war einfach nichts zu machen....Egal was wir runterließen... die Fische bissen.. Jedesmal Doppeldrill:
Nachdem ich etliches durchprobiert hatte landete ich irgendwann bei einem 18cm! Turbotail-Twister in Grellweiß. "Jetzt pass auf.. das issser," ließ ich Andreas erwartungsvoll wissen:
Runtergelassen, gezupft.. nix... angejiggt, abgelassen... nix... 5 Minuten kein Biss.. ich verkündete lauthals, dass ich den Nichtsfänger gefunden hätte und war unglaublich stolz, dass meine Erfahrungen mit Köderfarben so genau zutrafen: Bei Sonnenschein fängt Weiß nicht.
Um "Messfehler" auszuschließen habe ich in ordentlichem Tempo hochgeholt, um zu kontrollieren ob der Twister vielleicht irgendwie überschlagen, verdreht oder gar vom Haken gezogen war.
Als ich ins Wasser schaute um den Köder aus der Tiefe hochkommen zu sehen, blieb mir der Mund offen stehen... da ist ein Dorsch wie ich ihn in der Ostsee noch nie gesehen hatte fast bist zur Oberfläche dem vermeintlichen Nichtsfänger gefolgt und dann 2 Meter unterm Boot wieder abgedreht.
War es einfach nur Zufall? Was wäre gewesen, wenn ich nicht zufällig ins Wasser geschaut hätte und den Fisch gar nicht gesehen hätte? Auch wenn alle Erfahrungen einen irgendwie weiterbringen, gibts manchmal doch welche, die schwer einzuordnen sind
Ist euch sowas auch schonmal passiert.... ?
Auf der Suche nach dem Nichtsfänger!
Auch wenn es schon einige Jahre her ist, und auch wenn ich seit dieser Zeit immerwieder mal gute Angeltage hatte - dieser Tag wird mir sicher noch viele Jahre als der "beste Angeltag" im Gedächtnis bleiben.
Mit einem kleinen Boot schipperten wir am Morgen zu Zweit auf die schöne Ostsee hinaus. Der Tag begann schleppend, fast eine Stunde verging bis wir den ersten Fischkontakt hatten. Wir angelten dann einige Stunden planlos dahin. Irgendwann kam die Frage auf, was wir nun machen sollten... Hierbleiben, und im Schnitt ne halbe Stunde auf jeden halbstarken Dorsch warten, oder mal ne andere Stelle probieren? Andere Stelle.. leichter gesagt als getan... beim Echolot war der Akku leer, und überhaupt hatten wir wenig Ahnung wo wir es versuchen sollten.
Mein Freund Andreas schaute auf die Uhr und fuhr dann einfach los in Richtung Westen. Nach genau 10 Minuten stoppte er den Motor und sagte, "so - hier angeln wir jetzt".
Völlig motiviert |uhoh: ließ ich den Pilker ab und nach einigen Metern erschrak ich etwas. Irgendwas stoppte meinen Pilker im Absinken... dann gings aber doch wieder weiter... dann stoppte es wieder... seltsam.. Als ich endlich am Grund war, hob ich den Pilker an und "WUMMS".. Rute krumm... bei Andreas genau das gleiche. Das gibts doch nicht ey.. da stehen die Dorsche so gestapelt, dass der Pilker beim runterlassen von Dorschrücken zu Dorschrücken fällt. Da wir absoluten Ententeich hatten, drifteten wir auch kaum.. und standen ewig über diesem offenbar nicht enden wollenden Schwarm. Runterlassen, einmal Pilken, Rute krumm... immer das gleiche Spiel. Wenn man beim 2. Pilkhub keinen Fisch hatte, konnte man 100%ig sicher sein dass der Pilker sich überschlagen hatte.
Wie "bissig" die Dorsche waren sieht man auch daran, wie sie die Köder regelrecht weggehauen haben:
Da wir schon mehr gefangen hatten als wir uns jemals hätten träumen lassen, fingen wir an mit Ködern zu experimentieren.
Dabei kamen wir irgendwann mal auf die glorreiche Idee, einen Köder zu suchen, der in dieser Situation NICHT fängt.
Aber es war einfach nichts zu machen....Egal was wir runterließen... die Fische bissen.. Jedesmal Doppeldrill:
Nachdem ich etliches durchprobiert hatte landete ich irgendwann bei einem 18cm! Turbotail-Twister in Grellweiß. "Jetzt pass auf.. das issser," ließ ich Andreas erwartungsvoll wissen:
Runtergelassen, gezupft.. nix... angejiggt, abgelassen... nix... 5 Minuten kein Biss.. ich verkündete lauthals, dass ich den Nichtsfänger gefunden hätte und war unglaublich stolz, dass meine Erfahrungen mit Köderfarben so genau zutrafen: Bei Sonnenschein fängt Weiß nicht.
Um "Messfehler" auszuschließen habe ich in ordentlichem Tempo hochgeholt, um zu kontrollieren ob der Twister vielleicht irgendwie überschlagen, verdreht oder gar vom Haken gezogen war.
Als ich ins Wasser schaute um den Köder aus der Tiefe hochkommen zu sehen, blieb mir der Mund offen stehen... da ist ein Dorsch wie ich ihn in der Ostsee noch nie gesehen hatte fast bist zur Oberfläche dem vermeintlichen Nichtsfänger gefolgt und dann 2 Meter unterm Boot wieder abgedreht.
War es einfach nur Zufall? Was wäre gewesen, wenn ich nicht zufällig ins Wasser geschaut hätte und den Fisch gar nicht gesehen hätte? Auch wenn alle Erfahrungen einen irgendwie weiterbringen, gibts manchmal doch welche, die schwer einzuordnen sind
Ist euch sowas auch schonmal passiert.... ?