AW: Anlagen in 46244
Bin gestern da gewesen und war sehr überrascht. Mein letzter Besuch liegt einige Jahre zurück. Da hat sich ja ganz schön was geändern.
Gleich am Kiosk kam als erstes die Aufforderung die Fischereischeine vor zu legen.
Im Anschluss der Vermerk, alle gefangenen Fische zu entnehmen. Auf meine Frage, ob es sonst Theater mit PETA gibt sagte mir die freundliche Frau, dass diese sehr oft am See sind und auch die Stadt durch Kontrollen Druck ausübt.
Der ganze See ist jetzt eingezäunt und nur noch für Angler zugänglich. War man früher noch eine Touristenattraktion, so hat man jetzt seine Ruhe. Von den Schwimmstegen gibt es viele nicht mehr und die Ufer wurden frei geschnitten. Störe gibt es in dem See wohl keine mehr, seit dem PETA sein Unwesen treibt. So sind die auch Nachtangler welche damals vor 18:00 uhr schon alles aufgebaut haben nicht mehr am Wasser.
Es scheinen auch weniger von den gewaltigen Kloppern im See zu sein, nur ein einziges mal konnte ich so einen riesen Brocken springen sehen. Das sah damals anders aus.
Nur eines ist gleich geblieben, wir haben nichts gefangen. Inzwischen bin ich mir auch sicher, die Ursache für jenes gefunden zu haben. Die normalen Regenbogenforellen scheinen fast alle krank zu sein. Vermutlich haben sie Pilzinfektionen durch die Verletzungen der Zucht, wie man sie auch in dem berühmten Film: "Hobby mit Wiederhaken" sehen konnte, als das Becken zur hälterung von Zwillbrock gezeigt wurde.
Die Fische ziehen sehr langsam durch den See und bleiben manchmal am Ufer stehen. Dabei sind diese total apathisch.
Sie reagieren auf gar nichts, ich konnte ein Grundblei 10cm neben diesen einschlagen lassen, ohne das sie eine Reaktion gezeigt haben. Auch auf diverse Köder die man an ihrer Nase vorbei geführt hat gab es 0 Reaktion. Egal ob Spinner, Wobbler, Bienenmaden, Tauwurm, (Kunst-)Fliege oder Dropshot.
Erst wenn man diese mit dem Köder getroffen hat, gab es eine kurze Flucht.
Anders scheint es bei den Goldforellen zu sein. Diese schwimmen sehr schnell durch den See und verhalten sich sehr natürlich. Am Anfang konnte ich eine am Ufer sehen, welche mit kurzen hektischen Bewegungen auf Beute gelauert hat, welche auch regelmäßig durch den Wind von den Bäumen ins Wasser gefallen ist. Diese wurde dann auch von einem anderen Angler gefangen.
Ich weiß nicht, ob dies nur ein Phänomen bei Grafenmühle ist oder auf alle Forellenteiche zutrifft, allerdings finde ich das sehr merkwürdig. Die 25 Euro sind bei der geringen Ausbeute auf jedenfall unangemessen. Die meisten Angler fangen gar nichts, außer ein paar Glückspilze die 1-3 Stück rausholen, vermutlich sind das dann die wenigen Fische, welche keine oder nur geringe Verletzungen davon getragen haben.