anständige, bezahlbare Fireballs?

jkc

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Hi, eigentlich schon seit Jahren halte ich Ausschau nach brauchbaren Fireballs. Das was der Markt her gibt gefällt mir in aller Regel nicht. Zum einem brauche ich Gewichte ab 20g aufwärts und möchte auch ganz sicher nicht 1,5€ oder mehr pro Stück bezahlen.
Zum Welsfischen habe ich welche von Black Cat daheim, welche ich allerdings für ne glatte Fehlkonstruktion halte.
http://www.azrybar.sk/obchod_homedir/data/1400/obrazky/44_3172001a.jpg
Die Hakenspitze wird durch den Wirbel / Kopf "verdeckt", dazu
scheint der Haken mir viel zu schwach, auch wenn man argumentiert, der sei nicht primär dazu gedacht, den Fisch zu haken. Denke ich, dass er im Fall der Fälle doch halten sollte.

Wo gibt es anständige Köpfe in Gewichten zwischen 20-150g.
Zum (getrennten) Fischen auf Hecht/Zander und Waller zu einem bezahlbaren Preis?
Kann doch nicht sein, dass ich mir für ne Hand voll Köpfe eine Form kaufen und anpassen muss?

Grüße JK
 
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PirschHirsch

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AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Hmmm, vielleicht wäre das neue Köfi-Vertikalsystem vom Jörg was für Dich auf Waller?

http://www.blinker-joerg.de/unsere-produkte/vertikalsysteme/

Das kostet zwar schon was, aber Du kannst beliebige Billo-Bleie mit ner schwächeren Mono anbinden (muss ja kein Karabiner sein) --> dann reißt beim Hänger nur das Blei ab.

Und der Haken lässt sich da bei Bedarf auch wechseln.

Ist zwar kein "waschechter" Fireball, aber halt sozusagen modular.
 

Fragezeichen

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AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Selber basteln eine Option?

Kugelblei mit Loch gibts in allen erdenklichen Gewichten und relativ günstig (~10€/kg etwa hab ich so gesehen), dicken V2A/V4A Stahldraht durch, 2 ordentliche Ösen gedreht, in die eine Öse nen Snap und dann Haken deines Vertrauens.

Die Löcher sind max. 2mm meine ich. Wobei 2mm schon enorm was aushält. Hab ma gegoogelt, unter 500N/mm² Zugfestigkeit gibt keiner an, macht ~3,14mm² macht ~150kg Zugfestigkeit...aber halt der Länge nach, nicht mit Querbelastung/Verwindung. Sollte selbst dann noch gemütlich im 50kg+ Bereich sein. Ich würd schätzen das reicht, aber ihr Welsangler habt ja Krangerät, keine Ahnung was ihr da so als unteres Limit ansetzt...

Ist natürlich Arbeit, aber wenn man da mal ne Stunde dran sitzt sollte das nach den ersten paar recht flink von der Hand gehen. Ggf. noch mit Schrumpfschlauch versteifen, wenn dir der bewegliche Kopf nicht passt.

Ob sich das lohnt hängt sicher von der Menge ab, die du benötigst und ob du dir selber Lohnkosten berechnest. Dafür lässt sich das aber komplett nach deinen Wünschen anpassen. Wenn du aber ne Form zum gießen findest, die deinen Wünschen entspricht, wäre das sicher einfacher und noch günstiger.
 

jkc

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AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Hi, danke schon mal, das System vom Jörg schaut gut aus - die Austauschbarkeit der Komponenten spricht mich an.#6

Selber bauen, ja ok, notfalls ja - aber mit nachträglich Ösen drehen/Biegen eher nicht; ist nicht so einfach da kompakt zu bleiben. Dann lieber die Trailerballformen von Bleigussformen.de und eine Aussparung fürn Haken reinfräsen. Bräuchte dann mindestens zwei Formen. Ohne die Arbeitszeit zu rechen, amortisiert sich das ganze aber schon bei wenigen Abgüssen.
Wenn hier nicht´s brauchbares kommt, wird es wohl darauf hinaus laufen, brauche ohnehin Jighaken, Wirbel und Ösen die der Michael Gerold alle da hat.

Grüße JK
 

jkc

Well-Known Member
AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Hi, danke schon mal, das System vom Jörg schaut gut aus - die Austauschbarkeit der Komponenten spricht mich an.#6


Hi, da bei uns in der Hechtschonzeit ohnehin, Köderfisch und Drilling verboten sind habe ich mir überlegt zunächst mal eine Abwandlung von dem Blinker-Jörg-System mit Gummi zu probieren.
Ist im Prinzip nichts anderes als ein verkürztes Drop Shot Rig mit nem 10/0er VMC, per no-knot angebunden. Ließe sich sogar noch ein Stingerdrilling ans lose Ende binden, z.B. wenn man mit einem kürzeren Hakenschenkel wie beim Fireball fischen möchte.
Alternativ auch als echtes Drop Shot Rig zu binden mit beliebigem Abstand zum Blei.





Grüße JK
 
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PirschHirsch

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AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Das sieht cool, möglichst simpel und sehr brauchbar aus!

Kannst ja eine Art "umgedrehtes Kombi-Rig" binden:

Das "Haar" mit Karabiner und Fireball-Kopf nicht mit dem Wallervorfach, sondern mit einer vergleichsweise schwächeren Mono binden.

Also erst die schwächere Mono mit relativ wenigen Windungen auf den Hakenschenkel wickeln (muss ja keine Fischlast halten) und dann mit dem Wallervorfach drüberwickeln.

Dann an das "Mono-Haar" den Karabiner für das Gewicht anbinden.

Statt eines richtigen Fireball-Kopfes könntest Du es evtl. auch mit einem simplen günstigen Ösen-Kugelblei versuchen - einfach einhängen und hat (besitzt dann halt keine Augen, aber die kannst ja noch mit wasserfestem Edding draufmalen, wenn's sein muss)..

Bei einem Hänger geht entweder der Karabiner auf oder das schwächere Mono-Haar reißt

--> bei einem Bleihänger während eines Drills ist der Haken mit dem Fisch dann sehr wahrscheinlich freizubekommen. Bei Verwendung von Billig-Ösenkugelbleien dann auch kein großer finanzieller Verlust (da im Vergleich zu echten Fireball-Köpfen schon deutlich günstiger).

Oder wie auf dem Bild mit Wallervorfach binden, aber einen vergleichsweise relativ schwachen Karabiner verwenden (der sich dann bei einem Bleihänger recht schnell aufbiegt und den Haken freigibt).
 

jkc

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AW: anständige, bezahlbare Fireballs?

Hi, ja, freue mich auch was simples gefunden zu haben. An die Kombivariante dachte ich auch schon. Den Karabiner den ich verwendet habe, sollte ich aber mit der starken geflochtenen aufgezogen bekommen.

Grüße JK
 
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