Angler treiben in Schlauchboot auf die Ostsee

Newsmeldung
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Seenotretter im Einsatz (Beispielfoto)

Drei Angler sind 13. Februar 2022 von den Seenotrettern der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus einer gefährlichen Lage befreit worden. Vor Hohenfelde in der Kieler Bucht war ihnen etwa 1,6 Seemeilen (rund drei Kilometer) von der Küste entfernt der Motor ihres Schlauchbootes ausgefallen.

Kurz vor zehn Uhr hatten die drei jungen Männer per Telefon von ihrer Notlage berichtet. Sie befanden sich in einem etwa drei Meter langen Schlauchboot bei Lufttemperaturen um vier Grad zwischen der Kieler Förde und Fehmarn vor Hohenfelde. Der Außenbordmotor war ausgefallen. Schwacher Wind aus Südwest trieb das manövrierunfähige Boot weiter auf die Ostsee. Bereits der geringe Seegang machte dem kleinen Schlauchboot Probleme.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte den Seenotrettungskreuzer BERLIN, der in Laboe stationiert ist und sofort auslief. Unter Höchstgeschwindigkeit legten die Seenotretter die etwa dreizehn Seemeilen lange Anfahrt (24 Kilometer) zurück. Zuvor hatten die Angler ihre über das GPS eines Handys ermittelte Position geschickt. Bei guter Sicht gelang es den Seenotrettern vor Ort schnell, das Boot, das kaum über die Wasseroberfläche ragte, ausfindig zu machen.

Die drei Männer trugen Rettungsweste beziehungsweise Schwimmhilfen. Sie hatten außerdem ihre umfangreiche Angelausrüstung dabei. Mit dem Tochterboot nahmen die Seenotretter die Angler an Bord und schleppten das Schlauchboot an den Strand bei Hohenfelde.

Die drei Angler kamen mit dem Schrecken davon.

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des Smartphones die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der SEENOTLEITUNG BREMEN im Notfall abgefragt werden kann. Bei Anruf wird die Position mit an die SEENOTLEITUNG übertragen. Darüberhinaus können in einem Routenplan wichtige Informationen hinterlegt werden, sodass auch bei Verlassen des mobilen Abdeckungsbereiches SafeTrx für die Seenotretter in einem Notfall eine wichtige Informationsquelle darstellt.

SafeTrx steht kostenlos zum Download zur Verfügung im Apple App Store und im Google Play Store.

Haben die Bootsangler im Board schon diese App? Oder nutzt Ihr andere?
 
ist in meinen Augen Blödsinn
kann ich dir nicht so ganz zustimmen - Schlauchboot ist nicht gleich Schlauchboot
wenn es erst mal manövrierunfähig ist ??? Keine Strömung ? kenne es ein paar Kilometer weiter nördlich
es gibt zwar keine Ebbe und Flut aber doch ganz schön Strömung - mit rudern ? fraglich ob das viel bringt -
wenn man nicht selbst dabei war sollte man sich doch etwas mit seiner Einschätzung zurück halten .
 
...... - mit rudern ? fraglich ob das viel bringt -
wenn man nicht selbst dabei war sollte man sich doch etwas mit seiner Einschätzung zurück halten .
Zu deinem letzten Satz kann ich dir nur beipflichten.
Wenn hier im AB über solche Vorfälle - und auch über noch schlimmere Unglücke - berichtet wird, fallen mind. 30% aller Kommentare in die eine Richtung aus:
"Vollidioten, Leichtsinnige, selber Schuld, mit so einem Material, ahnungslose Touris,..." usw. usw.:surprised
Teilweise wirklich ohne genauere Hintegründe zu kennen!?!

Wer öfter mal auf dem Wasser unterwegs ist weiß, das es immer mal zu "brenzligen" oder zumindest angespannten Situationen kommen kann.
(Natürlich endet sowas mit reichlich Freibord meistens glimplicher als mit nem Schlauchi!)
In diesem Fall waren die Jungs ja vielleicht ursprünglich nur über der ersten Rinne unterwegs, und haben vielleicht nur zu lange selbst versucht
das Motorproblem zu lösen, wer weiß das alles schon...

Fakt ist aber wirklich, das es gut ist, das es vor unseren Küsten eine gut funktionierende Seenotrettung gibt!
Ich bin auch seit Jahren Fördermitglied!

Gruß
Holger
 
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