Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Thomas9904

Well-Known Member
Redaktionell

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Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Kommentar

Überlegung zur allgemeinen Angelpolitik nach der Landtagsdebatte in Schleswig Holstein zum Angelverbot in den AWZ:
Ist das vollends die Abkehr des Faktischen in der Angelpolitik?

Die Konsequenzen aus dem Versagen der Politik in Sachen Angelverbote AWZ sind klar.
Wenn die Politik sich von Fakten verabschiedet, tarnt, täuscht, mauschelt und lügt, dann wird angelpolitisch-fachliche Auseinandersetzung genauso schwierig, wie wenn die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei bis heute in der Öffentlichkeitsarbeit komplett versagen.


Hier gehts zum Video, Artikel und Kommentaren der Landtagsdebatte:
Video: Angelverbot Fehmarn:Jamaika in Schleswig Holstein einig bei Verrat an Anglern!


Die Politik
Sowohl was bis dato alles zum Thema Angelverbote AWZ/Fehmarnbelt in Bundesregierung, im Bundestag wie auch jetzt aktuell im Landtag von Schleswig Holstein vor sich ging, und was da von der Politik und Politikern veröffentlicht wurde an Unfug, Verdrehungen, Vermischungen bis hin zu glatten Lügen, das ist mehr als nur ein starkes Stück.

Dass dazu dann ein Abgeordneter aus dem Landtag von Schleswig Holstein kam (Bornhöft, FDP), der meinte im Forum vom Anglerboard mit diskutieren zu müssen, machte es schlimmer und nicht besser.
Denn es schaffte traurige Klarheit.

Da ganz offensichtlich wurde, dass die Abgeordneten, die über angelnde Bürger entscheiden, von der Materie (obwohl Herr Bornhöft selber Angler ist) KEINERLEI Ahnung habe.
Dass dazu die Politik die zugrunde liegenden Dokumente nicht oder nicht vollständig gelesen - oder nicht begriffen - wurden, das ist das schon harter Tobak. Immerhin hat es Herr Bornhöft im Forum dann zugegeben (bzw. zugeben müssen)!

Wenn man dazu die Äußerungen der weiteren Redner der anderen Parteien im Landtag sieht, wird es nicht besser.
  • Ideologisch motivierte Menschen- und Anglerfeindlichkeit
  • Ahnungslosigkeit
  • Vermischen verschiedener, nicht zusammen gehörender Punkte
  • Glatte Lügen....

Als in meinen Augen besonders dreist und anglerfeindlich, wie rückgrat- und ahnungslos fielen mir hier neben dem erwähnten FDP-Politiker Bornhöft auch die SPD-Abgeordnete Metzner und Minister Habeck (GRÜNE) sehr negativ auf.

Alleine der CDU-Abgeordnete Jensen war wenigstens so ehrlich zuzugeben, dass das alles fachlicher Murks sei mit den Angelverboten - um dann dennoch AUSDRÜCKLICH WEGEN DES KOALITIONSFRIEDENS - GEGEN die Abschaffung der Verbote zu stimmen.


  • Das ist also konkrete deutsche Angelpolitik im Jahre 2017:
  • Verbote für angelnde Bürger OHNE jede fachliche Grundlage und GEGEN ALLE FAKTEN!
  • Rein deutsche Angelverhinderungspolitik (die EU schrieb NIE Angelverbote vor, dies gibt es so NUR in Deutschland, ist also kein EU-Problem oder Vorgabe!)
  • REIN auf Parteitaktik und Ideologie bezogen!
  • Und das alles mit fachlicher Dilettanz bis hin zu glatten Lügen im Parlament unwidersprochen vorgetragen.
  • Hier waren sich ALLE Parteien bis auf den Antragsteller AfD einig!!

Die Verbände
Dass zu diesen Vorgängen im Parlament von Schleswig Holstein NICHTS von den Verbänden der organisierten Sport- und Angelfischerei kam, ist auch mehr als beschämend - und vielsagend!

Die Präsidentin des DAFV ist schliesslich die nicht mehr wieder gewählte Ex-FPD-Bundestagsabgeordnete, Frau Dr. Happach-Kasan. Der Geschäftsführer des betroffenen Landesverbandes aus Schleswig Holstein (LSFV-SH), Vollborn, ist sogar CDU-Mitglied (Regierungspartei!) und im Rat der Stadt Kiel.

Wenn selbst trotz solcher "Kontakte" (oder sollte man besser "Verstrickungen" schreiben?) in die Politik die Verbände öffentlich KEINERLEI STELLUNG zu den faktisch falschen Darstellung der Politik nehmen, sondern diese öffentlich unwidersprochen gewähren lassen, ist es doch kein Wunder, wenn Angler von der Politik als leichtes Opfer gesehen werden!

ANGLERDEMO
Lars Wernicke und ANGLERDEMO setzen sich faktisch und fachlich mit Politik auseinander und machen das öffentlich, bereiten eine Klage vor.

Wenn aber seitens der Verbände als (leider) erster Ansprechpartner der Politik nicht nur NICHTS kommt, sondern wenn, dann noch Dinge, die das Verbot beschleunigt haben (Schreiben DAFV/Happach-Kasan an Umweltministerium), dann wird es schwierig.

Zumal dann, wenn da seitens des DAFV keinerlei Öffentlichkeitsarbeit stattfindet, um überhaupt mit dem Thema Angeln und Angler in der breiten Öffentlichkeit so präsent zu sein wie andere Naturschutzverbände (BUND, NABU etc.).
Dazu wird noch ein Artikel kommen, was ich vom Geschäftsführer des DAFV auf Nachfrage zur Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf die Angelverbote AWZ/Fehmarnbelt bekommen habe, spottet wirklich jeder Beschreibung.

Konsequenz?
Da Fakten oder Wahrheit nicht zählen, um anglerische Belange in der Politik anzubringen, sondern man da getäuscht und belogen wird, wo absolut fachunkundige Politiker selber zugeben müssen, nicht mal zugrunde liegende Dokumente zu kennen oder verstanden zu haben, braucht man sich keinerlei Hoffnung zu machen, dass mit Fakten irgendwas zu erreichen wäre.

Klagen, so wie es ANGLERDEMO anstrebt, sind da der einige Weg.

Dazu muss man eine finanzielle Grundlage schaffen.

Und da Politik(er) bei dem Thema augenscheinlich weder Fachkenntnis haben, noch haben wollen, sondern nur Verbote ohne jede nachvollziehbare Begründung durchsetzen, bleibt da auch nur eines:
Die Kraft nicht auf Politik konzentrieren, denen eh alles Faktische scheixxegal zu sein scheint!

Sondern neben der Finanzierung von Klagen eine klare, deutliche Pro-Angler und Pro-Angeln Öffentlichkeitsarbeit zu machen!
Bis am Ende auch Politiker sich nicht mehr mit Unwissen, täuschen und Lügen mit Angelverboten so einfach durchsetzen können!

Sondern so, dass diese Politik(er) die Belange der angelnden Bürger nicht nur in verlogenen Sonntagsreden schwafelnd vor sich hertragen, sondern dann auch in konkrete, anglerfreundliche Politik umsetzen.

Und das gilt grundsätzlich, nicht nur beim Angelverbot in den AWZ jetzt.

Denn das mit Angelverbot im Fehmarnbelt war nur das aktuelle Beispiel, das bei mir sozusagen "das Fass zum überlaufen brachte".

Wenn Verbände mit Anglerfeinden wie dem BfN zusammen arbeiten weil sie so viel Wert auf ihren Status als Naturschutzverband legen (siehe Fisch des Jahres), ist das absolut kontraproduktiv für Angler und Angeln und bringt auch nix, wie man jetzt an den realen Vorgängen um das Angelverbot in den AWZ sieht.

Wenn Fakten unerwünscht sind, muss Öffentlichkeit und Emotion kommen!

Viele erfolgreiche Organisationen haben es vorgemacht - leider sind dies anglerfeindliche Verbotsverbände wie NABU, BUND, WWF, Greenpeace etc..

Thomas Finkbeiner

Nachfolgend aus den Artikel und Diskussionen Anhänge, welche beweisen, dass man durchaus die Meinung haben kann, dass Politik ich von Fakten verabschiedet, tarnt, täuscht, mauschelt und lügt wenns um Angeln und Angler geht, und dass die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei da ein Komplettversagen hingelegt haben.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Anhänge
Dass einem Antrag der Opposition aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht zugestimmt wird ist wohl als politische Normalität zu bezeichnen. Wirkliche Hoffnung dass der Antrag durchgeht, hatte daher wohl auch niemand. Seis drum.

Aber es hätte gut sein können - dass das Thema einfach auch im Parlament mal wieder auf dem Tisch ist.

Die Pressemitteilung des Antragstellers sowie den Antrag kann jeder hier nachlesen.

Ich habe mir die anschließende Debatte jetzt genau angehört.

Und nicht das Ergebnis ist schlimm (das war vorher klar) - sondern die Rede oder besser "Vorlesebeiträge" der Parteienvertreter.

Kommen wir zu den Inhalten.

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CDU Mann Klaus Jensen hat die Verbote kritisiert. Deutlich benannt dass sie eben keinen Nutzen bringen um dann mit den Worten zu schließen:
"Meine Fraktion wird wegen der fehlenden gemeinsamen Position innerhalb der Koalitionsfraktion den vorliegenden Antrag ablehnen. "

Das war aus der Reihe der Debatten-Teilnehmer noch das positivste am heutigen Tag.

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SPD Frau Metzner behauptet es müssen "nutzungsfreie Zonen" eingerichtet werden um den Zielen von FFH und Vogelschutzrichtlinien gerecht zu werden und den Forderungen der EU Meeresttrategie Rahmenrichtlinie zu folgen. Zu beidem ist Deutschland EU-rechtlich verpflichtet.
Auch berichtet sie, dass von zunächst 100% geplantem Verbot im Fehmarnbelt die Fläche zunächst auf 30% verkleinert wurde und die Fläche dann anschließend nochmal auf 24% verkleinert und weiter nach Osten verschoben.

Aufgrund des intensiven Dialogs tragen selbst die Naturschutzverbände diesen Kompromiss mit.

Als wäre das alles noch nicht abwegig genug, fordert sie von der Initiative vor Ort dann auch noch "Ein bisschen weniger Polemik und ein bisschen mehr Ehrlichkeit."

--

Marlies Fritzen von den Grünen begrüßt die Verordnung außerordentlich und behauptet es gäbe eine breite wissenschaftliche Grundlage.

Weiter sagt sie: Die Einschränkungen für den Angeltourismus sind nach Auffasung der Grünen vertretbar und bezeichnet diese gar als existenzsichernd auf lange Sicht für die Kutterbetreiber.
Der Kompromiss nehme außerdem Rücksicht auf die Nutzerinteressen.

--

Dennys Bornhöft von der FDP kritisiert nochmal das Vorgehen von Bundesumweltministerin Hendricks und kommt dann aber zum Baglimit und verweist hier auf die teils abweichenden Regelungen in Dänemark und Polen und das solch große Unterschiede in den Vorgaben nicht dazu führen, dass der Ostsee weniger Fische entnommen werden.
Er gibt zu Bedenken, dass das nicht das Interesse der regionalen Politik sein kann dass die Angler nach Dänemark oder Polen abwandern.

Zonen in denen nicht gefischt werden darf erachtet er hingegen als nachhaltigere Lösung als sehr niedrig angesetzte Baglimits.
Dann sagt er selbst Anglerdemo würde die Verordnung im Bezug auf Ihre Größe als Erfolg ansehen und bezieht sich dabei auf eine Meldung von Anglerdemo in der angekündigt wurde gegen eben diese Verordnung zu klagen.

Auf den im AFD-Antrag eingebrachten Hinweis dass die Angler die Flora und Fauna im Schutzgebiet nicht bedrohen würden, entgegnet er: Dass Fische zur Fauna gehören und Angler auf Fische aus sind.

--

Flemming Meyer vom SSW ist damit zufrieden, dass die Fläche des ursprünglich begrenzten Verbots verkleinert wurde.
Und erteilt dann dem Antragsteller eine Lehrstunde, weil dieser verlangte falls das Naturschutzgebiet nicht aufgehoben werde solle es so zugeschnitten werden damit weiter geangelt werden kann.
Meyer erklärt dann das wäre ein Handeln nach Gutsherrenart und so ginge es ja wirklich nicht.

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Robert Habeck (Minister, Grüne) erzählt, dass er für das Baglimit als Solidaritätsbeitrag der Angler geworben habe. Dazu führt er aus dass "der Bund" gesagt habe 3-5 Dorsche pro Angelfahrt.
Anschließend erklärt er, dass das für die Kutter und den anhängenden Tourismus eine schwierige Situation ist - aber es ist eben ein Beitrag um die Dorschbestände zu schonen. Weil die Kutterangelei ein Drittel bis zur Hälfte der Fische fängt wie die gesamte Küstenfischerei in der Ostsee.

Er findet das richtig "Wir verteilen die Last auf gleiche Schultern". Weiter führt er aus, dass die Angler die auf den Kuttern fahren nicht zu den einheimischen Anglern in Schleswig-Holstein gehören.

Insgesamt glaubt er es sei ein guter Kompromiss, er selbst hätte den vermutlich nicht anders formuliert.

--

In diesen Debatten-Beiträgen heute wurde, es tut mir leid aber ich kann es nicht anders bezeichnen, soviel vollkommener Unsinn erzählt das es kaum auszuhalten ist.

Ich kann allen nur raten sich einfach auch nochmal unseren Film den wir anlässlich der ersten Anglerdemo gedreht haben anzuschauen, dort kommen auch die Betroffenen zu Wort. Wie die sich heute fühlen müssen, mag ich mir gar nicht ausmalen.

[youtube1]POH-esyfMNc[/youtube1]
https://www.youtube.com/watch?v=POH-esyfMNc

Jetzt habe ich mir das Video tatsächlich angeschaut und bin dabei relativ ruhig geblieben. Vermutlich in erster Linie dadurch, dass ich erschrocken über die mangelnde Fachkompetenz aller Redner war!

Immerhin können wir jetzt behaupten, dass wir - wenn auch falsch zitiert - im Landtag von S-H erwähnt worden sind. ;)

Ich habe mir allerdings ein paar Notizen bei der Ein oder Anderen Aussage gemacht, denn diese haben uns eventuell eine zusätzliche Option für die Klage geöffnet.

Mir fällt es wirklich schwer zu glauben, dass diese Menschen dort die Verantwortung über 2,9 Mio Menschen in diesem Bundesland haben. Es werden hier bei politischen Entscheidungen - wir reden beim Angeltourismus von 180 Mio Euro - elementare Fakten verwechselt, vermischt und durcheinandergebracht. In einem Bundesland mit über 30 Mrd. Euro, welches vom Tourismus lebt und abhängig ist, wird dieser wichtigen Einnahmequelle ein sicheres Standbein abgesägt und es werden Existenzen vor der eigenen Haustür zerstört- und die verantwortliche Regierung hat NULL Ahnung, weder von dem Thema noch von den Folgen.

Ist es nicht erschreckend, dass niemand von denen wirklich nur annährend begründen konnte, warum Angler ausgesperrt werden, Fischer aber weiter ihre Netze durchziehen dürfen? Oder wie ein Angler die Riffe dort schädigt?

Gerne für diejenigen noch einmal die Erklärung zu einem "Riff" in der Ostsee, die nicht so tief im Thema sind. Man darf sich ein Riff in der Ostsee nicht so vorstellen, wie das Great Barrier Riff in Australien. Ein "Riff" in der Ostsee ist für den Naturschutz ein bewachsener Stein mit einem Durchmesser von 50cm- und davon haben wir verdammt viele.

Und noch etwas sollte den interessierten Zuhörer nicht entgangen sein. Es wurde gesagt, "dass die Natura 2000 Gebiete geschützt werden müssen". Das ist der Satz, der mir am meisten in den Ohren klingelt. Wir müssen die Klage gewinnen- ansonsten gute Nacht für unser Hobby!Denn dahinter verbirgt sich die größte Gefahr. Die "ulla" von den Grünen hat es doch angedeutet- die Naturschutzverbände sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die werden weitere Gebiete schützen wollen...


Die Parteien haben alle ihre Wahlversprechen gebrochen und den Angeltourismus geopfert.

Ich habe es schon einmal erwähnt- am Ende werden wir mit einem Urteil Grenzen setzen, egal ob diese uns passen oder nicht. Wir werden versuchen den rechtlichen Rahmen für Angelverbote durch ein ordentliches Gericht genau definieren zu lassen. Insofern können wir froh sein, dass wir die Verbote nicht am Verhandlungstisch wegbekommen haben. Denn ansonsten hätten wir an anderer Stelle sicherlich schon ein neues Verbot! So haben wir mit unserem Kampf ein bestmögliches Ergebnis erzielt (Verkleinerung der Verbotszone) und den Rest klärt ein Richter. Wir können nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Selbst wenn das Verbot bestätigt wird, gibt es zumindest eine klare Definition wann und wo zukünftig Angelverbote erlassen werden dürfen. Aber noch einmal- die hätte es dann so oder so gegeben, davon sind wir überzeugt! Wir werden aus dieser Klage keine Nachteile haben.


Wir haben uns mit Frau Metzner im August diesen Jahres - Frau Metzner ist fischereipolitische Sprecherin der SPD in SH - zu einem persönlichen Gespräch getroffen.

Wir waren überrascht, wie wenig fachliche Kompetenz vorhanden war. Es fehlten wirklich einfache Basics in diesem Gespräch. So hat sich Frau Metzner damals sehr viele Notizen gemacht. Eventuell hätte es ihrer Rede gut getan, wenn sie vorher diesen Notizzettel oder die Präsentation, die wir im Anschluss an unser Gespräch zur Verfügung gestellt haben, zur Vorbereitung genutzt hätte. Alleine die Folien 5 und 6 hätten gereicht.
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Lieber Dennys,

du weißt das ich Dich - zumindest bisher - als Gesprächspartner und Unterstützer geschätzt habe! Umso überraschender war für mich persönlich die Abehnung des Antrages der AfD und die dazugehörige Argumentation.

Du hättest zumindest Deine Rede als PM Deiner Partei formulieren können, ja, Du hättest sogar sagen können oder gar müssen, dass Du persönlich gegen das Angelverbot analog Deiner PM vom 28.09.2017 votierst.

Als Kiter bist Du meines Wissens nach bereits den Kitern in Bezug auf die Schutzgebiete in der Nordsee in den Rücken gefallen.

Seid Ihr Politiker wirklich solche Wendehälse und ist Euer Wort nach 30 Sekunden nichts mehr wert?

Wir Angler dürfen uns jetzt sicher sein, dass wir keinerlei Unterstützung aus der Politik zu erwarten haben. Wir werden unser Recht per Klage einfordern. Ich bin dann mal gespannt, wer aus der Politik sich bei einem positivem Urteil für uns Angler plötzlich wieder bei uns einschleimt und eine PM rausgibt nach dem Motto "Wir haben schon immer gesagt, dass ein Angelverbot rechtlich und wissenschaftlich nicht haltbar ist".

Dennys, das war ein Eigentor für Dich, für Deine Partei sowie für die gesamte Politiklandschaft in Schleswig- Holstein und ein Meilenstein zur Politikverdrossenheit in diesem Land.

Wir Angler sind kein dummes Volk, sondern eine bute Mischung aus allen Bereichen der Bevölkerung und bilden einen guten Querschnitt der Bürger ab. 5.000.000 Angler und deren Angehörige sind entsetzt über Eure Inkompetenz und Euer Umfallen.

Gerne möchte ich auch noch auf Deinen Verteidigungsversuch zur Einflussnahme von Anglern auf die Fauna aufgreifen und beziehe ich mich hierbei auf den Dorsch. Die Quellen für meine Aussagen findest Du bei Thünen und bei ICES.dk.

Wir Angler entnehmen Dorsche, ja, aber es ist bis heute nicht wissenschaftlich bewiesen, dass wir Angler einen negativen Einfluss auf eine mittelfristige Bestandsentwicklung haben!

Hätte man in den letzten 20 Jahren für die kommerzielle Fischerei die wissenschaftlichen Empfehlungen konsequent umgesetzt, wäre die Entnahme der Freizeitfischerei bzw. der Einfluss auf die Bestände nicht nachweisbar gewesen.

Das ist alleine daran zu erkennen, dass die Freizeitfischerei erst seit 01. Januar 2017 durch das Baglimit reguliert wird, der Dorschjahrgang 2016 jedoch der viertstärkste Jahrgang seit Beginn der Aufzeichnungen ist.

Guckt Dir bitte mal den Vergleich der Fänge der Berufsfischer zu der Entnahme der Freizeitfischerei an- und dann solltest Du Deine Aussage noch einmal überprüfen. Denn ich frage Dich jetzt an dieser Stelle, ob Du wirklich glaubst, dass wir Angler mit unseren paar (errechneten) Fängen die Bestände in der westlichen Ostsee ernsthaft gefährden können?

Oder anders gefragt: Würden sich die Bestände an Westdorsch ohne Berufsfischer oder ohne Freizeitfischer schneller erholen? Denn die Berufsfischer düfen ja im Fehmarnbelt weiter aktiv fischen, wir nicht. Wie erklärst Du das?

Eventuell kannst Du uns das ja als umweltpolitischer Sprecher Deiner Partei anhand der beigefügten Grafik erklären.

Nein Dennys, wir erwarten Politik für den Menschen in diesem Land und nicht für eine Koalition! Ihr lasst Euch von den Grünen am Nasenring durch die Manege Landtag ziehen! Die 5% Hürde in S-H wird so eine wirklich große Hürde bei den kommenden Wahlen für Euch.

Nach unserem Kenntnisstand ist auch die Berufsfischerei aus den jeweiligen Zonen ausgeschlossen; diese Rückmeldung haben wir zumindest erhalten.

Dann nenne uns bitte die rechtliche Grundlage! Das wäre nur durch die EU möglich. Übrigens ist zur Zeit wohl zweifelhaft, ob durch die Verordnung NSGFmbV überhaupt dänische oder polnische Angelschiffe von dem Verbot betroffen sind (da AWZ).

Daher habe ich in meiner Rede auch erwähnt, dass solch eine Schonzone für einen Fischbestand mehr Sinn macht, als ein BAG-Limit.

Ganzjährig geschlossene Gebiete für die gesamte Fischerei haben zwar für die Biodiversität innerhalb der Schutzgebiete eindeutige Vorteile, sind aber als Fischereimanagement-Instrumente jedoch nicht nützlich, wenn sie nicht sehr groß sind und der fischereiliche Aufwand proportional zur geschlossenen Fläche reduziert wird. Dorsche sind außerhalb der Laichzeit sehr mobil, wandern also durch zu kleine Schutzgebiete schnell durch. Insgesamt erscheint die westliche Ostsee einfach zu klein, um hier Nullnutzungszonen mit dem Ziel der Forderung des Fischereimanagements einzurichten. Andere Managementansätze sind hier sinnvoller..


Übers Wochenende kam jetzt noch dazu, dass noch eine Stabilitätsüberprüfung für fast alle Boote erfolgen soll; mehrere tausende Euro pro Schiff, die keiner Gegenfinanzierung außer einem guten Fang gegenüber stehen. Da hier einige Kapitäne sind, würde ich mich darüber freuen, wenn Lösungsvorschläge etc. benannt werden.

Hier gibt es zwei Themen, die allerdings auch nicht ganz neu sind und bereits von einem Teil der Kapitäne/ Eigner umgesetzt worden sind bzw. bereits in Planung sind. Für kommerzielle Fischkutter wird tatsächlich die Stabilitätsprüfung erforderlich. Diese Kosten liegen je nach Schiff bei bis zu 20.000.- Euro. Die Hochseeangelschiffe benötigen eine sogenannte Freibordmarke, Kosten pro Schiff zwischen 10.000 und 15.000.- Euro. Auch hier hat ein Teil bereits die Durchführung abgeschlossen, ein anderer Teil bereits ein Unternehmen beauftragt und ein Teil spart noch, um nicht vollends in die Insolvenz zu schlittern. Hat zwar Jahrzehnte ohne diesen "Blödsinn" alles funktioniert, aber wo Bürokraten wirken, müssen neue Ideen für Bürokratie geschaffen werden. Helfen kann die Politik relativ einfach- einen Topf mit Kohle zur Verfügung stellen, der den Betroffenen ohne viel Bürokratie einen Zugriff ermöglicht! Aber hier ist vermutlich der Wunsch Vater des Gedanken.

Dennoch habe ich (als Unbetroffener oder NIcht Profiteur- je nach Sichtweise) dafür gesorgt, dass die Kite-Zonen in ihrer Fläche verdoppelt wurden. Mehr war in dieser Koalition nicht zu machen. Daher weise ich das Ammenmärchen, vom in Rücken fallen da zurück.
Trotzdem wurden Absprachen gebrochen, denn die neue Verordnung sollte erst mit den Betroffenen besprochen werden. Da aber die Zusagen zu den vereinbarten Flächen nicht eingehalten worden sind, hat man anscheinend lieber auf die Gespräche von Seiten der Politik verzichtet und die Verordnung ohne Absprache erlassen.

Ich hoffe, dass das am Freitag noch nicht das letzte Wort bezüglich Kutterfischerei im Landtag gewesen ist.

Was soll denn passieren? Ihr habt doch alle gesagt, wie toll und notwendig das Angelverbot für den Schutz ist.

Noch etwas. Wir lassen zur Zeit rechtlich prüfen, ob die Verordnung gegen geltendes EU- Recht verstößt. Ein Punkt in der Argumentation ist ja der Dorschschutz - das habt Ihr ja Freitag alle erklärt - und dieser ist durch die GFP Aufgabe der EU. Somit haben wir hier einen neuen Angriffspunkt gefunden...

Das ist mir jetzt wirklich unangenehm.... #q |bigeyes
Dieser Halbsatz im §4 wurde überlesen.
Dies konterkariert meinen Redebeitrag in einigen Teilen; vor allem widerspricht dies unserem Schutzziel "Bestandsschutz der Fische"; was für mich persönlich in diesem Fall für die westliche Ostsee sehr wesentlich gewesen ist.
Hierzu muss ich noch mal ein paar Gespräche führen.


DAS IST JETZT NICHT IHR ERNST???

§4(3) 1
Die Verbote des Absatzes 1 gelten NICHT für berufliche Seefischerei




Haben Sie überhaupt das Dokument schon mal gelesen?

Jemand wie Sie darf über die Freiheiten angelnder Bürger tatsächlich abstimmen?

Wohin ist dieses Land gekommen?

Ich muss mich so zusammen reissen - unglaublich, wie die GRÜNEN schon die FDP in Schleswig Holstein übernommen haben.......
[/QUOTE]

Sehr geehrter Herr Minister Dr. Habeck,

Bezug nehmend auf Ihre Rede im Landtag vom 13. Oktober 2017 zum Angelverbot im Fehmarnbelt.

Mit Verwunderung haben wir Ihre Äußerungen zur Kenntnis genommen. Wir können Ihre Argumentation nicht im Geringsten nachvollziehen, u.a. weil Sie im Februar 2016 noch mit Ihrer Aussage „beim Angelverbot schießt der Bund echt über das Ziel hinaus“ Verständnis für die Kapitäne der Hochseeangelschiffe und dem Angeltourismus geäußert haben und in den Natura 2000-Gebieten der Schleswig-Holsteinischen Küstengewässern Schleswig-Holstein auf Verbote verzichten und dort auf freiwillige Vereinbarungen setzen wollten.

Beginnen wir mit dem Anfang Ihrer Rede.

Sie haben angeführt, dass es einen Konflikt zwischen Fischern und Anglern gebe. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, dass sich die Fischer bereits im April 2017 solidarisch mit uns Anglern im Kampf gegen das Angelverbot gezeigt haben. Im Juni 2017 hat der Präsident des Deutschen Fischereiverbandes. Holger Ortel, dieses noch einmal öffentlich in Heiligenhafen untermauert. Zudem wurde unser Bootskonvoi im Rahmen der Anglerdemo 2.0 nicht nur von Fischereifahrzeugen unterstützt, sondern auch noch durch die Geschäftsführer der örtlichen Fischereigenossenschaften. Insofern weisen wir Ihre Aussage zu einem Konflikt zwischen Fischern und Anglern in diesem Fall zurück!

Das Sie Ihre Aussagen noch mit dem Verteilungskampf zwischen Fischern und Anglern um den Dorsch – der sich Ihrer Meinung nach in einem erbärmlichen Zustand befindet – versuchen zu unterstreichen, ist unpassend, da Fangmengen und der Dorschbestand nicht mit dem Angelverbot im Zusammenhang stehen. Da die Entscheidungskompetenz über Managementmaßnahmen der Meeres-Freizeitfischerei bei Unterschreitung der Referenzwerte formal von den den europäischen Mitgliedsstaaten an die Kommission (besser den Ministerrat) übertragen wird, sind wir beim Westdorsch bereits in der Situation, dass die Freizeitfischerei Teil des Fischereimanagements der Ostsee ist und somit keiner weiteren zusätzlichen Schutzmaßnahmen bedarf. Somit ist die Argumentation Dorschschutz im Zusammenhang mit der NSGFmbV nicht zulässig. Daraus wird zudem deutlich, dass entgegen Ihrer Aussage die Regulierung der Freizeitfischerei nicht durch den Bund mangels Zuständigkeit stattgefunden hat, sondern durch eine EU Verordnung eingeschränkt wurde. Im Übrigen erholt sich der Dorsch laut ICES in Kopenhagen deutlich schneller als erwartet. Der Bestand wird sich voraussichtlich bereits 2018, spätestens 2019 innerhalb der sicheren Bestandsgrenzen befinden.

Können Sie uns Ihre Behauptung, dass die „Kutterangelei“ ein Drittel bis zur Hälfte der gesamten Küstenfischerei in der Ostsee ausmacht mit einer Quelle belegen?

Auch kommen die Minderfänge der Angler nicht den Beständen zu Gute, sondern das Baglimit wurde laut Wissenschaft und Politik aus Gründen der Verteilungsgerechtigkeit eingeführt, d.h. eine Umverteilung von der Freizeitfischerei auf die Quoten der – zumeist dänischen – kommerziellen Fischerei.

Des Weiteren führen Sie an, dass der Schutz der verbliebenen 23% Angelverbotszone notwendig sei, da es sich dort speziell um die Riffe handelt, in denen die Rückzugsgebiete der Fische liegen. Sind das Fische, die ausschließlich von Anglern gefangen werden oder warum ist die kommerzielle Fischerei in dieser Zone weiterhin erlaubt?

Der Leiter des Thünen-Institut für Ostseefischerei Herr Dr. Zimmermann hat vor Kurzen gegenüber den Lübecker Nachrichten deutlich gemacht, dass ein Verbot der Freizeitfischerei aus seiner fachlichen Sicht nicht zielführend ist. Wodurch belegen Sie Ihre Aussage?

Auch sind Schutzgebiete als Fischereimanagement-Instrumente nicht nützlich, wenn sie nicht sehr groß sind und der fischereiliche Aufwand proportional zur geschlossenen Fläche reduziert wird.
Dorsche sind außerhalb der Laichzeit außerdem sehr mobil, wandern also durch Schutzgebiete schnell durch. Insgesamt erscheint die westliche Ostsee einfach zu klein, um hier Nullnutzungszonen mit dem Ziel der Forderung des Fischereimanagements einzurichten. Andere Managementansätze sind hier sinnvoller. Das betrifft jedoch nicht die Freizeitfischerei, sondern die Fischerei insgesamt!

2016 haben Sie in einem Interview gesagt, dass „ein Verbot nicht gerechtfertigt sei, da Köder und Fanggeräte der Angelfischerei den Meeresboden kaum berühren. Davon geht keine Beeinträchtigung der Erhaltungsziele von Lebensraumtypen aus.“

Daraus resultieren für uns folgende Fragen:

1.Auf welchen neuen wissenschaftlichen Fakten beruht Ihre geänderte Sichtweise?
2.Können Sie uns sagen, in welcher Weise die Schutzgüter im Fehmarnbelt durch Angler gefährdet werden?
3.Bitte nennen Sie uns die Störfaktoren - in abnehmender Reihenfolge - die die Schutzgüter im Fehmarnbelt gefährden?
4.Verlangt die EU explizit die Ausweisung von Naturschutzgebiet zur Sicherung der Natura-2000-Gebiete oder wären auch anderen Maßnahmen geeignet um die Anforderungen der EU zu erfüllen?
5.Kann Deutschland durch die neue Verordnung „NSGFmbV“ ein Vertragsverletzungsverfahren abwenden?
6.Wäre es möglich gewesen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ohne ein Angelverbot im Fehmarnbelt zu verhindern?
7.Müssen wir durch die beschlossene „Strategie zur Erhaltung der Biodiversität“ weitere Angelverbote in Schleswig- Holstein befürchten?
8.Haben Sie sich darüber informiert, wo sich die Fanggründe der schleswig-holsteinischen Fischer und Angler befinden? Wenn ja, mit wem haben Sie gesprochen?
9.Können Sie uns neue wissenschaftliche und zugleich haltbare Nachweise liefern, die ein Angelverbot im Fehmarnbelt begründen? Die bisherigen Begründungen haben wir ja bereits mehrfach wissenschaftlich widerlegt.

Wir möchten Sie bitten, unsere Fragen bis zum 01.November 2017 zu beantworten. Gerne möchten wir unsere Fragen und Ihre Antworten veröffentlichen.

Für Ihre Antwort bedanken wir uns im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen
Lars Wernicke
Initiative Anglerdemo


Der Schuld"nachweis":
Happach-Kasan und dem DAFV hat man ja das Verbot zu verdanken. Die Begründungen, warum das Verbot ok wäre, von Henricks, BUND und NABU orientieren sich genau an dem, was Happach-Kasan dem Umweltministerium geschrieben hatte, müsst ihr echt vergleichen:
dafvbmub.jpg


Denn hier:

wird Hendricks genau damit zitiert, dass es ja im Bereich der Freizeitfischerei ein räumlich und zeitlich abgestuftes Schutzkonzept für einen Interessensausgleich zwischen dem Schutz der Meeresnatur und den Belangen der Freizeitfischer geben würd.

>Fast GENAU die Formulierung von Happach-Kasan im Schreiben (zeitlich und örtlich begrenzte Regulierung) !!!

DAFV und seine Mitgliedsverbände sowie Frau Dr. Happach-Kasan sind die Totengräber des Angelns, die jetzt Angst um ihre Pfründe bekommen, weil Angler (ANGLERDEMO) selber handeln und erfolgreicher sind öffentlich - DAS IST ALLES!

Das sind Anglerfeinde und Totengräber des Angeln!

Speziell hauptbetroffene Verbände wie DAFV, DMV, LSFV-SH und LAV-MEckPomm!!
 

rustaweli

AB-Matze
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Thomas, das kannst Du halten wie ein Dachdecker, die werden IMMER ALLES so durchkriegen wie sie es wollen und sollen! Ab und an glaubt man vielleicht auch an Etappensiege, um am Ende festzustellen doch über den Tisch gezogen worden zu sein. Das ist ne verlogenene Bande mit festen Zielen, großem Theater vor dem Volk und Gunkeleien hinter den Türen. Und wenn man doch was ändert, dann sollte es auch so sein. Was ich wegen CETA rumgemacht habe(nein, bin kein LINKER), wieviel Widerstand, wieviel auf den Straßen waren - und für was? Alles verlogen durch und durch. Hatte mir auch mal die Mühe gemacht und die Nachhaltigkeit, Arbeits- und Sozialstandards in EU-Handelsabkommen durchgelesen. So pervers und frech verlogen scheinheilig sowie eiskalt täuschend durchgezogen. Spätestens da bin ich aufgewacht , wenn ich es nicht schon war, um zu erkennen wie verars..end mafiös wir von Politik & Wirtschaft regiert werden. Aber was soll's, Kopf in den Sand ist auch keine Lösung. Wie die Sache mit den Windmühlen...

Petri und trotzdem kämpfen, wenn auch nur zum Trotz!
 
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Ich will dazu nichts mehr sagen, nur soviel, Ihr habt diese Politiker
gewählt! Besonders die Grünen!
 

Kegelfisch

Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Ist doch egal , wen Ihr gewählt habt . Alles Kaspertheater !! Das ist "Brot und Spiele" für's thumbe Volk - schon seit den alten Griechen sehr erfolgreich um dem auszupressenden Volk eine Demokratie vorzugaukeln :a:a:a:a:a:a:a:a:a:aExtra ein paar Fische , damit es als Angelpolitik durchgeht (Thomas , wir haben auch Bluthochdruck !)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Und wir bleiben hier dennoch immer schön konkret ausschliesslich bei reiner Angelpolitik.

Danke.

Petri und trotzdem kämpfen, wenn auch nur zum Trotz!
Nicht trotzdem..

Genau deswegen..

Und immer alles an Licht bringen und veröffentlichen...

Und schauen, mit wem man was machen kann..

Mit wem nicht und auf wen man nicht mehr Rücksicht nehmen muss, wenn Fakten eh nix zählen, wurde ja inzwischen klar..
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Hallo miteinander,

was soll denn das Gejammere!

Die Lobbyarbeit ist halt um Einiges schwieriger als das hier im AB-Forum immer dargestellt wird.

Anglerdemo ist mit seiner Arbeit nicht durchgedrungen. NABU und Co. als routinierte Lobbyisten waren erfolgreich.

Das ist der Stand der Dinge heute.

Die Zukunft ist weit offen ..... es geht weiter.

Erst mal klagen. Parallel dazu die Entscheidungsträger in Politik und Administration weiter bearbeiten.

Neue Kooperationspartner gewinnen, von Hinderlichem trennen.

So läuft das.

Servus
Fischer am Inn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Fakten sind komplett scheixxegal bei der Politik - das ist das Schlimme (und ich bin froh, das "nur" in dem Fall beurteilen zu können/müssen/bei uns zu dürfen, wenns konkret um Angeln geht (weil ich mich da auskenne) - gar nicht dran denken, wie das bei wichtigeren/komplizierteren Dingen gehandhabt wird).

"Wissenschaft" ist bezahlt und muss Maulhalten oder darf nur "Genehmes" verkünden.

Verbände haben komplett versagt bei jeder Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit.

Deswegen ist ja der Weg von Anglerdemo der einzig richtige:
Klagen.

Neue Partner gewinnen und suchen ist wohl der einzige Weg der bleibt, da die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei ausser Selbstverwaltung nix zu Stande bringen, da hast Du recht.

Und zwar beileibe eben NICHT nur in Sachen Angelverbot AWZ (das ist ja nur das Beispiel mit den ganzen Beweisen), sondern in JEDEM Bereich der Angelpolitik.
 

Kegelfisch

Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Ich denke , daß die bequeme "Kopf in den Sand" -Taktik der Deutschen (egal ob ost oder west) daran schuld ist . Es ist schon sehr fahrlässig , immer zum Beispiel zu behaupten " die da oben haben immer Recht ", "da kann man nix gegen tun" oder "damit kommen die nicht durch" . Schon die Wikinger haben das "Jedermannsrecht" als Grundrecht des Volkes in den Rechtsprechungen vor Urzeiten mit Recht fest verankert ! Ich kann mir ehrlich gesagt vorstellen , was passieren würde , wenn man Russen , Amis , Polen , ... verbieten würde zu angeln ! Da würden sicherlich Regierungen gekippt . Aber es würde nie dazu kommen , weil es dort immer parteiübergreifend feststeht , daß Angeln ein Grundrecht (wenn auch oft reglementiert) ist .
Uwe
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P.

Die Lobbyarbeit ist halt um Einiges schwieriger als das hier im AB-Forum immer dargestellt wird.
Ist es eigentlich nicht.
Ein ganz normales Handwerk, kein Hexenwerk.
Anglerdemo ist mit seiner Arbeit nicht durchgedrungen. NABU und Co. als routinierte Lobbyisten waren erfolgreich.
Nun ist Anglerdemo aber auch eine private Initiative!
Leute, die einen Job haben und sich nach Feierabend auf eigene Kosten in den politischen Morast knien.
Ein Vergleich mit einer der größten & finanzstärksten Lobbymaschinen wie Nabu ist gar nicht möglich.
(war auch von dir so nicht gemeint, ich weiß, möchte aber, dass jeder Leser das auch klar versteht)

Ja, viele können das Verbandsbashing nicht mehr lesen, aber auch das ist halt Fakt:
diese Organisationen, DAFV & LVs, sind für genau diesen Lobbyjob da, werden dafür bezahlt & gewählt.
Würde da auch nur ein bißchen was funktionieren,
hätte es Anglerdemo als Initiative nie geben müssen.
 
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