Angeln mit Drohnen - was sagt Ihr dazu?

Drohnen boomen - auch bei einigen Anglern, die ihre Köder damit bis zu 900 Meter ausbringen.

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Mit Dohnen erreichen Angler ungeahnte Weiten (Foto: Screenshot)

In Südafrika setzen Angler an der Küste von Durban auf hochmoderne Ausrüstung. Statt die Köder auszuwerfen, tragen Drohnen diese weit aufs Meer. So erreichen die Angler vorher unerreichbare Fanggebiete. Bis zu 900 Meter weit tragen die Fluggeräte die Köder raus. So kommen die Angler an ganz andere Fische heran. Je weiter draußen, desto größer sei die Chance auf einen guten Fang.

Hier könnt Ihr ein Video dazu sehen:

Kritik an der Methode
Wissenschaftler und Tierschützer sind besorgt über den neuen Trend. Sie befürchtet, dass so Lebensraum der Haie schwindet und die Tiere ihre Ruhegebiete verlieren könnten. Außerdem dauere der Drill über größere Entfernung länger und die Fische sind gestresster, ihre Überlebenschancen sinken, wenn sie wieder freigelassen werden. Bislang gibt es jedoch noch keine offiziellen Zahlen über die Auswirkungen der Drohnenfischerei. In vielen Ländern ist der Einsatz von Drohnen beim Angeln noch nicht gesetzlich geregelt. Aber schon jetzt warnen Experten vor einer langfristigen Schädigung der Bestände.

Was haltet Ihr von der Angelei mit Drohnen? Fluch oder Segen? Schreibt uns Eure Meinung!


Quelle: https://de.euronews.com/green/2022/...nn-die-drohne-den-koder-vor-der-kuste-auslegt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
Gab's nicht vor ein, zwei Jahren speziell aus Südafrika die Meldung, dass das irgendwie eingeschränkt werden solle
Ja, die gab es.

Bei uns in den Gewässern ist schon seit länger Zeit das Ausbringen von Futter/Köder mit ferngesteuerten Booten verboten, vor einigen Jahren wurde da auch Drohnen mit aufgenommen.

Hängt halt immer vom Gewässer und der Klientel ab.

Wenn es nur ganz wenige tun und sich dabei auch rücksichtsvoll verhalten, wird das anfangs wohl wenig Widerspruch erwecken.

Meist schlagen dann aber die Nachahmer über die Stränge und dann kommen die Verbote.
 
Vermutlich haben die auch eine batteriebetriebene Rolle, denn die 900m wollen ja auch wieder eingeholt werden...
Oh mann, wat is die Welt krank... :cry :mad: :cry :mad:

Man muss das Ganze aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Den Leuten geht es primär um den Fisch, nicht um ein "sportliches Angelerlebnis". Von daher ist das nichts anderes als Optimierung der Fischerei.

Und hätten wir hier in Bayern da nicht mit entsprechenden Verordnungen einen Riegel vorgeschoben, würden von den Anglern auch längst Drohnen eingesetzt. Der Verband hat dazu schon dutzende Anfragen erhalten und solche Geräte wurden bei Kontrollen auch schon eingezogen. Automatisch anschlagende Ruten (in meinem Verein mittlerweile untersagt) und elektrische Rollen treffe ich jedes Jahr bei Kontrollen an.
 
Für mich hat das nichts mehr mit Angeln zu tuen, genauso der Einsatz von den Fischerfindern. Aber wie geschrieben , meine persönliche Meinung..... ich bin die für die absolute Chancengleichheit für beide Seite, dann können wir ja auch bald wieder anfangen mit Dynamitfischen....
 
Habe im Sommer einen Karpfenangler getroffen , der, wie er mir sagte, ohne dabei zu Angeln, eine Drohne eingesetzt hatte, um Luftaufnahmen vom Gewässer(Kiessee mit viel Struktur) zu machen und so Untiefen aufzuspüren.

Das Gewässer ist klein genug, das man mit entsprechender Rolle und Rute vom Ufer aus fast jeden Punkt zum Ausloten erreichen kann, allerdings hätte er so auch eine Ansammlung von größeren Steinen aufgespürt, die , so wie alle anderen Untiefen dort , im Sommer nicht zugekrautet ist.

Ich weiß allerdings wirklich nicht , ob ich auch solchen Einsatz von Drohnen gut finden soll oder nicht , denn was ist , wenn das jeder machen würde?

An gleichem Gewässer hatte einmal jemand von den Badegästen dort eine Drohne fliegen lassen und das Gesurre war echt total nervtötend, von den aufgeschreckten Wasservögeln einmal ganz abgesehen.

Und durch die mit Drohnen und Futterbooten überbrückbaren großen Entfernungen ist der Einsatz solcher Mittel anderen Anglern gegenüber höchst unfair und bildet großes Konfliktpotential.

Wir haben ein anderes Vereinsgewässer , an dem Futterboote toleriert werden.
Die Bootskapitäne parken vorne am Südufer und bringen ihre Köder manchmal bis kurz vor das Nordufer, ich hatte beim Spinnangeln vom Nordufer aus schon 'mal eine Karpfenmontage zu fassen.

Vier, fünf Karpfenangler mit ihren Futterbooten reichen u.U. aus, um das gesamte Gewässer für andere Angler kaum beangelbar zu machen und mit Drohnen wäre es diesbezüglich wohl noch schlimmer.

Nein , ich denke, ich tendiere dagegen, denn ich gehe schließlich hauptsächlich angeln, um mich zu entstressen, da kann ich die unatürliche Geräusche verursachenden "Segnungen" der Technik nicht gebrauchen.

Ich besitze nicht einmal elektrische Bißanzeiger.
 
Mich hat mal einer mit einem ferngesteuerten Bott genervt.
Auf meine Bitte doch einfach 200m weiter zu gehen, bekam ich die Antwort, dass Gewässer ist für alle da.
Ich habe ihn dann darauf hingewiesen, dass ich für nichts garantieren kann, sollte das Boot meine Wurfbahn kreuzen.
Mit einem Lächeln in seinem Gesicht, meinte er, dass treffen sie eh nicht.
Ich habe getroffen und hatte dann ebenfalls ein Lächeln im Gesicht.

oldie3 ab86
 
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